Ist dieses Krokodil der Beweis dafür, dass auch Krokodile Freunde brauchen und in Zoos deshalb nicht alleine gehalten werden sollten?
Das international berühmte Krokodil Pocho (Costa Rica-Spanisch für "stark") war mehr als 20 Jahre lang mit einem Menschen befreundet, bis diese Freundschaft 2011 mit dem Tod des Krokodiles endete.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Pocho_(crocodile)
Dass ein Krokodil überhaupt Bindungen zu anderen Krokodilen aufbaut betrachten bereits viele als kritisch, da sie oftmals als Einzelgänger beschrieben werden. Doch dieses Krokodil hat sich sogar mit einem Menschen angefreundet, was unter Krokodilen zwar eher ein Ausnahmefall ist, doch daraufhin deutet, dass andere Krokodile immerhin kontakt zu Artgenossen pflegen.
Über Pochos Verhalten gibt es sogar einige lustigen Theorien, doch diese kann ich alle entkräften, damit sein Verhalten mehr auf das seiner Artgenossen übertragbar ist:
- Eine Dokumentation spekulierte einst, dass Pochos Gehirn durch den schuss (siehe Anfang der Freundschaft) geschädigt sein könnte, was seinen Raubtierinstinkt ausschaltete, weshalb er seinen menschlichen Freund nie angegriffen hat. Diese Theorie, falls sie überhaupt stimmt, erklärt lediglich warum er seinen Besitzer nicht frisst, aber nicht, warum er sich mit ihm anfreundete!
- Es handelt sich um eine Ausnahme. Auch dagegen kann ich mich verteidigen:
"Es ist ein bisschen schwieriger", sagte er NPR Radio.
"Es gibt jetzt weniger Nähe, aber mit der Zeit, ein bisschen Liebe, Frieden, Geduld für das Tier - und dann kann man viel erreichen. Ich bin auf dem richtigen Weg, Stück für Stück."
Nach Pochos Tod hat sich der Mensch mit einem neuen Krokodil angefreundet, und das hat er über es gesagt.
Übrigens kommt kooperative Jagd bei Krokodilen gelegentlich vor.
Nun könnt ihr argumentieren oder einfach zustimmen!
