Findet ihr es gut dass die Armen mit nur 6,30 Euro überleben sollen?
Laut Regelsatz stehen den Ärmsten in Deutschland nur 6,30 Euro täglich für Lebensmittel, Getränke, Haribos zu. Findet ihr das gut oder sollte es angehoben werden? Ist das überhaupt rechtmäßig? Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie man davon überleben soll, da bei uns der Döner + Getränk schon knapp 10 Euros kostet.
13 Stimmen
4 Antworten
Für einen Single der kein Geld an teure Rauschmittel verschwendet, sondern vernünftig und bei Sonderangeboten einkauft und öfter mal selber kocht, statt ständig in Fastfood-Lokale zu gehen, reicht das voll, da wird an manchen Tagen sogar was übrig bleiben was dann bei anderer Gelegenheit mehr verbraucht werden kann. Haribo ist auch eine von den Marken, wo man den Namen extra mitzahlt, jeder Supermarkt hat auch billigere Eigenmarken die das gleiche enthalten.
P.S. Döner kostet bei uns im Schnitt 6 oder 6,50 Euro, Getränk kriegt man im Supermarkt mehr und billiger, wenn man 1,5 Liter der Hausmarke an Cola nimmt. (90 Cent mit Pfand)
Wie wär es denn mit selbst kochen und Leitungswasser trinken? Das ist deutlich günstiger. als jeder Döner. Dann kann man durchaus mit den Kosten überleben. Einfach ist es aber nicht.
Politiker und Entscheidungsträger sollten das ein Monat selbst vormachen,
und dann mehr gegen Armut unternehmen
(Betragerhöhung ist nur ein ganz kleiner Teil davon)
Wenn die 6,30 pro Tag nur für Lebensmittel sind, finde ich das durchaus machbar. Man kann halt nicht davon auswärts Essen gehen, sondern muss selbst kochen und Brote schmieren und bei den Einkäufen auf Sonderangebote achten, statt teure Marken zu kaufen.
Was soll ich mit einer Argumentation anfangen, die sich genau einen kleinen Aspekt heraussucht und mit einer Hypothese über den Wohnort versucht, mich inhaltlich zu widerlegen?
Gegenhypothesen: Wo es Döner gibt, gibt es auch einen Supermarkt. Wer auf dem Land lebt kann sich einen eigenen Gemüsegarten anlegen - oder mit anderen zusammen einmal alle 14 Tage zum Einkaufen in den nächstgelegenen Supermarkt fahren oder, oder, oder... entscheidend ist, selbst zu kochen und kein Fastfood oder Convenience-Produkte zu kaufen.
Die Supermarktketten in den Städten haben ständig irgendwelche verbilligten Sonderaktionen und oft auch MHD-Ware, die verbilligt abgegeben wird. Nur wer auf dem Land lebt kann davon nicht profitieren, denn im einzigen Tante-Emma-Laden des Dorfes findet man keine Sonderangebote.