Wütend, überfordert,..durch Familie bei BPS, Depression...?

Was würdet ihr in folgender Situation tun?

Ich bin psychisch krank, war bis April 2 Jahre in stationärer Behandlung, meist akut. Ich bin auch aktuell nicht stabil, versuche mich aber durchzuschlagen. Seit August arbeite ich wieder, was mich auch auf vielerlei Weise herausfordert. Alleine schon wegen der Arbeit bzw damit verbundenen Gedanken und Ängsten destabilisiere ich mich immer wieder und bin zeitweise auch wieder in Situationen, in denen eine Akuteinweisung wegen Eigengefährdung nötig wäre. Dennoch, auch wenn es nicht gut läuft, halte ich krampfhaft irgendwie durch. Durch private Probleme schießt das Fass aber immer wieder in die Höhe. Das Problem, was hier Thema sein soll, ist die Familie.

Ich wohne seit der Entlassung bei meinen Eltern wieder und warte auf einen Platz in einem betreuten Wohnheim, was noch länger dauern kann. Jetzt ist es so, dass das Verhältnis zwischen meinen Eltern und mir nicht das beste ist, denn aufgrund des Kindheitstraumas, mehrfachem Vertrauenssache und mehr, ist es mir mich recht angespannt. Nicht immer, aber häufiger. Sie merken das garnicht und manches habe ich mal thematisiert, es interessiert sie einfach nicht oder sie verstehen es nicht.

Mit diesen Dingen käme ich während meiner Wohnheimsuche hier ja noch klar, aber eben durch das Verhältnis kommt es regelmäßig zu unschönen Situationen. Es ist recht toxisch - ich treffe auf Verständnislosigkeit, Vorwürfe, Stigma, Stress und mehr. Sehr häufig merke ich ja, wie sauer sie auf mich sind, egal wegen was. Ihnen nah zu folge bin ich zB an den Schlafstörungen selbst schuld bzw es sind ja keine richtigen, ich bin nur faul und müsse mich mal zusammenreißen, ich müsse mal erwachsen werden und meine Skills gegen Anspannung etc sind kindisch. Und vieles mehr.

Streit ist gut jeden 2. Tag vorhanden, würde ich nicht so oft einfach die Klappe halten, wäre es mehrmals täglich. Die meiste Zeit schlucke ich alles runter, meine Gefühle stauen sich auf, Anspannung steigt, Gedanken verschlimmern sich, ..

Sprich, es tut mir nicht gut. Gespräche führen ins Leere. Immer häufiger breche ich im Stillen, inzwischen selbst schon draußen passiert, in Tränen aus, weil ich insgesamt einfach nicht mehr kann und so nicht leben möchte. Je nach Ausprägung - garnicht mehr leben möchte. Nur weiß ich ja was dann passieren kann und ich möchte nicht wieder in die Klinik.

Heute zB eine Situation, ich hatte einen wirklich wirklich miesen Tag, komme heim, essen gibt's keins, ich gehe in mein Zimmer und sehe mein Bett (mache ich halt nie) wurde gemacht. Bettdecke und Bettdeckenbezug einzeln. Heißt die Decke wurde rausgeht aus dem Bezug. Ich fragte nach, ob was war (zB Katze hat ins Bett gekotzt). Jetzt stellt man mich als verrückt dar, niemand hätte das getan, man hätte aufgeräumt im Zimmer aber das wurde natürlich nicht gemacht. Auch wenn es kein Akt ist, darf ich nun das Bett grundlos neu beziehen und vorallem wird so getan als sei es von Zauberhand abgegangen und vorallem habe sich dann ja auch zusammengelegt. Ich bin krank, nicht dumm. Und das klingt lächerlich, ich weiß. Aber ähnliches passiert immer wieder und das stresst mich insbesondere nach harten Arbeitstagen.

Auch ist immer mehr ablehnende Verhalten meiner Eltern zu beobachten, was mich sehr verletzt. Ich merke richtig, wie ich sie nerve, dass ich eine Last bin und hier nur geduldet werde.

Permanenter Gefühlzustand (Borderline und mehr Diagnosen=viel stärkeres Empfinden): Traurigkeit, Überforderung, Wut gegen mich selbst, Schuldgefühle, Auswegslosigkeit

Daraus resultiert eine Destabilisierung vermehrter suizidaler Wunsch und Handlungsdrang und erneuter Handlungsdruck SvV (Dennoch seit April clean)

Wie kann man mit so einer Situation umgehen.

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