Die jungen Wähler wählen verstärkt AfD. Was sagt ihr dazu?

Feiere ich nicht 52%
Feiere ich 48%

56 Stimmen

9 Antworten

Feiere ich nicht

Warum die AfD gerade bei jungen Wählern Erfolg hat liegt daran, dass sie auf sozialen Medien sehr aktiv ist und zweifelhafte Inhalte verbreitet. Aber in dieser Situation fehlt bestenfalls die Zeit, um als Konsument den Wahrheitsgehalt von Informationen zu überprüfen.

Zusammengefasst: Soziale Medien eignen sich hervorragend zur Manipulation von Menschen, und die AfD nutzt das aus.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik

horribiledictu  24.09.2024, 20:51

tja, wenn man als partei keinen Zugriff auf GEZ-fernsehen hat, dann informiert man halt auf Sozialen Medien.

übrigens: was meinst du mit "zweifelhaften Inhalten"? hast du Bsp?

ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 10:27

Ja und die Generation 70+ zieht sich GEZ Propaganda rein 🤡

Kris, UserMod Light  23.09.2024, 10:30
@ManuelPalmer

Was ist eher Propaganda? Inhalte, welche die eigene Quelle und politische Partei glorifizieren und dafür sorgen, dass sie nicht irrelevant wird, oder Inhalte, welche von einer politisch unabhängigen Institution veröffentlicht werden und auf diversen Quellen beruhen?

ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 10:32
@Kris, UserMod Light

Ob Tiktok oder GEZ TV ist doch eigentlich völlig egal. Lebt eh jeder in seiner bubble und hört nur das was er hören will. Muss man akzeptieren oder bist du etwa intolerant?🤡

Kris, UserMod Light  23.09.2024, 10:35
@ManuelPalmer

Man soll nicht von sich selbst auf andere schließen.

Im Übrigen haben Nachrichten nicht die Aufgabe, Wertungen zu transportieren. Du wirst also bspw. in Tagesschau oder heute-Journal keine Wertungen feststellen, weder positiv noch negativ. Das sind Berichte.

zalto  23.09.2024, 10:35
@Kris, UserMod Light

Wenn keine Instanz dazwischen ist, die Aussagen verfälscht und denkt, sie müsse das Volk umerziehen.

Feiere ich nicht

Die AfD hat mit Themen aus der Bundespolitik Wahlkampf betrieben, die wenig bis gar nichts mit den Problemen des Landes Brandenburg zu tun haben. Es war alles extrem emotionalisiert und auf Asylrecht und Flüchtlinge ausgerichtet.

Außerdem ist bekannt, dass die AfD mit ihren Videoschnipseln auf Tiktok und Co besonders die Jugend anspricht, die mit kurzen Clips und einfachen Botschaften leichter zu gewinnen sind, als mit komplexen Erläuterungen zu einem Thema.

Außerdem verfängt das Muster: "Du bist nicht Schuld an deinem Schulabbruch, deinem Alkoholproblem, deiner Arbeitslosigkeit und deiner Wohnungssuche - wir werten dich emotional auf und bieten dir einen erstklassigen Sündenbock" natürlich auch bei jungen Wählern.

Feiere ich nicht

Es zeugt natürlich auch von einer gewissen Lufthoheit der AfD, in sozialen Medien wie beispielsweise TikTok. Da müssen die anderen Parteien dringend aufholen.

Aber man sollte das jetzt auch nicht überbewerten. 2021 bei der Bundestagswahl, gaben die Erstwähler besonders Grün und FDP ihre Stimme. Von daher, kann man jetzt sicherlich nicht sagen, dass wir unsere Jungend endgültig an die Rechtsextremisten verloren haben. Aber es zeigt natürlich, dass die Regierungspolitik, gerade in Zeiten des demographischen Wandels, der Jugend viel bessere politische Angebote machen muss und dies dann auch jugendgerecht kommunizieren sollte.

Die Jugend glaubt halt alles was da auf Tiktok gezeigt wird. Die AFD ist dort sehr aktiv und nicht zimperlich mit der Wahrheit. Wer nichts weiß, muß halt alles glauben.

Wenn die mal nachgelesen hätten im AFD Parteiprogramm und den Text verstehen würden, dann hätten sie garantiert anders gewählt. Die AFD will raus aus der EU, die DM wieder einführen und ist im Grunde frauenfeindlich unterwegs. Alles nicht sehr jugendfreundlich, wenn man mal an die Konsequenzen dankt. Falls man gelernt hat Zusammenhänge zu begreifen.

Jüngere Menschen sind tendenziell noch in der Ausbildung, und dort erleben sie die Folgen der Migration hautnah. Ich denke, es ist unzureichend, einfach zu argumentieren, die Jungwähler seien leicht manipulierbar und würden nicht wissen, was oder wen sie wählen. Natürlich macht die AfD sehr gutes Multichannel-Parteimarketing, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Wahlverhalten der jüngeren Generation z.B. durch negative Erfahrungen und Konflikte mit Migranten im Schul- und Berufsalltag geprägt ist, besonders dann wenn etwa in einer städtischen Schulkasse fünf waschechte Deutsche sitzen und die restlichen fünfzehn Schüler alle aus anderen Kulturen stammen, wenig angepasst sind und teilweise kaum deutsch sprechen. Als ich noch zur Schule ging, waren unter 20 Schülern vielleicht zwei ausländische dabei, die zumeist aus anderen europäischen Ländern stammten, z.B. Kinder von Gastarbeitern aus Spanien oder Italien. Es galten für alle die selben Regeln, es gab keine schulfreien Tage nur für einzelne Kinder gewisser Religionen, und alle mussten an allen Veranstaltungen teilnehmen, es gab keine Schwimmunterrichts-Dispensationen für gewisse Kinder, und niemand trug irgendwelche religiösen Symbole oder hier unübliche Kleidung. Heute ist das ja leider alles ganz anders, und Extrawürste werden vom Staat dank jahrzehntelanger fühlst-mich-spürst-mich-Politik noch gefördert.