Kein Bock, vor meiner Mama Rechenschaft abzulegen?

Ich bin fast 21 und meine Mama wohnt eine Wohnung unter mir. Eigentlich hab ich beinah so viel Freiheit, wie ich brauch. Es geht mir schon allein auf den Sack, wenn ich manchmal am Tag draußen bin oder rausgehe, daß sie mir die Frage stellt, ob ich spazieren oder einkaufen geh. Empfinde die Frage als ziemlich belanglos, man kann draußen alles machen und sei es, sich mit jemand treffen, eigentlich verläßt man ja auch das Haus und hat sogar gar nix vor, schaut dann, welche Möglichkeiten im Ort entstehen. Es nervt mich richtig, auch wenn ich nicht oft gefragt werde, in welchem Geschäft ich war oder wie lange ich nicht daheim war. Sie verläßt halt das Haus nie, nur zum einkaufen oder mal zur Bank. Sie kann's also nicht verstehen, warum ich überhaupt nicht daheim bin. Praktisch, sie arbeitet am PC, aber nicht nachvollziehen, warum ein junger Mensch wie ich unterwegs ist, zerrt mir echt an den Nerven. So viel Geld hab ich jetzt noch nicht zusammen, daß ich regelmäßig reichlich einkaufen kann, ich wohn übrigens auf dem Dorf und irgendwann wird's schon mal Scheiße öde ^^ Fahre oft mit nem Taxi oder mit dem Bus in die nächsten Orte, jetzt hatte ich mal vor eine neue Stadt besuchen zu gehen, weil ich die Gaststätten und Läden eigentlich durch hab, hat funktioniert, wie ich's mir vorgestellt hab, nämlich Fahrplan auf dem Handy bereit. Meine Mama ist nicht bereit, mir Geld zu geben, wenn ich in die Stadt fahren will. "Was willst du da machen? Wenn du mir nicht genau sagst, wofür du Geld ausgiebst, geb ich dir nichts." Ich bin eher mehr sparsam und besorg mir irgendetwas zu Essen, vielleicht mal ein Kleidungsstück im Monat, geh manchmal in's Solarium, das war's auch. Naja, eigentlich geht man ja auch durch viele Geschäfte, um vielleicht was schönes zu finden, was es in anderen Orten wahrscheinlich nicht gab. Was am Ende meistens eine Kleinigkeit ist. Ihr ist klar, daß ich nie was teures kaufe, findet sie das vielleicht lustig? Vielleicht vermutet sie, es wäre das beste, wenn ich Feldarbeiter werde und im Dorf irgendwann eingehe. Sie war auch überrascht, daß ich mich in der Bibliothek aufgehalten hab, was übrigens kein Geld kostet. Kennt jemand vielleicht ähnliches? Es ist echt anstrengend und auch einengend. Danke für's lesen, tschau

Arbeit, Schule, Familie, Geld, Stadt, Dorf, Gesellschaft
Kann mich nicht einleben- soll ich meine Unistadt wechseln?

Hallo!

Ich bin für mein Studium in eine neue Stadt gezogen, und fühle mich leider überhaupt nicht wohl und kann mir nicht vorstellen, es hier lange auszuhalten, obwohl ich erst seit diesem Semester hier lebe, also seit ca. 3 Monaten. Das mag wie ein zu kurzer Zeitraum erscheinen, um darüber zu urteilen, wie es mir gefällt, aber ich war direkt bei der Anreise ziemlich geschockt, wie ausladend die Stadt ist. Ich hatte kaum eine andere Wahl, als dort her zu ziehen, da mein Studium einen hohen NC hat, und ich nur in ein paar Städten angenommen wurde, wobei die anderen Städte einfach zu teuer waren.

Ich habe an der Uni zwar viele Kontakte geknüpft, aber verstehe mich mit niemandem super gut, was dazu führt, dass ich mich umgeben von Leuten total einsam fühle.

Meine Frage ist jetzt, ob ich meiner jetzigen Stadt trotzdem eine Chance geben, und mich quasi zum hier leben durchringen sollte, oder ob ein Uniwechsel die bessere Wahl wäre. Beim Wechsel würde es nämlich ja keine Rolle mehr spielen, ob ich den NC vom Erstsemester für die Uni erfülle, da ja nur die Studienleistungen sehr gut sein müssen. Dann müsste ich natürlich an der neuen Uni auch Freunde finden, weiß vielleicht auch jemand, wie das so als einziger Neuling in einem Studienfach ist? Nicht, dass es mit dem Freunde finden dann noch schwieriger wird, weil alle anderen sich dann ja schon kennen.

Vielen Dank für Antworten im Voraus,

LG

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