Warum kann ich mir Wissen über andere Menschen viel besser merken als generelle Fakten?

Zu mir, ich bin seit 2 Jahren technischer Student, dementsprechend liegen meine Stärken hauptsächlich im Feld des technischen Verständnisses/logischen Denkens.

Generell fällt es mir eher schwer Wissen, das mir im Alltag begegnet, länger im Kopf zu behalten. Schlechtes Beispiel, aber Leute die sich jeden Witz den sie einmal gehört haben merken können kann ich z. B. nur bewundern. Genauso fällt es mir z. B. schwer am nächsten Tag die Nachrichten des Vortages ausführlicher Revue passieren zu lassen, bzw. ein tiefergehendes Gespräch darüber zu führen. Mein Gehirn empfindet dieses Wissen scheinbar als unwichtig.

Mir fällt jedoch des öfteren auf dass ich mir Dinge, die ich im persönlichen Gespräch erfahren habe ( persönliche Erlebnisse der Gesprächspartner, deren Lebenssituation, Vorlieben,...) viel besser merken kann und diese Personen teilweise ganz überrascht sind wenn ich nach längerer Zeit wieder darauf zu sprechen komme. Das ist auch bei Leuten so die mir nicht sehr nahe stehen (die mich somit ehrlich gesagt auch nicht sehr interessieren)

Habt ihr Ideen warum das so ist? Geht es vielleicht einigen genauso? Und habt ihr eventuell Vorschläge wie ich mir Allgemeinwissen genauso gut merken kann wie dieses Wissen über andere Personen?

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Schule, Psychologie, Gedächtnis, Liebe und Beziehung, Merkfähigkeit
Warum kann ich mir keine Unterhaltungen merken?

Ich habe folgendes Problem.

Ich hatte schon immer ein eher schlechtes Gedächtnis. Seitdem ich ungefähr 15 oder 16 bin habe ich extreme Probleme damit mir Unterhaltungen Wort für Wort zu merken, womit so ziemlich alle anderen Menschen mit denen ich zu tun habe keine Problem haben. Hatte deshalb auch schon zwei depressive Phasen in denen sich mein Gedächtnis noch mehr verschlimmert hatte. Ansonsten brauche ich auch für Liedtexte auswendig zu lernen deutlich länger als andere Personen, so ziemlich unabhängig davon ob sie mich interessieren oder nicht. Das bringt nur minimal was.

Trotzdem war ich ein guter Schüler, Schriftlich war ich ein Ass und ich werde jetzt auch bald ein Studium beginnen. In den Fächern wie z.B Geschichte wo ein gutes Gedächtnis verlangt wurde war aber eher schlechter.

Dann irgendwann hatte ich meine Freundin kennengelernt und sie hat mir ziemlich in diesen Phasen geholfen. Allerdings hat sich das nur wieder wenig verbessert. So wie es quasi schon immer war.

Bin trotzdem zum Arzt, nichts auffälliges am oder im Gehirn auch keine Konzentrationsschwäche wurde festegestellt.

Das vergessen von Unterhaltungen passiert so dass es nach einer gewissen Zeit immer mehr verschwimmt bis es irgendwann fast weg ist. Nicht immer aber meistens.

Hat irgendwer einen Rat für mich?

interessiert mich einfach nicht was andere sagen, obwohl ich es mir bewusst merken will?

ich weiß einfach nicht weiter

Lernen, Schule, Psychologie, Gedächtnis, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Merken
Psychologisches Gutachten aufgrund einer infrage kommenden Amputation des rechten Unterschenkels?

