Wie würdet ihr bei dem Gespräch mit dem Geschäftsführer reagieren?

Ich hatte am Anfang des Jahres ein Gespräch mit unserem Geschäftsführer in dem er mir sagte, dass sie mir nach 6 weiteren Monaten eine Gruppenleiterstelle anbieten wollen, da ich bis dahin mein Studium beenden werde. Ich hatte aber (vermutlich als Eignungstest) schon die Aufgaben bereits vorher übernehmen sollen (ohne eine Gehaltserhöhung oder Vertragsanpassung). Nun hatten wir vor 3 Wochen ein Gespräch, da sagte er, dass er den Vertrag gerne anpassen möchte und nun die Änderung als Gruppenleiter schriftlich festhalten möchte. Er will aber nicht, dass es eine allgemeine Gruppenleiterstelle wird, sondern eine die sich auf einen bestimmten Mitarbeiterkreis bezieht. Nun wurde auch eine weitere Gruppenleiterstelle ausgeschreiben für den anderen Bereich. So war es ursprünglich aber eigentlich nicht besprochen. Das hat mich ein wenig gestört. Den Grund dafür hat er nicht genannt. Der aktuelle Gruppenleiter geht aber bald in Rente und favorisiert jemand anderen für die Stelle. Er hat sich daher von Anfang an gegen mich ausgesprochen. Ich denke das es damit zutun hat.

Ich muss die Stelle nicht annehmen, ich habe andere Angebote bekommen, die auch sehr gut sind und mit viel besserem Gehalt. Ich könnte das Unternehmen ohne Probleme verlassen. Ich fühle mich dort aber eigentlich wohl und würde lieber bleiben. Daher meine Frage: Wie findet ihr das Verhalten des Geschäftsführers? Ich habe erneut ein Gespräch mir ihm und bin mir nicht sicher wie ich reagieren soll. Würdet ihr das Angebot trotzdem akzeptieren?

Arbeit, Job, Gehalt, Geschäftsführer, Gruppenleiter
Warum gesteht man nicht, dass der Fachkräftemangel eine Lüge ist?

Viele sagen

  1. Nachwuchs fehlt
  2. Zu viele schlechte Bewerber
  3. Niemand hat Bock zu arbeiten

Zu Thema 1)

Noch von Helmut Schmidt zitiert, 1 oder 2 Kinder gibt es noch. Oder wenn wirklich nicht genug Kinder da sind, warum machen Familien nicht mehr Kinder?

Löhne sind zu gering und Kitas sind meistens privatisiert und sehr teuer.

Zu Thema 2)

Auch die meisten schlaue Jugendliche machen keine Handwerksausbildung. Wegen den oben genannten Punkten.

Klar gibt da auch mal junge Bewerber die nichts im Kopf haben oder etwas auf die Reihe kriegen. Sind aber nur ein Teil der gesamten Jugendlichen die frisch von der Schule kommen.

Die schlauen wissen dass Handwerk schlecht ist und die schlechten... Naja... Sie versuchen überall. Nur weil mehr schlechte Ex Schüler sich für eine Ausbildung bewerben, heißt nicht dass wir Fachkräftemangel haben.

Dein Angebot als Handwerksunternehmen passt nicht für die gute Schüler und die die schlecht sind. Naja, sie akzeptieren die schlechte Angebote, weil sie nicht qualitativ arbeiten.

Zu Thema 3)

Harte Knochenarbeit, zu viele Überstunden, Gesundheitsprobleme ab 50 Jahre vorwärts und miese Bezahlung was die staatliche Rente verschlechtert und Altersarmut erzeugt.

Zu mir selber:

Ich habe meine IT Systemelektroniker Ausbildung gemacht in ein Handwerksunternehmen in der Informations- und Kommunikationstechnik Branche.

Über 10 Stunden am Tag kombiniert mit 8h Wochende Arbeit + 90% Reisetätigkeit + Autos putzen und Hof kehren und auf beim Kunde nur Drecksabreit machen. Und die Techniker sagten ich muss mir alles selber beibringen! Azubi bedeuten nicht erklären und vorkauen.

Und noch scheiße war die Ausbildungsvergütung. 420€ netto im ersten Lehrjahr. 720€ netto im dritten erst.

