Stehender Linienbus an Haltestelle blinkt links, fährt aber nicht, ich nach paar Sekunden warten einfach vorsichtig Gas gegeben - Straftat?

Folgende Situation ist mir heute Mittag, nach über 30 Jahren Führerscheinbesitz und über 1 Mio. gefahrenen Kilometern noch nie passiert:

Ich fuhr mit mäßiger Geschwindigkeit auf eine Bushaltestellenbucht zu. Ein Bus stand dort und blinkte Rechts.
Als ich mich ungefähr 10 Meter vor der Haltetelle befand, blinkte der Bus plötzlich links.
Ordnungsgemäß hielt ich an, um den Bus herausfahren zu lassen.
Der Busfahrer machte aber überhaupt keine Anstalten sein Fahrzeug zu bewegen, er blieb trotz gesetztem Linksblinker in seiner Bucht stehen.

Nach geschätzten 25 Sekunden hinter dem Bus wartend , fuhr ich dann einfach mit mäßiger Geschwindigkeit los und passierte den Bus ohne Probleme und mein Hintermann (einziges Fahrzeug) hinter mir auch.

Da es eine recht gerade Straße ist, beobachtete ich die Situation aus Interesse im Rückspiegel und stellte fest, dass er nach längerer Zeit immer noch linksblinkend dort stand. Irgendwann habe ich mich so weit entfernt, daß ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Habe ich und mein Hintermann richtig gehandelt, oder hätten wir so lange stehen bleiben müssen, bis der Busfahrer losgefahren wäre?

Ich frage nur aus reiner Interesse, da man ja nie auslernt. Es ist nichts schlimmes dadurch passiert und die Polizei war auch nicht im Spiel - alles verlief ruhig, niemand hat gehupt, geschimpft, etc.

Straßenverkehrsordnung, Bushaltestelle, Linienbus, Auto und Motorrad
Dürfen Fahrradfahrer auf dem Gehweg fahren?

Am Donnerstag und Freitag wurde ich jeweils 2 mal fast von Fahrradfahrern angefahren. Am Donnerstag fuhr eine junge Frau hinter mir auf dem Gehweg und drängelte mich unter lautem Klingeln und Gemotze zur Seite. Als ich Sie darauf ansprach, dass sie bitte auf der Straße oder dem Radweg auf der anderen Straßenseite fahren solle, meinte die Frau dass sie behindert sei. Sie hätte Gleichgewichtsstörungen und dürfe deshalb auf dem Gehweg fahren. Stimmt das ? Soweit ich weiß gilt die StVO für alle. Im Übrigen trug sie nicht einmal einen Helm.

Am Freitag auf genau dem gleichen Gehweg, beschwerte sich eine Oma darüber, dass wir Schüler immer mitten auf dem Gehweg gehen würden. Wo sollen wir denn sonst gehen ? Auch ihr sagte ich, dass sie entweder die Straße oder den Radweg nutzen könnte. Sie hat dann angefangen rumzuschreien, was für dumme Gören wir währen. Wir hätten ihr aus dem Weg zu gehen, Radfahrer hätten das Recht auf dem Gehweg zu fahren. Ich wohne in einer Kleinstadt, hier herrscht so früh morgens kaum Verkehr, so dass man durchaus auf der Straße fahren kann.

Wer hat jetzt Recht ? Die Polizei kontrolliert einen Teil des Schulweges. Wenn da Radfahrer fahren, bekommen diese einen Strafzettel. Unsere Gehwege sind sehr eng. Teilweise passen kaum 2 Schüler nebeneinander.

Fahrrad, Polizei, Recht, Verkehrsrecht, Straßenverkehr, Straßenverkehrsordnung, Verkehrssicherheit, Gehweg, Schulweg, Auto und Motorrad
Unfall mit LKW - was tun?

Hallo,

Mir ist letztens ein Unfall passiert der so aussah.

Bevor es gekracht hat stand ich wie ein Fels. (Ein paar Sekunden lang sogar. Und mit genug Abstand zwischen mir und ihm! - es wäre auch ohne Unfall gegangen wenn jemand in den Spiegel geschaut hätte.)

Der LKW Fahrer ist vor dem Unfall vor mir gefahren. Irgendwann hat er einfach den Warnblinker angemacht und abgebremst. Dann bremste ich natürlich auch ab und blieb stehen. Irgendwann hat’s einfach bumm gemacht! Für mich vollkommen unterwartet - ich hätte nicht gedacht dass er so stark links einschlägt und auch noch so schnell Gas gibt.

