Existente Charaktere ändern für Inklusion/ Repräsentation - Meinung?
Hallo liebe Community.
Heute soll es um folgendes Thema gehen:
Inklusion und Repräsentation in Filmen und Serien ist natürlich wichtig, das zweifelt niemand an. Besonders wichtig ist das für Minderheiten - Menschen, die LGBTQ+ sind; PoC (People of Colour) oder was auch immer.
Nun kommt es immer häufiger vor, dass bereits existierende Charaktere geändert werden - Disney geht diesbezüglich allem vorran. Ein Beispiel wäre Arielle, die Meerjungfrau.
Meine Frage an euch:
Wie findet ihr es, wenn bereits existierende Charaktere geändert werden, damit man mehr Inklusion/ Repräsentation hat?
Bleibt in den Kommentaren respektvoll. :)
31 Stimmen
15 Antworten
Dabei geht es nur um Profit. Wenn man wirklich inklusive Charaktere schreiben will, dann sollte man neue Geschichten erfinden oder Geschichten aus Afrika und Asien verfilmen.
Man sieht aber ganz gut wohin diese Überrepräsentation führt, wenn man sich mal die zahlen bei Acolyte anguckt. Die Serie wurde nicht umsonst abgesetzt oder der Schneewittchen Film der floppen wird.
Inklusion nur der Inklusion, wegen wirkt nicht natürlich, aufgezwungen und belehrend.
LG.
Viele Disney-Realverfilmungen sind sehr dicht am alten Zeichentrick. Wenn dann die Charaktere – insb. Hauptcharaktere – drastisch anders aussehen, stößt das eben schnell auf Ablehnung.
Die dunkelhäutige Arielle sah total gut aus. Aber in einem annähernd 1:1 Remake hat das für mich nicht gepasst. Diese Remakes, die so nah am Original sind, mag ich aber ehrlich gesagt alle nicht. Ich hätte mir an dieser Stelle eine komplette Neuinterpretation gewünscht, mit einer „anderen“ Arielle als im Zeichentrick.
In Susi & Strolch fand ich es z.B. total unproblematisch. Da ist Susis Frauchen nämlich dunkelhäutig. Vor allem mit Disneys Begründung, dass der Film nicht zeigt, wie es damals wirklich war, sondern wie es hätte sein sollen.
Am besten finde ich es aber, wenn man nicht einfach weiße Charaktere im Nachhinein farbig macht. Denn dann sind es immer noch im Ursprung weiße Charaktere, erschaffen von weißen Menschen. Sondern ich finde es besser, wenn Geschichten von BIPoCs erzählt werden, wie Vaiana oder Encanto. Neue Geschichten aus anderen Kulturen, die genauso spannend sein können wie die westlichen Geschichten.
Bei der neuen Verfilmung von DUNE ist einer der wesentlichen Charaktere verändert worden. Der imperiale Planetologe Liet Kynes ist der Vater von Chani, der Geliebten von Paul Atreides.
Im Film wurde daraus eine schwarze Frau gemacht.
Der Charakter ist bereits etabliert. Eine Änderung ist da schwer vorzunehmen ohne den Charakter zu ruinieren auch wenn es natürlich möglich ist. Hannibal ist ein Beispiel wo sowas gut funktioniert hat. Im algemein ist es alerdings besser einen neuen Charakter zu schreiben oder einen zu erweitern