Dann wurde ich nicht mal übernommen. Aber eine dumme billige Arbeitskraft konnte ich sein. Aber nach der Ausbildung hat mich die IT Abteilung eines Konzerns als Netzwerkadministrator übernommen und jetzt nach 2 Jahre jetzt, bin ich alleine zuständig für:

  • Die DataCenter Infrastruktur
  • Die Enterprise Infrastruktur
  • Die TK Infrastruktur

Und kriege mich 65000€ brutto im Jahr.

Deswegen, warum lügt man immer noch mit Fachkräftemangel?!?!

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Der Arbeitsmarkt ist korrupt und die Bundesregierung unterstützt den Niedriglohnsektor - eure Meinung dazu?

Jetzt mal im Ernst. Warum muss lernen zu handeln mit dem Arbeitgeber wenn er sowieso sich in sein Kopf als der big boss vorstellt und den Stundenlohn so rein drücken kann wie er will.

Warum wird nicht in den Schulen Deutschlands beigebracht als Arbeiter zu streiken?

Schüler, wenn ihr eure Ausbildung oder Studium hinter euch habt. Könnt ihr eine Gewerkschaft beitreten und eure Interesse vertreten lassen. Ihr könnt für gute Löhne und Leistungen kämpfen.

Von allen Westeuropäischen Ländern nur in Deutschland ist die Tarifbindung am schwächsten. Sogar die Südländer in Europa trotz schwächeren Wirtschaft haben diese eine höhere Tarifbindung als Deutschland. Unsere Nachbarn lachen uns. Österreich, Luxemburg, Holland, Belgien.

Oder die Skandinavier!

Ist das absichtlich in Deutschland?

Hierbei noch paar Statistiken.

Deutschland legt bei 42% Tarifbindung.

Die Tarifbindung ist ständig gesunken nach Einführung der Agenda 2010.

Du verdienst im Schnitt 18,43% WENIGER ohne ein Tarifvertrag.

Und noch ein krasser Fall! Nur 33% aller 46 Millionen Menschen in Deutschland bekommen eine volle Sonderzahlung für Urlaubgeld und noch eine volle für Weihnachtsgeld. Und jetzt mich die Inflationsausgleichprämie. Die meisten kriegen wenig bis kaum etwas!

Ich fordere dass der Lernplan in jedes Bundesland in Deutschland solche Statistiken "jährlich" beinhaltet und Schüler lernen nichttarifgebundene komplett abzulehnen!

Und jetzt mich eine Frage.

Warum kam während dem Wirtschaftboom nichts an die meisten Bürger aus Deutschland, die erwerbstätig sind?! Anstatt dass die Löhne steigen, hat man den Mindestlohn eingeführt und ihn bis 12€ erhöht. Das ist eine reine Verasche!

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Wie in einem kleinen Unternehmen kündigen?

Hallo,

ich arbeite in einem kleinen Unternehmen (7 Mitarbeiter inkl. 2 Geschäftsführer) und es ist so, dass ich da seit 2 Jahren beschäftigt bin.

Ich wusste schon von Anfang an, dass ich dort nicht ewig bleiben werde, trotzdem habe ich meine Arbeit immer gut und mit hoher Motivation gemacht, was meine Chefs mir immer als besondere Identifikation mit meiner Arbeit ausgelegt haben und sie haben mir auch immer wieder gesagt, wie sie sich vorstellen können, dass ich das Unternehmen mal übernehme, wenn sie irgendwann in Rente gehen. Sie haben mir auch sehr schnell extrem viel Verantwortung gegeben und ich übernehme auch von mir aus immer sehr viele Aufgaben und behalte Dinge im Auge oder treibe sie an, weil es wie gesagt auch ein kleines Unternehmen ist.

Heute habe ich erfahren, dass ich demnächst einen Arbeitsvertrag bei einem anderen Unternehmen bekomme und ich werde ihn auch unterschreiben.

Vor der Kündigung im jetztigen Unternehmen habe ich dennoch ein bisschen Angst. Klar, ein Job ist ein Job und wenn man so viel Zeit mit etwas verbringt, dann sollte man auch das machen was man wachen will und was das beste für einen ist, trotzdem denke ich irgendwie, dass die Kündigung für meine Chefs überraschend kommen wird und sie sehr enttäuscht, traurig oder vielleicht sogar wütend sein werden.

