Depressionen - Selbsthass und Schuldgefühle?

Versetzt euch mal in folgende Situation:

Ihr seid mental sehr schwach & krank, habt Depressionen, Borderline oder ähnliches, habt auch einen Suizidversuch hinter euch und Suizidgedanken, welche ihr auch öffentlich teilt, seit mehreren Jahren.

Ihr wurdet in der Vergangenheit schon oft von euren Ex-Freunden/Freundinnen extrem beleidigt und runtergemacht, und auch von Freunden dessen. Nun kommt eine Person an, zu der ihr vielleicht nh Woche oder so ein sehr gutes Verhältnis hattet, die euch aber anscheinend egal war und wo ihr es nicht wichtig fandet, dass sie in eurem Leben war. Ihr habt dann Wochenlang keinen Kontakt mehr, da sie euch aus reiner Neugier nicht mehr schreibt, um zu sehen, ob ihr den Kontakt auferhalten würdet und blockiert dich bach ein paar Kontaktlosen Wochen, um über dich hinwegzukommen.

Dann schreibst du sie auf einem anderen sozialen Netzwerk an und fragst sie, wieso sie einen blockiert hat, und sie schildert dir die ganze Situation: Sie hat dich vom ganzen Herzen geliebt und tut es immernoch, aber sie hat dich blockiert und den Kontakt "abgebrochen", da sie das Gefühl hatte, sie juckt dich nicht und sie wäre dir egal. Man merkt aber in dem Text, wie stark sie dich liebt.

Wie würdet ihr euch nun fühlen? Auch, wenn euch der Kontakt eh nicht wichtig war: Würdet ihr Schuldgefühle haben, da sie euch so sehr geliebt hat und ihr sie wie Luft behandelt habt, würdet ihr euch noch mehr selbst hassen oder sogar verstärkte Suizidgedanken bekommen? Denkt an die Depressionen. Kurz gefasst, würde das eure Depressionen verschlimmern?

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Denkt ihr meine Arbeitskollegen würden mich wegen SvV Narben anders behandeln?

Ich bin w/18 & mache momentan ein FSJ in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Die Arbeit ist toll, meine Kollegen sind nett.

Die letzte Zeit war nicht so leicht für mich. Hatte letztes Jahr extremen Leistungsdruck in der Schule und deshalb täglich Panikattacken. Irgendwann ging es nicht mehr. Habe mich selbstverletzt und war am Ende in der Psychiatrie. Mache nun ambulant eine Therapie und mir geht es soweit gut. Mein Abi habe ich abgebrochen und mache nun eben ein FSJ. Selbstverletzt habe ich mich auch schon seit Monaten nicht mehr. Jetzt wo ich nicht mehr in der Schule bin, reflektiere ich langsam mein ganzes Verhalten, also wie krank mein SvV war und arbeite daran, dass es nie mehr dazu kommt.

Leider habe ich Narben an den Armen, sie sind nicht auffällig und schon paar Monate alt. Meine Haut hat nur eine andere Farbe.

Momentan kann ich das gut verstecken. Ich will auch nicht dass es jemand sieht, da es mir schon peinlich ist. Doch das lässt sich nicht vermeiden. Im Sommer bin ich immer noch da. Und vorallem: ich Pflege da häufig Leute und da krempeln wir uns oft die Ärmel hoch.

Ich habe damit abgeschlossen, ich tue das nicht mehr. Ich habe Angst dafür verurteilt zu werden. Angst dass meine Kollegen mich für labil halten, Mitleid haben, mich anders behandeln oder am schlimmsten: mir nicht mehr bestimmte Aufgaben (Pflege) zutrauen.

Meint ihr Kollegen im Alter von ~28 werden dennoch normal mit mir umgehen? Falls sie es überhaupt bemerkten, wie gesagt ist nicht so auffällig. Ich würde den Teil meines Lebens einfach hinter mir lassen, weil mein Job grade echt gut ist..

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