Jemand hat sich als Zeuge erklärt und sich nur mit dem LKW Fahrer unterhalten. Der LKW Fahrer sagte am Ende zu mir dass der Zeuge behauptet hätte, ich wäre in den LKW gefahren.

Die Pozilei hat mir nichts zur Aussage vom Zeugen gesagt. Bloß dass es einen Zeugen gäbe und ich jetzt meine Sichtweise erzählen solle. Laut ihrer Meinung wären beide Schuld.

Der LKW ist in Deutschland zugelassen und mein Fahrzeug in einem östlichen EU Land.
Ich und meine Beifahrerin (Familienmitglied) können schwören dass der LKW in mich reingefahren ist und ich stand als dies passierte. Allerdings zählt das nicht als Zeugenaussage, oder?

Braucht der LKW keinen Einweiser wenn er rangieren muss?

Darf er von der rechten Straßenseite überhaupt rückwärts nach Links rangieren? Kein Blinker gesetzt sondern Warnblinkanlage.

Rechtsschutz wäre bestimmt zu spät. Trotzdem einen Anwalt zulegen falls der LKW Fahrer seine Schuld nicht zugibt?

Herzlichsten Dank für Meinungen und/oder Tips! Hab mich versucht so kurz wie möglich zu halten, trotzdem ist der Text relativ lang und ich zu sehr schockiert dass mein Fahrzeug jetzt durch den LKW nicht fahrtüchtig ist.

Einen wunderschönen Abend no!

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Auto, Verkehrsunfall, Unfall, Anwalt, Verkehrsrecht, Führerschein, LKW, Straßenverkehrsordnung, unfallschaden, Verkehrsregeln, Auto und Motorrad
Warum ist es verboten, im geparkten Auto bei laufendem Motor zu telefonieren?

Wenn wir jetzt mal vom Umweltschutzgebot aus § 30 I StVO absehen, darf ich, nachdem ich mein Auto auf einem legalen Parkplatz abgestellt und die Handbremse angezogen habe, so gut wie alles tun. Ich darf mich abschnallen, im Handschuhfach oder auf der Rückbank wühlen, mich auf den Sitz stellen und den Kopf aus dem Schiebedach stecken, aussteigen und den Kofferraum durchwühlen, eine Landkarte studieren oder meinen Notizblock herausholen und den großen amerikanischen Roman schreiben.

Auf keinen Fall darf ich aber gemäß § 23 Abs. 1a StVO mein Handy oder ein anderes elektronisches Gerät in die Hand nehmen und benutzen. Und das ist auch kein Versehen oder Fehler, Absatz 1b Nr. 1 sagt noch einmal ganz ausdrücklich, daß der Motor ausgeschaltet sein muß.

Der Gesetzgeber hat sich dabei also offensichtlich etwas gedacht, aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, was das sein könnte.

Abgrenzungsschwierigkeiten kann ich mir eher nicht vorstellen. Ich meine, daß die Vorschrift von Handys auf alle möglichen elektronischen Geräte ausgeweitet wurde, ergibt insofern Sinn, als die Polizei dann keine Diskussionen mehr führen muß, ob es jetzt ein Handy oder ein MP3-Player war, der da bedient wurde. (Obwohl Taschenrechner laut Rechtsprechung offenbar weiterhin ausgenommen sind...)

Aber die Abgrenzung zwischen einem haltenden oder geparkten KFZ einerseits und einem nur verkehrsbedingt wartenden andererseits ist doch nicht so schwer, sondern etwas, das Polizisten für alle möglichen Verstöße ständig tun müssen. Und die zwischen einem stehenden und einem fahrenden Fahrzeug erst recht.

Es muß also einen guten Grund geben, warum auch das Telefonieren im haltenden/parkenden KFZ bei laufendem Motor verboten ist. Aber welcher ist das?

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Gibt es immer mehr idioten im Straßenverkehr?

