Sind die Religionen nicht eher ein Beweis für die Existenz von Gott?

Ich bin, Elhamdulillah, Muslim. Auch, wenn ich die Ansicht vertrete, dass die einzig gültige Religion der Islam ist und die Tora und die Bibel verfälscht worden sind, ist doch die Gemeinsamkeit, dass alle drei Religionen und auch viele andere Religionen sagen, dass es Gott gibt. Manche sagen, dass es mehrere Götte gäbe, aber das ändert ja nichts daran, dass die an Gott bzw. an Götter glauben.

Das alles ist doch definitiv ein Beweis für die Existenz Gottes.

5. Buch Mose 6:4: 5. Mose 6,4 Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein! (Quelle: https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/5_mose/6/4/?hl=1#hl)

Markus 12:29: Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; (Quelle:https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/markus/12/29/?hl=1#hl)

So steht im Koran, Sure 2:163: Euer Gott ist ein Einziger Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen. (Quelle:https://islam.de/13827.php?sura=2)

Sure 2:253: Allah – es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen und Beständigen. Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es denn, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte – außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen nichts von Seinem Wissen – außer, was Er will. Sein Thronschemel umfaßt die Himmel und die Erde, und ihre Behütung beschwert Ihn nicht. Er ist der Erhabene und Allgewaltige. (Quelle:https://islam.de/13827.php?sura=2)

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Warum ist sowas noch möglich im heutigen Deutschland?

Ich muss mir mal meinen Frust bzw. meine Unverständnis für ein bestimmtes Problem von der Seele schreiben. Nun, wo fange ich da an?

Letzten Samstag ist ein Nachbarsjunge vor mir mit dem Fahrrad gestürzt. Ich eilte ihm diesbezüglich zur Hilfe, habe ihn versorgt, bis sein Vater kam. Dieser bedankte sich bei mir, kennen tat ich ihn bis dahin nur flüchtig, sind uns das ein oder andere Mal über den Weg gelaufen. Nun denn, als Dank hat er mir seine Davidsternkette geschenkt. Ich war überrascht, habe mich aber sehr gefreut, eine wirklich nette Geste von ihm, zumal ich dann doch schon so eine Art Fan" Israels bin.

Was mich dann aber schockiert hat und worauf die Frage abzielt war seine Aussage, von wegen: Trag die Kette nicht offen, mir wurde schon gedroht. Anfangs hielt ich das für ein Witz, obwohl es ja dann doch Vorfälle gegeben haben soll, die dies bestätigen. Nunja, so ganz konnte ich mir bis dahin nicht vorstellen, dass es so schlimm sei, offen mit einer Davidsternkette durch die Einkaufspassagen, Wohngegenden und haste nicht gesehen zu schlendern. Eigentlich völlig normal, ist ja nur eine Kette. Mitnichten!

Ein Tag darauf also trug ich besagte Kette, als ich durch einen vielbesuchten Park spazieren ging. Als ich nun durch die große und zu der Zeit ziemlich überfüllte Spielanlage, in der viele Eltern mit ihren Kindern verweilten ging, trafen mich so manche Blicke der Verachtung. Ich habe mich total unwohl gefühlt, ein jüngeres Kind, vielleicht 11-12, streckte mir den Mittelfinger entgegen und murmelte irgendwas in einer anderen Sprache. Also bevor es schlimmer wird, schnell weg.

Auf dem Rückweg nach Hause traf ich wieder auf meinen Nachbarn. Wir kamen ins Gespräch und sprachen unter anderem über dieses Thema. Er erzählte mir, dass er wohl am liebsten so schnell wie möglich mit seiner Familie nach Israel auswandern möchte, weil er sich hier nicht mehr wohl fühlt.

Dann habe ich mal recherchiert und siehe an, es gibt wohl zigtausende Beispiele von Immigration nach Israel, auch aufgrund solcher Vorfälle. Erst kürzlich las ich einen Bericht über einen 16-Jährigen Schüler, dem so etwas ähnliches widerfahren war und er deswegen nach Israel ausgewandert ist.

Ich frage mich: Wie ist sowas möglich? Warum wird da nicht endlich ein Machtwort gesprochen. Habe das Gefühl man duckt sich weg. Aber dadurch löst man doch nicht das Problem. Und die Polizeiautos werden auch immer mehr vor den Synagogen...

Seit Montag trage ich jetzt demonstrativ die Kette, mir egal was andere zu mir sagen. Ein Shirt in Solidarität mit Israel ist auch schon bestellt. Es ist doch eine Schande, dass sich bestimmte Leute von einer Kette mit dem Symbol der Juden und des Staates Israel provoziert fühlen? Wo soll das noch enden?

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Kann mir jemand sagen, warum so was in der Bibel steht, also wieso wird empfohlen, was man tun soll, wenn man einen Sklaven erworben hat?

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ex21.html

Wieso steht so was in der Bibel? Vor allem hätte man ja Sklavenverhältnis ja mit einem Arbeitsverhältnis austauschen können

Und was wenn der Sklave nicht 6 Jahre sondern 5 oder 4 bleiben will? Wird der dann bestraft?

Kann mich jemand über die damaligen Lehren und Zustände aufklären, die diese Textstelle erklären oder rechtfertigen

Hebräische Sklaven

Ex 21,1Das sind die Rechtsvorschriften, die du ihnen vorlegen sollst:

Ex 21,2Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre Sklave bleiben, im siebten Jahr soll er ohne Entgelt als freier Mann entlassen werden.

Ex 21,3Ist er allein gekommen, soll er allein gehen. War er verheiratet, soll seine Frau mitgehen.

Ex 21,4Hat ihm sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, dann gehören Frau und Kinder ihrem Herrn und er muss allein gehen.

Ex 21,5Erklärt aber der Sklave: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder und will nicht als freier Mann fortgehen,

Ex 21,6dann soll ihn sein Herr vor Gott bringen, er soll ihn an die Tür oder an den Torpfosten bringen und ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren; dann bleibt er für immer sein Sklave.

Ex 21,7Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden.

Ex 21,8Hat ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat.

Ex 21,9Hat er sie für seinen Sohn bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt.

Ex 21,10Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen.

Ex 21,11Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen.

Oder auch hier

2.Mose 21:2

So du einen hebräischen Knecht kaufst, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausgehen umsonst.

2.Mose 21:3

Ist er ohne Weib gekommen, so soll er auch ohne Weib ausgehen; ist er aber mit Weib gekommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen.

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