Findet ihr es verwerflich, wenn Länder ihre Alten Grenzen wiederherstellen wollen?

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Nein, weil..

Es kommt aber sehr pauschal darauf an.

Ja, weil..

Klar ist es verwerflich, nur kann ich nichts mit deinen Bildern anfangen.

Ob Putin das will ist eher ne Aussage mancher die meinen seine Gedanken lesen zu können.

Das es Polen will hab ich so nicht mitbekommen

und kp was das mittlere Land sein soll

Ja, weil..

Ja, weil das gegen das Völkerrecht verstößt!

Ja, weil..

Hallo DPRKMedia,

Findet ihr es verwerflich, wenn Länder ihre Alten Grenzen wiederherstellen wollen?

Nach den entsetzlichen Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges hat man ganz bewusst eine Welt-Friedensordnung zu schaffen versucht, um das künftige friedliche Zusammenleben aller Völker sicherzustellen.

Deren Kern-Bestandteile sind unter anderem die friedliche Ko-Existenz der souveränen Staaten und deren Kooperation zum gemeinsamen, wohlwollenden Fortschritt der Völker; und zwar insbesondere durch die Gründung der "Vereinten Nationen" sowie die Errichtung des Internationalen Völkerrechts, zu dessen Einhaltung sich alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bedingungslos verpflichtet haben; siehe dazu https://unric.org/de/charta/ :

Art. 2 Satz 3 und 4 sagen ausdrücklich:

3. Alle Mitglieder legen ihre internationalen Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei, daß der Weltfriede, die internationale Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden.
4. Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Man hat damals ganz bewusst und wohlweislich eine auf Weltfrieden und dessen Sicherstellung aufgebaute, gemeinsame Weltordnung zu schaffen versucht.

Unter anderem war die damalige Sowjetunion Gründungsmitglied der "Vereinten Nationen". Nach ihrem Zerfall hat Russland als Nachfolgestaat ebenso ausdrücklich die Gültigkeit des Internationalen Völkerrechts anerkannt und sich auf dessen Einhaltung verpflichtet.

Es gibt daher das Internationale Völkerrecht, zu dessen bedingungsloser Einhaltung sämtliche UN-Mitgliedsstaaten sich absolut verpflichtet haben – auch wenn das verbrecherische russische Terror-Regime das Internationale Völkerrecht, die UN-Menschenrechtskonvention, die Konvention zur Verhinderung des Völkermords und zahllose seiner Internationalen Abkommen schon zurück bis zu Putins Machtübernahme 1999 (!) gewissen-, scham- und skrupellos mit Füßen tritt.

Die Frage ist also, was es konkret bedeuten würde, wenn ein Land seine alten Grenzen wiederherstellen wollen würde.

Ich weiß zum Beispiel nicht, ob die Russen so begeistert wären, wenn sie von den Mongolen wieder ins Mongolische Reich zurückgeholt und von ihnen unterworfen würden ... aber die heutige Mongolei ist ja zum Glück friedlich, siehe https://www.n-tv.de/politik/Mongolischer-Ex-Praesident-veraeppelt-Geschichtsfan-Putin-article24730161.html

"Keine Sorge, sind friedlich"
Mongolischer Ex-Präsident veräppelt Geschichtsfan Putin (...)
Um Putin eine Lektion zu erteilen, greift ein früherer mongolischer Präsident diese Logik auf. (...)
"Nach Putins Rede habe ich eine historische Karte der Mongolei gefunden", schreibt Elbegdordsch auf X. "Keine Sorge, wir sind eine friedliche und freie Nation." Seinen Beitrag ergänzt der Politiker mit gleich vier Bildern von Karten, die die Ausmaße des Mongolischen Reiches zeigen. Darauf ist deutlich zu erkennen, dass auch das heutige Russland einst von den Mongolen beherrscht wurde.
Elbegdordsch war 1998 sowie von 2004 bis 2006 mongolischer Premierminister, von 2009 bis 2017 war er Präsident der Mongolei. Unter der Ägide des 60-Jährigen wurde maßgeblich die Demokratisierung des einstigen sozialistischen Einparteienstaates zugunsten einer offenen und demokratischen Gesellschaft vorangetrieben. Das Mongolische Reich beschreibt das vorwiegend mit Dschingis Khan verbundene Imperium, das sich in seiner größten Ausbreitung einst von der Pazifikküste einmal quer über die eurasische Landmasse bis nach Polen erstreckte.
Mit seiner scherzhaften Argumentation greift Elbegdordsch eine Argumentationskette auf, die der russische Staatschef Putin regelmäßig nutzt, um seinen Angriff auf die Ukraine zu rechtfertigen: Die Ukraine sei ein "künstlicher Staat", erklärte der Kremlchef zuletzt auch in einem halbstündigen Vortrag (...). Ihm zufolge besitzt Russland einen historischen Anspruch auf die Gebiete, der bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.

Also:

Es GIBT KEINE "alten Grenzen" oder irgendwelche historischen Ansprüche darauf.

Schon gar nicht im 21. Jahrhundert und angesichts der uneingeschränkten Gültigkeit des Internationalen Völkerrechts.

Und erst recht ist die krachend gescheiterte, von der kommunistischen Wahn-Ideologie getriebene Sowjetunion für NICHTS auch nur der geringste Maßstab.

Oder willst Du weiter gedacht, dass Italien dann wieder die Vorherrschaft von Britannien über Gallien (mit Ausnahme eines bestimmten Dorfes) bis Nordafrika und den östlichen Mittelmeerraum übernimmt, weil das früher 'mal rönisches Reich war ... ?

Liebe Grüße 🙂


Rennegent  30.08.2024, 18:35

Volle Zustimmung. Man fragt sich tatsächlich warum Länder die penetrant gegen Völkerrecht verstoßen und UN Resolutionen beharrlich ignorieren trotzdem an ihrer Mitgliedschaft festhalten und nicht ihren Austritt erklären. Dabei ist dies keinesfalls nur eine russische Spezialität. Es gibt auch im westlich geprägten "Lager" den Fall eines Landes das seit Jahrzehnten jede UN Resolution missachtet und besetzte Gebiete einfach nicht zurückgeben will.

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Ja, weil..

, dann sucht sich jeder das für sich beste Jahr aus und jedem gehört alles.