Gestern habe ich irgendwie nur Idioten im Straßenverkehr gesehen. Das ging schon auf dem Weg zur Arbeit:

Ich fahre wie viele Arbeitskollegen mit dem Bus zur Arbeit. An der Haltestelle gehen wir immer hinter dem Bus über die sehr gut überschaubare Straße. Man kann die beiden nächsten, weit entfernten Kreuzungen gut sehen. Plötzlich kam dort ein Autofahrer um die Straße entlang geschossen (wir waren schon auf der Straße) und machte dann Hupend eine Vollbremsung. Er zeigte dann den Scheibenwischer. Als wir rüber waren, fuhr er neben uns und schnauzte uns an, was das solle. Wenn ein Auto käme, hätten wir gefälligst die Straße zu verlassen. Ich rief nur "Lern erstmal fahren" und er fuhr weg.

Später in der Stadt dann der nächst5e vollidiot. Ich stand an einer Bushaltestelle mit Haltebucht, wo der Radweg als Markierte Spur zwischen Busbucht und Straße verläuft. Dort fuhr auch gerade ein Radfahrer. Ein Autofahrer fuhr daneben auf der Straße und wollte in der Busbucht kurz jemanden raus lassen. Dadurch musste der Radfahrer abbremsen, worüber er sich extrem aufregte. Ich verstehe überhaupt nicht, warum. Der Autofahrer musste zum Halten keinen Spurwechsel durchführen und auch nicht auf den Bürgersteig fahren, also muss er auch keinen Schulterblick machen. Wo soll er sich also falsch verhalten haben?

Ist das normal, dass es immer mehr Idioten im Straßenverkehr gibt= Und was kann man bei dem Ersten Fall tun, um dem Fahrer zu sagen, dass er im unrecht ist?

Und was kann man im zweiten fall machen, um dasselbe dem Radfahrer klar zu machen?

Recht, Gesetz, Straßenverkehrsordnung, Auto und Motorrad
LKW ist mir Reingefahren, ist es tatsächlich meine Schuld?

Folgende Situation: Es ist stau und ich komme von der Auffahrt und möchte mich auf die rechte Spur einfädeln. Vor dem LKW neben mir ist mehr als genug platz um sich einzuordnen und ich beschleunige leicht auf höhe der Lücke so dass noch ca. 1-2m platz zwischen mir und dem LKW ist. Ein blick in den Seitenspiegel und Schulterblick um sicher zu sein, dass da auch kein Motorradfahrer ist und ich beginne langsam rüber zu ziehen (das ganze passiert in etwa in Schrittgeschwindigkeit). Ich checke nichmal den Seitenspiegel und sehen, dass der LKW plötzlich beschleunigt und schnell näher kommt und bevor ich überhaupt reagieren kann ist er mir schon reingefahren in die hintere linke Seite. Der Fahrer bremst sofort und ich rolle noch 2m weiter bevor ich zum stehen komme. Ich steige aus und signalisiere dem Fahrer, dass wir die Fahrzeuge schnell zu Seite fahren sollten um die anderen nicht zu behindern.

Ich habe dann die Polizei gerufen und mich mit dem Fahrer nett unterhalten. Wir sind beide sehr ruhig geblieben und haben keine Schuldzuweisungen gemacht. Die Polizei ist angekommen und hat uns gesagt wirr sollen die nächste ausfahrt abfahren damit wir die Formalien erledigen können.

Nachdem ich meinen Führerschein gezeigt habe kommt der Polizist zu mir und sagt ich hätte die Vorfahrt missachtet und wäre dem LKW reingefahren. Der LKW-Fahrer behauptet er hätte nichts gesehen. Er hätte meinen 4.5m langen 1-2m weit entfernten Wagen aber mit Sicherheit sehen können und ich glaube er war entweder abgelenkt oder hat absichtlich in mich rein beschleunigt.

Meiner Meinung nach habe ich ein vollkommen legitimes Manöver durchgeführt was ohne Probleme vonstatten gegangen wäre hätte der LKW nicht beschleunigt.

Meine Frage ist, ist es wirklich meine Schuld und wenn nicht, muss ich meine Unschuld beweisen? Der Fahrer behauptet nichts gesehen zu haben also ist meine Aussage die einzige die was zum Unfallhergang hergibt, da wir auch sonst keine Zeugen haben.

Kann ein Gutachter bestätigen, dass er mir reingefahren ist und nicht ich ihm wie die Polizei behauptet? Der Schaden an meinem auto fängt an der hinteren linken ecke an und zieht sich bis zum hinteren linken Radkasten was daran liegt, dass ich leicht schräg zu ihm stand (siehe skizze).

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