Höchstwahrscheinlich lasse ich mir den rechten Unterschenkel amputieren , aufgrund meines Leidensweges , keiner Lebensqualität und enormen schmerzen habe ich mich zu diesem Schritt entschieden . Ich leide seid einem Jahr an einem schweren , austherapierten und therapieresistenten CRPS 2 umgangssprachlich als Komplexes Regionales Schmerzsyndrom zu definieren , eine Amputation kommt in frage welches ich schon abklären lassen habe . Ich werde ein Psychologisches Gutachten erstellen lassen da der Arzt meine Entscheidungsfindung in frage stellt ( könnte ja auch ein Kurzschluss Reaktion sein ) , leider geht es mir öfters so Bzw. Ich bekomme nur negatives Feedback zurück , ,, Was du willst dir den Unterschenkel abnehmen lassen ? Oh Gott tu das nicht „ wahrscheinlich werden hier einige das gleiche denken und vlt auch schreiben . Die Schmerzen sind einfach unerträglich und höllisch , ich nehme schon einiges an Medizin (Opiat Derivate , nichtsauren Nichtopioid-Analgetika ) . Auch habe ich schon 6 PDA“s und 2 PDK‘s hinter mir sowie 3 multimodale schmerztherapien und 7 Monate Ergo / Physio und zeitweise auch Schmerz Therapie , ihr seht ich habe schon einiges durch und auch an Erfahrung fehlt es mir nicht mehr , leider musste ich schon einige Freundschaften beenden da ich eben nicht mehr wirklich mobil bin , zusätzlich bin ich total inmobil und auch Krücken angewiesen. Das Gutachten soll meine Entscheidungskraft belegen und meine Psychische Stabilität ( soweit ich es dem Arztgespräch entnehmen konnte ) ,  könnt ihr mir Tipps geben ? Danke

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Verdirbt Alkohol den Charakter?

Hallo zusammen,

Einer meiner Freunde ist Alkoholiker und hat einige Zeit damit aufgehört. Bis gestern zumindest, da kam Deutschland nicht ins Finale und heute morgen sah ich 9 aufgebrauchte Bierflaschen bei ihm.

Manchmal wenn er dann komisch ist frage ich dann nach ob er getrunken habe, er sagt dann genervt Nein. Der ganze Tag war heute einfach nur Stress. Er hat Schwierigkeiten Zusammenhänge zu erfassen, hört nicht richtig zu, "unwichtige" Dinge vergisst er sagt er, erkennt oft den Ernst der Lage nicht und glaubt er müsste mir Sprichwörter oder andere Dinge erklären.

Seine Begründung bezüglich warum er wieder getrunken habe, hieß es: ,, Damit ich mich mit dem Problem auseinandersetze". Heute war er auch wie ich, nur noch genervt und ich nehme an, es war nicht das letzte Mal. Mal will er aufhören zu trinken, dann fängt er wieder an, das selbe mit anderen Suchtmitteln.

Er wirkt einfach insgesamt anders als sonst, wenn er getrunken hat. Aufgefallen ist mir auch, dass er ein ganz anderes Selbstbild von sich hat, als andere von ihm. Sich die Realität so zurechtlegen wie man will.

Ich weiß nicht was ich noch schreiben soll, nur wegen Fußball rückfällig zu werden ist ein Grund? Ihm scheint allss egal zu sein und hinterfragt am meisten, dass ich ihm oder andere Dinge hinterfrage. Das selbe gilt dem Thema Hygiene. Er lässt sich einfach nur gehen, ist abhängig und wenn er nicht mehr kann, distanziert er sich. Meine Psyche macht das auch nicht ewig mit.

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Wieso kann man sich Sätze besser merken als Zahlen?

Wieso kann unser Gehirn einen Satz aus 10 Worten besser merken als eine Zahlenreihe aus 10 Zahlen?

Beispiel: Man kann sich den Satz "Wenn der große Garten sauber ist dann darfst du gehen." besser merken als die folgende Zahlenreihe 89, 45, 123, 3, 70, 82, 90, 2, 9, 5.

Wenn du in 20 Minuten oder in 1 Std. den Satz exakt wiederholen müsstest dann würde das den meisten einfacher fallen als die obige Zahlenreihe zu wiederholen. Und ich meine wenn man den Satz nur ein oder zwei mal gehört hat. Also kein auswendig lernen durch häufige Wiederholung. Ich glaube der Unterschied liegt nicht wirklich darin dass es Worte und Zahlen sind. Könntest du dir die folgenden zusammenhanglosen Worte auf Anhieb genau so gut merken wie den obigen Satz?: "Nuss, Oder, Wasserstoff, Mario, Gartenzaun, Wenn, Der, Wieso, Husten, Hai. Auch das ist nicht so einfach.

