Warum wird bei Politikern eigentlich immer ein Skandal um etwas gemacht, was bei normalen Bürgern ganz normal ist?

Es gibt so Sachen, wo im normalen Leben kein Schwein nach pfeift, wo es aber immer eine riesige Empörung gibt, wenn Politiker das machen.

Z.B. bin ich im Sommer geblitzt worden. Da ich in der Probezeit bin, hätte das für mich drastische Konsequenzen haben können. Aber das Auto läuft über meinen Vater und deshalb ist der Brief an ihn gegangen; er hat 60€ bezahlt und gut war. Solange das eine einmalige Ausnahme bleibt und es nichts gefährliches war, juckt das die Verantwortlichen da doch einen Scheiß-Dreck, ob der Papa oder ich gefahren bin. Dann ist das halt übern Papa gelaufen und gut war.

Oder ich war schon oft im Zug und hatte irgendwie einen falschen Tarif gebucht oder eine spätere Verbindung. Die meisten Schaffner sagen dann: "Is gut, bleiben se einfach sitzen." Es gab mal einen Ossi, der meinen kleinen Bruder aus dem Zug schmeißen wollte, weil ich meinen Bruder nicht als Begleitperson von mir hätte buchen dürfen. Aber das war die große Ausnahme.

Oder wie oft sagen die Leute beim Optiker, beim Zahnarzt oder woanders: "Das ist jetzt von der Versicherung eigentlich nicht abgedeckt, aber das kriegen wir schon."

Das sind Sachen, die im normalen Leben völlig normal sind; die niemanden jucken. Aber wenn das jetzt ein Politiker machen würde, um Gottes Willen, da würds ein Theater geben.

Oder wie oft sagt jemand im normalen Leben mal "Neg* er" oder "Schlam* pe". Wenn jetzt Olaf Scholz in einem privaten Gespräch "Neg* er" sagen würde und das würde rauskommen, der müsste wahrscheinlich zurücktreten.

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Soziale Isolation durch Mobbing…was kann ich tun?

Hallo!

Mir geht es momentan echt mies. Ich fühle mich seit meinem Studium total einsam. Alle sind weggezogen, sodass ich niemand mehr habe.

Ich habe überhaupt keine Motivation auf Leute zu zugehen. Ich habe auch richtig Panik wenn ich daran denke. Das liegt bestimmt daran, dass ich immer gemobbt wurde. Keiner weiß wieso, ich denke weil ich total unsicher bin und mich nicht wehre. Ich selber finde, dass ich für niemand gut genug bin. Woran auch mein derzeitiger Liebeskummer schuld ist.

Ich habe vor ein paar Jahren einen Mann kennengelernt und habe mich total in ihn verliebt. Er hat mir signalisiert dass er auf mich steht. Das war echt extrem wie er sich mir gegenüber verhalten hat. Haben auch schon andere bemerkt. Er hatte jedoch eine Freundin, die er nie erwähnt hat. Er hat mich dann eiskalt abserviert…es geht nicht wegen der Freundin. Er hat mich aber weiterhin angehimmelt…Mittlerweile hat er sie ungewollt geschwängert.

Das hat mich total aus der Bahn geworfen. Ich bin unendlich traurig, fühle mich leer. Ich denke, dass ich nicht gut genug war.

Früher hatte ich eine Affäre mit einem 20 Jahre älterem Mann. Ich war damals 17 und total verknallt. Leider hat er mich nur ausgenutzt. Auch das hat mir sehr geschadet.

Weiterhin haben sich meine Eltern scheiden lassen. Das hat auch Spuren hinterlassen…

Ich fühle mich deswegen total ungewollt von der Welt. Habe das Gefühl jeder hat was gegen mich.

Das alles zusammen mit dem Mobbing führt dazu, dass ich mich komplett sozial isoliere.

Ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen. So finde ich aber nie Freunde oder einen Mann.

Was kann ich nur tun? Hat jemand ähnliches erlebt?

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Warum werden manche Leute/Familien einfach nicht gemocht?

Wenn mein Opa früher sentimental über diese Gesellschaft gesprochen hat, hab ich das nie verstanden. Mittlerweile versteh ich es.

Es gibt Leute, die werden überall gemocht. Die werden ständig irgendwo eingeladen. Die Eltern meines besten Freundes sind eigentlich ständig bei anderen zu Besuch. Meine Eltern werden halt wirklich NIE wo eingeladen.

Und wenn meine Eltern andere einladen, sagen diese oft ab. Heute Abend hatten wir eigentlich eine befreundete Familie eingeladen. Die Kinder in unserem Alter kommen nicht mit. Die Eltern kommen wenigstens, aber haben schon gesagt, dass sie nicht lange bleiben.

Und während meine Freunde ständig auf irgendwelchen Geburtstagen sind, werd ich eigentlich nirgends eingeladen. Höchstens bei meinen aller besten Freunden.

Aber ich weiß wirklich nicht, woran es liegt. Wir sind weder zu rechts, noch zu links. Wir sind nicht zu dumm oder zu schlau. Zu hässlich oder zu schön sind wir auch nicht. Wir sind nicht arrogant oder besserwisserisch. Wir reden kaum über Politik. Wir lästern nicht. Wir verurteilen niemanden.

Sind wir vielleicht zu langweilig? Liegt es vielleicht daran, dass wir nicht viel Alkohol trinken? Ist das für die Leute ein wichtiger Punkt?

Wenn es einen Punkt geben würde, wo wir extrem anders sind, könnt ichs ja verstehen. Aber eigentlich sind wir totale Mitte; totaler Durchschnitt.

