Warum behaupten russlanddeutsche Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion, dass Deutschland ihre Heimat sei und Deutsch ihre Muttersprache?
Ich habe gehört, gelesen, dass viele sogenannte Russlanddeutsche sagen, Deutschland sei ihre Heimat und sie seien in ihre Heimat zurückgekehrt.
Nur, die Definition von Heimat ist ja Ort/Land, wo man geboren ist. Das ist ja bei Russlanddeutschen NICHT Deutschland.
Oder ich habe öfters gelesen, dass sie behaupten, Deutsch sei ihre Muttersprache. Gerade die Aussage, sie hätten in Deutschland ihre eigentliche Muttersprache gelernt, klingt komisch. Ihre Muttersprache ist Russisch, das ist Fakt!
Definition von Muttersprache ist: Sprache, die man als erstes als Kind (von den Eltern) gelernt und primär im Sprachgebrauch hat. Das ist bei Russlanddeutschen logischerweise Russisch. Sie widersprechen also sich selbst, da sie untereinander Russisch sprechen. Also was jetzt?
Deswegen frage ich mich, ob sie das jetzt nur wegen des Krieges sagen, weil sie sich von russischer Kultur abgrenzen wollen und ihnen das peinlich ist, oder was ist der Grund?