Hallo,
in der Gesellschaft gibt es für das einzelne Mitglied viele Pflichten. Sei es die Pflicht sich an Gesetze zu halten, Steuern zu zahlen oder wie es sie bereits in Deutschland gab - die Wehrpflicht - oder wie sie derzeit öfter mal diskutiert wird, die Pflicht für junge Menschen einen sozialen Dienst zu absolvieren.
Ich finde es irgendwie eigenartig, dass es völlig normalisiert ist, dass man Menschen diese nachvollziehbaren "Mitwirkungspflichten" ohne großen Widerspruch auferlegt. Aber dass in einer Demokratie - wo Wahlen ein wesentlicher Teil der Mitbestimmung sind, auch wenn sie das Minimum der Beteiligung sind - die Pflicht zum Wählen nicht existiert. Zumindest hier in Deutschland.
Ich finde es irgendwie einleuchtend, dass man das ändert und Menschen zur Teilnahme an Wahlen verpflichtet, wie etwa nach dem Vorbild Australiens. Was nicht heißt, dass man sich für eine Partei entscheiden muss, sondern nur dass man teilnehmen muss, z.B. auch durch Abgabe einer ungültigen Stimme.
Wie seht ihr das?