Süchtig nach dem Internet (Youtube, Fernseher) Habt ihr Ratschläge?

Hallo. Ich verschwende leider sehr viel Zeit im Internet. Vorallem mit dem schauen von Youtube Videos oder Serien. Ich habe bereits versucht darauf zu verzichten, allerdings komme ich nie in diesen ,,Entspannten Zustand" mit anderen Tätigkeiten. z.B löse ich gerne Logicals oder Sudoku und habe mir desshalb ein Heft gekauft und Verzichte auf die Handyapp. Doch irgendwie ist es einfach langweiliger.

Andere Beispiele:

Nach der Arbeit erledige ich etwas Hausarbeit (meistens), fast immer mit Musik. Dann gehe ich zum Sport, zu Hause esse ich mein Abendessen vor dem Fernseher und schaue mir etwas an.

Die Hausarbeit ist ohne Musik sooo öde...Gegessen habe ich eigentlich auch immer mit dem TV. Wenn ich jetzt nur dasitze und esse... ohne andere Geräusche... das fühlt sich total komisch an. Es fühlt sich so an, als hätte ich garnicht entspannt.

Leider bin ich oft unkonzentriert, kann mich nicht fokussieren. Ich schlafe zu wenig da ich nicht zeitig ins Bett gehe. Ich habe Bücher zu Hause die ich interessant finde, aber entscheide mich dann doch wieder für EIN EINZELES Youtube Viedo, woraus dann schnell 10,15, 20 werden... Es gibt einige Dinge die ich erledigen möchte, doch ich schiebe es immer auf. Warum? Sie sind zwar wichtig, aber nicht essentiell. Da ist die Couch oder das Handy die bequemere Beschäftigung

Wie schaffe ich es, dass mir andere Tätigkeiten auch soviel Spass machen wie das Internet? Ich fühle mich total aufgewühlt und unruhig, wenn ich mir nichts anschaue. Wie lange dauert es, bis ich mich von diesem Konsum entwöhnt habe?

Handy, Haushalt, Internet, Gesundheit, YouTube, Smartphone, TV, Angst, Gefühle, Meditation, Facebook, Alltag, Sucht, Social Media, Psychologie, Dopamin, Produktivität, psychische Erkrankung, Netflix, Instagram, TikTok
Stationäre Psychotherapie?

Hallo Leute, 

ich bin seit 9 Monaten in ambulanter Verhaltenstherapie und habe folgende Diagnosen erhalten: Panikstörung, hypochondrische Störung und soziale Phobien. Da wir in der Therapie nicht weitergekommen sind, habe ich eine Einweisung erhalten. Medikamente wollte ich nicht nehmen, weil ich Angst vor Nebenwirkungen habe. Mein Therapeut meinte, es sei schwierig, sie wieder abzusetzen. Außerdem denke ich, dass diese Medikamente nur helfen, solange ich sie nehme, und ich sie wahrscheinlich ein Leben lang einnehmen müsste, was ich nicht möchte.

Zusätzlich habe ich eine Verdachtsdiagnose auf Impulskontrollstörung und Depression. Ich habe übermäßige Tagträume, die meinen Alltag erschweren. Manchmal motiviere ich mich, damit aufzuhören und mich auf mein Leben zu konzentrieren. Dann halte ich es zwei Wochen durch und fühle mich gut, aber danach lässt es nach, und ich fühle mich schlecht. Dann habe ich Versagens- und Schuldgefühle, verliere mich eine Woche lang im Tagträumen und masturbiere häufig. Ich mache in dieser Zeit nur Dinge, die mir im Moment einen Dopaminschub geben. Für alles andere habe ich keine Motivation und vernachlässige viel. Es fällt mir schwer, diesen Drang zu unterdrücken, und ich werde sehr unruhig.

Ich würde gerne in eine stationäre Behandlung gehen. Aber wie gesagt, die sicheren Diagnosen, die ich bekommen habe, sind Panikstörung, soziale Phobien und hypochondrische Störung. Trotzdem kann ich noch einen normalen Alltag bewältigen. Daher frage ich mich, ob ein Krankenhausaufenthalt vielleicht eher für schwerere Fälle gedacht ist und ob ich das Krankenhaus unnötig belaste.

Angst, Trauer, Psychologie, Depression, Hypochondrie, Panikstörung, Psyche, Psychiater, Psychiatrie, psychische Erkrankung, Psychologe, Psychosomatik, Psychosomatische Beschwerden, Psychotherapie, Soziale Phobie, Impuls, impulsiv, Psychosomatische Klinik, depressive episode, Psychiatrieaufenthalt, Soziale Phobien
Schwul/Bisexuell oder krank?

