Soll ich meinen Vater um Geld bitten?

Hey. Meine Eltern haben sich kürzlich getrennt und nachdem es erst hieß dass ich bei ihr bleibe, bin ich jedoch mit meinem Vater mitgekommen da sie Aktionen gebracht hat die einfach gar nicht gingen.

Ich habe vorher 80€ Taschengeld im Monat bekommen, die mir immer von meiner Mutter gegeben wurden. Bevor ich aber bei ihr auszog schuldete sie mir noch 240€ da sie in den letzten 3 Monaten das Taschengeld noch nicht überwiesen hatte. Ich hatte damit kein Problem, mein Geld hat für den Moment genügt und ich meinte zu ihr, sie solle sich keine Hektik machen und mir das Geld einfach geben wenn es gerade passt und sie daran denkt.

Jetzt wo ich ausgezogen bin weigert sie sich jedoch mir das Geld noch nachträglich zu geben, und da ich keinen Job habe da ich in meinem Abijahr bin, wird es finanziell gerade kritisch. Ich gehe mehrmals pro Woche mit Freunden Essen, weshalb mein Kontostand mittlerweile bei 0 angekommen ist.
Sie stellt sich quer das Geld zu bezahlen weshalb ich gerade bisschen Geldprobleme habe.

Mein Vater meinte letzte Woche zu mir, dass ich ihn einfach fragen soll wenn ich Geld brauche, aber irgendwie ist mir das unglaublich unangenehm. Ich will ihn nicht wegen Geld anpumpen, während meine Mutter mir noch das Geld für die letzten 3 Monate nachträglich schuldet.

Findet ihr ich sollte meinen Vater fragen oder weiter bei meiner Mutter nachbohren?

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Wie findet ihr das, dass ein Vater von seinem 18-jährigen Sohn Geld für das Wohnen verlangt, während dieser Bundesfreiwilligendienst leistet?

Ich habe mir nun mehrere Gedanken gemacht. Und ich finde das irgendwie traurig. Wäre ich Vater, ich würde von meinem Sohn kein Geld verlangen. Schon gar nicht unter den Umständen.

Der Vater kann doch wohl stolz auf seinen Sohn sein, dass er überhaupt Bundesfreiwilligendienst macht. Der Sohn bewohnt bei ihm ein Zimmer. Der Vater ist selbstständig.

Aber der Vater will wohl am liebsten, dass der Sohn Wohngeldantrag stellt.

Der Vater kommt ursprünglich aus dem Ausland. Und dort scheint es anders zu laufen. Der Vater hat wohl auch eine andere Einstellung diesbezüglich, meint wohl grundsätzlich, dass man maximal bis zum 18. Lebensjahr unterhaltspflichtig ist und danach soll jeder selbst sehen wie er klar kommt. Und wenn man dann noch zu Hause wohnt soll man dafür bezahlen...

Also, ich finde das nicht richtig.

Verstehen kann ich, wenn ein über 18-jähriger z.B. in der Ausbildung ist und bereits mehr als 1000 Euro monatlich verdient. Ja, ok! Dann kann ich verstehen, wenn es manchen Eltern sooo wichtig ist, dass sie dann von ihren Kindern ein frei zu vereinbarendes Verpflegungsgeld abverlangen. Dass man dann eben sagt, okay, du isst ja auch hier, steuere mal etwas zu den Kosten für die Lebensmittel und das Kochen dazu: 140 €. Das zum Beispiel kann ich verstehen.

Aber, jemand der Bundesfreiwilligendienst leistet und dafür lediglich ein paar Hundert Euro Taschengeld bekommt...?

Meine Güte... Kann man den Jungen nicht in Ruhe lassen?

Also wäre ich der Junge, ich würde gerade gar nichts mehr machen und lieber unter der Brücke schlafen und Penner sein als beim Vater zu wohnen.

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