Vieles im Unternehmen läuft auch nicht gut, was so einer der Gründe ist warum ich gehen will, aber ich finde auch den Inhalt der Arbeit einfach nicht spannend und habe damit auch moralische bzw. ideologische Probleme.

ANYWAY lange Rede kurzer Sinn, wie sollte man hier vorgehen - menschlich, nicht rechtlich? Und habt ihr Erfahrungen was besonders gut funktioniert hat bei euch?

LIebe Grüße

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Neuen Azubi sagen, dass er bei uns nicht die Ausbildung machen soll?

Hallöchen :)

wir bekommen bald einen neuen Azubi und ich bin davon ganz fest überzeugt, dass er lieber seine Ausbildung nicht in unserem Betrieb machen soll. Ich habe 3 Jahre hier die Ausbildung gemacht und bereue es um ehrlich zu sein. Es gibt viele Gründe warum ich dagegen bin. Der Betrieb bietet nicht so viel, wie es mir am Anfang versprochen wurde. Ich durfte nicht andere Abteilungen kennenlernen. Und die Tätigkeiten sind hier seit Tag 1 immer dasselbe.

Ich bin nur noch 3 Monate hier, dann bin ich endlich weg von hier. Ich finde es nur für den neuen Azubi schade, dass er bald hier anfängt und genauso leidet wird, wie ich. Der tut mir jetzt schon leid, weil er so große Hoffnung mitbringt. Diese Hoffnung hatte ich am Anfang meiner Ausbildung auch gehabt.

Ich würde eigentlich ihm nichts sagen, nur wenn er auf mich zu kommen sollte und fragt, wie war für dich die Ausbildung gewesen. Wenn dann, dann würde ich es ihm vorsichtig sagen, wie die Ausbildung für mich wirklich verlief, ob es sich hier lohnt oder nicht.

Andererseits habe ich angst, dass er zu meinem Chef geht und sagt: "Ja, die und die Person hat gesagt, dass die Ausbildung hier doof ist..."

Am liebsten würde ich es ihm sagen und denke gleichzeitig auch an die folgen.

Was denkt ihr? Wart ihr schon mal in so einer Sache verwickelt? Was habt ihr getan oder was würde ihr tun?

Dem Azubi lieber nicht sagen 56%
Andere 31%
Dem Azubi sagen. 13%
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Was ist wenn in Elternzeit schwanger?

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich wollte mich mal hier in der Community umhören, ob mir jemand weiterhelfen kann für den Fall der Fälle.

Und zwar:

Ich bin zurzeit in Elternzeit, vor der Geburt meiner Tochter (März 2023) war ich im Beschäftigungsverbot.

Ich lerne den Beruf der Erzieherin und im August diesen Jahres läuft mein Ausbildungsvertrag in der KiTa aus. Habe quasi das letzte Jahr (Anerkennungsjahr) noch vor mir, welches ich nächstes Jahr im August antreten möchte.

Meine Tochter ist jetzt 4 Monate und hat einen schweren Herzfehler, weshalb ich erst nächstes Jahr weiter mache und bis dahin in Elternzeit gehen möchte.

Soweit ist auch alles mit dem Elterngeld und der Krankenkasse abgeklärt.

Mein Partner nimmt keine Elternzeit und geht weiter arbeiten.

Ich, mein Partner und meine Tochter leben in einer separaten Wohnung bei meinen Eltern im Haus. Platz ist da, Miete zahle ich meinem Vater.

Wie verhält sich das alles finanziell, wenn ich jetzt in Elternzeit erneut schwanger werde?

Wie ist das mit Mutterschutz-und Geld?

Muss ich einen neuen Elternzeit Antrag stellen bzw bekomme ich für das zweite Kind dann Elterngeld bis August?

Egal wie, ich würde nächstes Jahr im August mein letztes Ausbildungsjahr angehen. Es handelt sich jediglich um den Zeitraum von März (2024) bis August (2024).

Das Elterngeld fällt weg ab März 2024, bin jedoch bis August noch in Elternzeit, beziehe keine Leistungen von Jobcenter o.ä

Ich hoffe, dass mir jemand vorab weiterhelfen kann. Bielleicht war jemand von euch auch in dieser Situation.

Danke euch!

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