Hallo,

Ich fange mal so an, ich stehe total auf Frauen. Ich finde, Frauen sind wunderschöne Geschöpfe und definitiv das schönere Geschlecht. Ich könnte mir niemals eine Beziehung mit einem Mann vorstellen oder einen Kuss oder Ähnliches. Klar gibt es attraktive Männer, das kann man auch als Hetero sagen, aber jetzt sexy oder anziehend? Nein! Dennoch ist es so, dass ich Phasen habe, wo ich tierisch geil darauf bin, einen Blowjob zu geben. Was ich auch schon getan habe. Wenn ich diese Phasen habe, spüre ich einen enormen Druck. Der Gedanke lässt mich nicht mehr los, bis ich zu meinem Kontakt gefahren bin und es erledigt habe. Danach fühle ich mich scheußlich. Ich hasse mich dafür und bin sogar schon in Tränen ausgebrochen, weil ich das getan habe. Danach ist Ruhe in meinem Kopf, nur der Selbsthass bleibt bestehen.

Ich muss dazu sagen, dass ich psychisch krank bin. Ich habe teils schwere wiederkehrende Depressionen und eine nicht genauer diagnostizierte Persönlichkeitsstörung. Schon in meiner Kindheit habe ich gelernt, nichts wert zu sein und ich war immer sehr, sehr dick. Ich wurde von meiner Familie seelisch misshandelt/gehänselt, auch von Kindern und später auch von "Freunden" und eine Chance bei Frauen hatte ich sowieso nie. Eine richtige Beziehung hatte ich bis heute nicht.

Mittlerweile bin ich 37 und habe große Probleme im Leben, aber ich bin mittlerweile ziemlich attraktiv (ohne arrogant wirken zu wollen). Ich könnte viele Frauen haben, dessen bin ich mir bewusst, weil ich es in den letzten Jahren sehr oft gehört habe und auch sehr hübsche Frauen gedated habe, aber ich habe keinerlei Selbstvertrauen/Selbstwert. Alle Frauen wollten mich nicht wiedersehen, weil ich diese Wertlosigkeit, die ich für mich empfinde, auch nach außen ausstrahle. Das alles aus meiner Vergangenheit ist immer noch in mir drin.

Na ja, das schweift jetzt ein bisschen zu weit aus. Jedenfalls habe ich noch nie jemandem davon erzählt. Selbst meiner Therapeutin nicht oder anderen Therapeuten.

Wenn ich jetzt zum Beispiel daran denke, dass ich das getan habe, wird mir schlecht. Ihr braucht mir nicht zu sagen, dass ich mich dafür nicht hassen muss, ich tue es so oder so. Was glaubt ihr, woran das liegen könnte, dass ich diese Neigung ab und zu habe?

Liebe, Leben, Männer, Mädchen, Selbstliebe, schwul, Selbstbefriedigung, Frauen, Sex, Sexualität, Psychologie, Bisexualität, Blowjob, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depression, hetero, Homosexualität, Jungs, lesbisch, Persönlichkeitsstörung, psychische Erkrankung, psychische Störung, Selbsthass, heterosexuell, LGBT+, bisexuelle Männer
Meine Eltern früher beim fi*ken gehört?

Hallo. Ich bin jetzt 15m und als ich noch in der Grundschule war habe ich neben dem Zimmer meiner Eltern geschlafen (vom Alter von 8-10 war das).

Und ich habe sie beim Sex gehört. Ich habe es ihnen nie gesagt, weil ich A ihnen den peinlichen Moment ersparen wollte, B einfach (da ich noch kleiner war) nicht damit umzugehen wusste, C weil es auch lange um mein Übertrittszeugnis ging und ich viel Stress hatte und ich mit meiner Mutter viel gelernt habe und wir das in der Situation nicht gebraucht haben.

Aber seit dem habe ich dann Sex immer mit meinen Eltern verbunden. Dann kommt noch dazu, dass mir meine Mutter richtig viel erzählt hat was meine Eltern im Bett machen... Sie wollte mich nur aufklären, aber meine Mutter ist halt einfach bescheuert.

Würde ich ihr jetzt das alles an den Kopf knallen würde sie sich wieder in die Opferrolle stellen, weil sie einfach nichts kapiert, nicht kritikfähig ist und einfach nicht reif.

