Mein Opa ist vor 7 Stunden gestorben und außer heulen und mir die ganze Geschichte gut reden (er war 87, hat sein Leben gelebt und war zuletzt nur noch krank) mache ich mir gerade Gedanken darüber eventuell eine Rede bei seiner Beerdigung zu halten. Ich weiß das dies sehr hart für mich werden wird da ich wen ich nur an ihn denke heulen muss. Aber ich habe das Gefühl ich muss es tun ich bin es ihm schuldig. Ich habe mich nicht wirklich in den letzten Monaten um ihn gekümmert und mache mir jetzt Vorwürfe das ich mehr Zeit hätte mit ihm verbringen müssen und das ich ihn nicht gut genug behandelt habe. Kurzum: Die letzten paar Stunden habe ich damit verbracht in Selbstmitleid zu versinken, mir die Sache schön zu reden (was schlichtweg unmöglich ist), mir meinen Opa wieder zurück zu wünschen und Gott und die Sterblichkeit zu verdammen. Ich weiß klingt blöd aber es tut so unfassbar weh. Es ist ein Gefühl als ob die Erde aufgehört hat sich zu drehen, als ob ein Loch ins Herz gerissen wurde, als ob ein Teil von einem selbst gestorben ist. Daher nun meine Frage: Was haltet ihr davon eine eigene Rede zu halten und habt ihr dies vielleicht schon einmal gemacht?
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