Trotzdem bin ich jetzt schon in vierter Generation unbeliebt, denn schon mein Ur-Opa hatte wenig Freude.

Familie, Verhalten, Freundschaft, Menschen, Deutschland, Psychologie, Liebe und Beziehung
Kann/soll/muss an Schulen mehr über (sexuellen/sexualisierten) (Macht-)Missbrauch aufgeklärt werden? Muss die Politik da aktiver werden?

Guten Tag Herr Schumacher,

vielleicht schweift meine Frage vom eigentlichen Thema dieser Aktion ab, aber ich möchte sie dennoch stellen.

Ihr Auftritt in der letzten Sendung von Herrn Lanz hat mir sehr gut gefallen! Sie wirkten bezüglich des Themas des sexuellen (Macht-)Missbrauches ausgeübt speziell von männlichen Personen an weiblichen Personen sehr aufgeklärt und reflektiert, was ich bei einigen Männern heutzutage leider immer noch vermisse!

Auch auf diesem Portal habe ich schon Diskussionen mit männlichen Personen geführt, die nicht willens oder in der Lage dazu waren zu begreifen, was sexuellen Missbrauch oder einen sexuellen Übergriff eigentlich ausmacht. Oft hört man das Argument, dass Sex zwischen Erwachsenen und 14-jährigen Personen kein sexueller Missbrauch sein könne, da Sex ab 14 ja rechtlich erlaubt ist und auch 14-jährige bereits häufig Lust auf Sex haben. Zudem sind einige der Überzeugung es könne sich um keinen sexuellen Missbrauch handeln, wenn der Täter nicht explizit dem Opfer schaden wolle, also sie sehen die missbrauchende Intention als Voraussetzung für sexuellen Missbrauch, was natürlich falsch ist.

Solche Einstellungen schockieren mich immer wieder und ich kann nicht glauben, dass man sich im Jahr 2021 immer noch mit solchen verdrehten Ansichten herumschlagen muss! Wo bleibt die Aufklärung? Wieso wird das jungen Menschen in der Schule nicht beigebracht?! Wieso passiert da bildungspolitisch nicht genug?

Psychische und körperliche Gesundheit sind sehr wichtige Themen für mich. Ich selber leide seit über 7 Jahren an CFS, also am chronischen Erschöpfungssyndrom ausgelöst durch einen Virusinfekt (bei mir vermutlich das Pfeiffersche Drüsenfieber). CFS kennt man seit Corona vorwiegend als "Long Covid" oder "Post-Covid-Syndrom" (wobei es ein Sammelbegriff für verschiedenen bleibende Schäden nach einer Coronainfektion ist und nicht nur CFS umfasst). Seit der Pandemie ist CFS nun ENDLICH gedanklich in der der Gesellschaft und der Politik angekommen und die Forschung wird nun besser gefördert. Natürlich warte ich sehnlichst auf die Studienergebnisse zum Medikament BC 007 und hoffe sehr, dass es sich als wirksam herausstellt und dann auch schnell zugelassen wird.

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Ist stolz sein Angeben?

Vielleicht kennen das einige Leute hier, die Ähnlichkeiten teilen. Ich weiß nicht ob es durch meine Vorfahren weitergegeben wurde (dieser Instinkt) aber habe manchmal das Gefühl als müsste ich mit meinen Genen/Herkunft angeben. Bin halt türkisch/italienisch.

Jetzt fragt man sich warum überhaupt angeben? Das ist halt schwer zu erklären wenn man nicht in der Position ist. Deswegen versuche ich es so gut wie möglich zu erklären. Aber zuerst muss man verstehen, was hauptsächlich geprahlt wird.

Türkei:

  • Osmanisches Reich
  • Türkische Küche (Döner (Kebab), Dürüm, Lahmacun, Köfte, Sarma, Dolma, Baklava, Künefe und viele weitere (glaube noch ca 30-40. weitere). Die vor bzw vor allem im Osmanischen Reich gegessen wurden. Habe meine Urgroßmutter gefragt damals und sie hat Ihre Mutter etc gefragt die da gelebt hat etc.) Döner gab es schon vieeeel früher. Das hat kein Türke in Deutschland erfunden so wie es einige Deutsche mal gesagt haben. Das ist Respektlosigkeit gegenüber das Osmanische Reich (deshalb erwähne ich das).
  • Meere, geile Sonne
  • Kultur und Religion wobei das etwas ist was Geschmackssache ist, ich jedenfalls finde sie am edelsten weil sie so viel Wert auf Ehre legt und so fein und königlich ist.
  • Istanbul (ich brauche dazu nichts zu schreiben)
  • und die Größe des Landes fast 800.000km2 obwohl es eigentlich mehr wäre wenn man die Meere dazu rechnet bzw das Osmanische Reich das ja mehr als doppelt so groß war.

Italien:

  • die Küche: Pizza und Pasta, etc. ich glaub ich brauch dazu nicht mehr sagen, das hat die ganze Welt erobert.
  • Rom
  • Meere, Sonne
  • Leonardo DiCaprio ist Italiener (ich glaub das ist bereits der beste Faktor)
  • natürlich gibt es noch viel mehr aber hab jetzt genug geschrieben.

Das habe ich jetzt als kleines Beispiel geschrieben, damit man versteht, was ich meine. Kultur kann jedes Land haben aber ob diese auch wirklich geil ist, ist eine andere Sache. Ich finde man sollte stolz sein aber angeben sollte man nicht (aber natürlich gibt es freie Meinungsäußerung). Manchen fällt es aber schwer zu unterscheiden, ob jemand stolz ist oder angibt.

Wie seht Ihr das ganze? Wie definiert Ihr Stolz und Angeben und die Zusammenhänge, etc?

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