Unser Gehirn scheint sich Dinge auf Anhieb besser zu merken wenn die einzelnen Worte (Zeichen) einen Zusammenhang miteinander haben. Wieso ist das aber so?

Extrem gut funktioniert das Gedächtnis was das merken von Bedeutungen bzw. wesentlichen Informationen angeht. Man kann sich 1 Std. lang mit einer Person unterhalten oder ein Buch lesen. Später könnte man alle wesentlichen Aussagen aus dem Gespräch oder dem Buch leicht wiedergeben oder darüber nachdenken. Wenn man aber die Worte aus dem Gespräch oder aus dem Buch der Reihe nach richtig wiedergeben müsste würde das niemanden gelingen. Dazu wäre ein mühseliges Auswendiglernen erforderlich.

Was kann das uns darüber sagen wie das Gedächtnis im Gehirn funktioniert? Ich glaube das Gedächtnis funktioniert am besten wenn die erhaltenen Informationen (Sätze, Worte, Zahlen) einen hohen Grad an Assoziation und Integration ermöglichen. Einen Satz von logisch zusammenhängenden Worten kann man sich besser merken als einen Satz mit zufälligen Worten die keinen Zusammenhang miteinander haben oder Zahlenreihen die auch keine Verbindung miteinander haben. Einen zufälligen Satz wie "Der Hausmeister hat die Fenster im Haus überprüft" wird man sich für den Moment gut merken können aber nach Tagen oder Wochen weiß man vielleicht nichts mehr davon. Wenn aber eine Person aus unserem Alltag etwas sagt oder wenn man eine Aussage hat die etwas betrifft, was uns sehr beschäftigt, dann wird man sich das auch besser merken können, weil es sich in unsere restliche Gedankenwelt zusammenhängend integriert.

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Süchtig nach Notizen?

Ich bin süchtig nach Notizen. Egal welcher Gedanke mir grad einfällt, ich hab das Verlangen ihn unbedingt einfangen zu müssen. Renne daher stets mit einem Notizblock durch die Gegend, damit ich ja nichts verpasse.

Einerseits fühle ich mich ungemein erleichtert, so ganz ohne Knoten im Kopf. Ich kann auf meine Notizen vertrauen und stets nachschlagen wenn ich etwas wissen muss. Andererseits ist es fast schon eine Sucht, die Furcht etwas vergessen zu können ist allgegenwärtig und stört mich manchmal wenn ich entspannen möchte.

Schaue ich einen Film oder lese ein Buch, sammle ich diese Gedanken die oftmals nichts miteinander zu tun haben bis sich irgendwann 5-6 verschiedene Gedanken angesammelt haben, die ich gerne noch weiterführen würde, aber aus Angst zu vergessen notiere ich sie.

Falls ich aus irgendeinem Grund einen Gedanken vergesse, passiert es wirklich, dass ich solange in Gedanken versinke bis ich wieder auf den Gedanken komme. Sitze teilweise wirklich an die 60 Minuten da und versuche zu rekapitulieren. Komme ich dennoch nicht auf den Gedanken hängt mir das die nächsten 1-2 Tage an, dieses Gefühl, das da noch was war. Meist komme ich ein paar Tage oder Wochen später - aber in völlig unzusammenhängenden Situationen - wieder auf den Gedanken und merke, wie irrelevant dieser Gedankengang eigentlich war und kann erst dann loslassen.

Ist völlig verspickt, ich weiß, ich frag mich nur, ob ihr das kennt? Wie geht ihr damit um? Macht ihr euch Notizen im Alltag?

Leben, Alltag, Psychologie, Gedächtnis, Liebe und Beziehung

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