Enttäuscht von Chef / Standortwechsel?

Ich mache eine Ausbildung in der Versicherungsbranche. Wir sind in verschiedenen Standorten eingesetzt während der Ausbildung und kriegen für jeden Einsatz eine Bewertung. Mein Heimatstandort gab mir beim ersten Einsatz 135 von 150 möglichen Punkten. Also schon eher eine der besseren. Auch mit dem Team verstehe ich mich super. Meine Chefin ist eine der wenigen Chefs die "eher später oder gar nicht duzen". Sie hat mir bisher noch nicht das Du angeboten (zweites Lehrjahr).

Ein Mitazubi hatte dort einen Einsatz und bekam wie ich heute erfahren habe das Du angeboten. Das hat mich schon etwas enttäuscht, aber mich dann auch in meiner Entscheidung gefestigt dort nicht zu bleiben nach meiner Ausbildung. Ich bin mir sicher, dass im Juni 2025 ein Angebot kommt, aber:

  1. Mag ich den Mitazubi und hab Ihn gut geredet, wenn ich mal befragt wurde. Ich gönne Ihm die Stelle, wenn er sicher hier besser mit der Chefin versteht.
  2. Bleibt von dem Kern-Team eigentlich fast keiner mehr. Der eine Kollege ist schon weg. Eine weitere ist bald in Rente und die letzte für die ich geblieben wäre ist auch im Januar weg. Die restlichen sind zwar nett, aber keine "Bleibegründe".
  3. Glaube ich, dass man immer der "Azubi von eben" bleibt, wenn man am selben Standort weiter macht. Ich denke zumindest ein Standortwechsel wäre da gut, um sich "neu beweisen zu dürfen" als frischgebackener Versicherungskaufmann

Grund 1 war für mich eigentlich schon genug zu sagen, dass ich Ihm helfe und selber gehe. Grund 2 und 3 würden mich eure Meinungen mal interessieren.

Arbeit, Job, Geld, Wirtschaft, Versicherung, Ausbildung, Betrieb, Chef, Streit, Umgang, boss
Braucht man unbedingt eine Berufsausbildung / Studium?

Hallo zusammen,

momentan habe ich eine Phase, in der ich extrem am zweifeln bin an meiner eigenen Person.

Ich habe nach dem Abi ein Studium angefangen, es allerdings nach drei Jahren abgebrochen und habe die Zeit genutzt, um bei der Post zu arbeiten und mein Budget aufzustocken. Nebenbei habe ich mir Gedanken gemacht, was ich wirklich machen will, denn ohne Ausbildung & Studium dazustehen hilft einem auch nicht weiter.

Nach über einem Jahr intensiver Recherche und durchdenken habe ich mich schließlich um eine Ausbildung in einer Steuerkanzlei entschlossen, die ich auch seit einigen Tagen angefangen habe.

Problem ist allerdings, dass ich irgendwie merke, dass es nicht das Richtige für mich ist. Es liegt nicht an dem Berufsbild, sondern eher an meiner Person. Ich bin es nicht gewohnt, stundenlang rumzusitzen. Nicht, weil mir die Arbeit, die Tätigkeit oder das Themengebiet nicht liegt, sondern weil ich es seit zwei Jahren durch meine Tätigkeit bei der Post gewohnt bin, im Freien zu sein, sich zu bewegen und mit Menschen in Kontakt zu treten. Ehrlich gesagt hat mir das auch richtig viel Spaß gemacht, bei der Post zu arbeiten. Naja, anderes Thema.

Letztendlich habe ich nach einigen Tagen gemerkt, dass ich es langfristig nicht durchziehen kann. Ich könnte von heute auf morgen die Ausbildung abbrechen. Nur weiß ich nicht, inwiefern es schlau ist, eine Ausbildung, nach einem abgebrochenem Studium, auch abzubrechen. Schließlich fließt das mit in den Lebenslauf und da habe ich in meinem jungen Alter einen etwas merkwürdigen Lebenslauf mit einem abgebrochenem Studium + Ausbildung.

Was ich eigentlich machen möchte? Ob es dumm klingt oder nicht, aber wie erwähnt, hat mir das bei der Post Spaß gemacht, im Freien zu sein und Pakete zu verteilen. Klar, der Verdienst und die Karrieremöglichkeiten sind begrenzt, zumal man auch ohne Ausbildung und eine Weiterentwicklung / Studium da steht, aber ich weiß nicht weiter, wie ich vorangehen soll.

Eine Zeit lang habe ich für ein Unternehmen im Bereich Transport gearbeitet; mit einem Sprinter zu Kunden / Firmen fahren, Ware / Paletten abholen und von A nach B fahren. Das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und da hatte ich immer Lust, zu arbeiten. Ob ich mir auf Dauer eine solche Tätigkeit vorstellen kann? Nicht wirklich. Die Post-Tätigkeit hat mir Spaß gemacht, die Sache hier war eher gut und leicht verdientes Geld.

Ich habe viele Kontakte, die mir unterschiedliches sagen: Während die einen sagen, dass ich einfach das machen soll, worauf ich Lust und Laune habe, sagen die anderen, dass ich Karriere machen soll, schließlich bin ich einer der wenigen aus meinem Umfeld, der Abitur hat.

Das Thema habe ich auch mit meinen Eltern durchgekaut; Mutter sagt, mach Karriere, Vater sagt, mach das, was du willst, Hauptsache du bist zufrieden mit deiner Entscheidung.

Für mich zählt eigentlich nur meine Entscheidung, was ich machen will, aber irgendwie will ich auch keine Fehler machen. Schließlich kann ich die Entscheidung nicht rückgängig machen und dies wirkt sich auf mein gesamtes Leben aus. Eine weitere Ausbildungschance werde ich dann nicht mehr haben.
Ich habe auch überlegt, mich bei der Polizei zu bewerben und habe dies auch getan - letztendlich ist es dort auch so, dass man (zumindest nach dem dualen Studiengang) im Außendienst ist und die Tätigkeit mir auch Spaß machen könnte. Problem: Meine Sportlichkeit. Ich wurde zwar eingeladen zum Einstellungsauswahlverfahren, allerdings ist die Chance sehr gering aufgrund der sportlichen Situation.

Kurz zusammengefasst, ohne es in die Länge zu ziehen: Obwohl für mich meine Entscheidung relevant ist, brauche ich von anderen Leuten Rat, was ich machen soll, wie ich vorgehen soll: Auf Krampf die Ausbildung durchziehen oder doch das machen, worauf ich Bock habe?

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Was würdet ihr tun?

Hallo liebe Gutefrage Community

Ich bin 27 Jahre alt und ich bin ziemlich Lost was mein Beruflicher Werdegang angeht, vllt habt ihr gute tipps wie ich noch die Kurve kratzen kann. Nun mal grob etwas zu mir ich bin 27 Jahre alt und habe meinen mittlere Reife Abschluss 2016 gemacht (Deutsch 3, Technik 3, Mathe 4, Englisch 4, Gesamtdurchschnitt 3,3). Dazu muss ich noch erwähnen das ich mich in der Schule nicht viel angestrengt habe und kaum gelernt habe. Hätte ich mich mehr mit dem Unterrichtsstoff auseinander gesetzt wären meine Noten deutlich besser.

Danach habe ich eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann bei meinem Vater in der Firma begonnen, die ich leider wegen eines Privaten Unfalls abbrechen musste und die mich leider für fast 2 Jahre eingeschränkt hat. Zudem waren die Jahre 2018/2019/2020 nicht die besten meines Lebens, in denen viel passiert ist, ich verkürze mal stark sonst wird diese Frage viel zu lang. Ende 2021 musste ich in Haft für 22 Monate, diese Zeit hat mir die Augen geöffnet und ich habe mir fest vorgenommen noch das Ruder zu meinem besten umzureißen. Dazu habe ich noch ein Kind während der Haft bekommen, aber später dazu mehr. Nun als ich entlassen wurde, habe ich mir vorgenommen mein Abitur über eine Fernschule nachzuholen. Als ich nun eine Tagesmutter für meine Tochter hatte wollte ich direkt loslegen, aber lohnt es sich noch in meinem Alter das Abi nachzuholen. Das sind immerhin 3 Jahre an denen ich kein Geld verdiene. Dazu sind mir noch meine Hände gebunden was normale Arbeit an sich angeht, erstens wegen meinem Führungszeugnis, zweitens weil ich meine Tochter entweder morgens holen oder mittags von der Tagesmutter abholen muss. Meine Freundin arbeitet in der Pflege und die haben in der woche keine festen schichten. Gibt es irgend eine Möglichkeit sei es Teilausbildung, Homeoffice Ausbildung etc. was zu meiner Situation besser passen würde oder fahr ich mit meinen Abitur Plan ne gute Schiene. Ich muss noch hinzufügen das ich mich mit Computer gut auskenne und und mir das erlernen von Betriebssystemen sehr leicht fällt auch in Mathe, Physik, Deutsch und Englisch bin ich überdurchschnittlich gut. Ja ich weiß mein Zeugnis beweist es gerade nicht, aber ich bin Tatendrang und möchte einen guten Job der einigermaßen gut bezahlt ist.

was sagt ihr freu mich auf eure Antworten.

PS: Ja ich weiß die Grammatik ist ziemlich schrecklich hab die Frage in einem Lauf geschrieben dazu hängt noch mein PC mega, bitte nicht so sehr drauf achten ^^

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