Meinem Vater ist alles scheis egal. Dem könnte ich auch sagen, dass ich 8 Menschen mit einem Kartoffelschäler ins Jenseits befördert habe und seine Antwort wäre "Mmhmm".

Ich konnte mir deshalb noch nie einen runterholen, bzw er wurde hart, aber mehr auch nicht. Ich habe da eine psychische Blockade, weil mich das sehr belastet hat.

Ich habe meinen Eltern SO OFT Anzeichen gegeben. Ich habe meinem Vater gesagt er soll bitte bevor ich ins Bett gehe alles aus seinem Schrank räumen, da ich das Quietschen höre, ich habe meiner Mutter gesagt ich höre meinen Vater durch die Wand leise Schnarchen, weil die Wand so dünn ist...

Aber diese Vollpfosten haben es einfach nie gerafft. Und wenn ich jetzt davon erzählen würde, wäre meine Mutter erstmal psychisch am Ende für 6 Monate. Mein Vater wäre einfach auf Arbeit.

Meine Eltern gehen mir seid Jahren so dermaßen auf den Senkel. Werde ich jemals Sex haben können?

Liebe, Schmerzen, Kinder, Schule, Angst, Schlaf, Beziehung, Alltag, Sex, Eltern, Junge, Psychologie, Blockaden lösen, Freundin, Jugend, Jungs, Kindheit, Konflikt, Psyche, psychische belastung, psychische Erkrankung, Psychische Gesundheit, psychische Störung, Streit, Belastung, Blockade
Glaubt ihr an gute Geister und/oder Engel?

Ich habe schon einige Dinge erlebt, die ich mit bis heute nicht wirklich erklären kann.

Als ich im Sommer 2021 gläubig geworden bin, hatte ich nachts eine Schlafparalyse und eine weibliche Figur hat meine Hände berührt. Diese Berührung ist durch meinen ganzen Körper gedrungen, eine "Liebes-Energie", besser als die schönste Umarmung usw.. Habe in meinem ganzen Leben so etwas nicht erlebt.

Jetzt aber zu einem aktuellen Ereignis, welches gestern Nachmittag begann.

Ich habe vorige Nacht wieder einmal durchgemacht, um erneut zu versuchen meinen Schlafrhythmus zu "reparieren", war dieses mal aber wortwörtlich Todmüde, hatte Angst zu sterben. Dann bin ich um 15 Uhr oder so eingeschlafen, um 20 Uhr wieder aufgewacht, wieder eingeschlafen usw..

Dann, um ca. 4 Uhr, war ich dehydriert und unterernährt, weil ich in der Zeit auch nichts gegessen habe.

Das schlimmste war aber die furchtbare Migräne und Nackenschmerzen, dazu starke Übelkeit und habe nur etwas Mineralwasser getrunken. Habe mir gewünscht, dass ein Engel oder so die Schmerzen von mir wegnimmt, weil ich nicht wüsste wie diese sich von alleine lösen sollten. Dann bin ich eingeschlafen, und aufgewacht als es wieder hell war. Habe von meiner verstorbenen Mutter geträumt.

Mir ging es ganz gut, alle Schmerzen waren weg. Wie geht das? Kann mir das jemand erklären?

PS: Ich habe noch nie so lange geschlafen, bestimmt kombiniert über 15 oder sogar 18 Stunden. Furchtbar.

Schmerzen, Kopfschmerzen, psychische Erkrankung, Schlafstörung
Bruder wird unterschwellig bevorzugt.?

Ich neige dazu mich selbst zu sabotieren, daher würde ich gerne eure Meinung hören.

Ich bin aufgrund von traumatischen Erfahrungen das schwarze schaf der familie, weil ich lange damit beschäftigt war, mit meinem damaligen Zustand überhaupt zu überleben, neben dem Trauma wurde ich fast ein ganzes Jahrzehnt in der Schulzeit gemobbt. Mit der Zeit hatte ich starke Probleme damit Zuneigung zu zeigen und hatte Schutzmechanismen, die meiner Familie gegenüber eher “schroff” waren. Ein Familienmitglied hat sich damals vor mir (ich war 11?) einen Messer an die kehle gehalten und gedroht sich zu suizidieren, dementsprechend war ich nie gut zu sprechen und habe den Abstand zu meiner Familie gesucht. Mein jüngerer Bruder allerdings wurde mit den Jahren der Liebling, obwohl er rein gar nichts gemeistert hat. Er wurde mit 17. Vater, brach seine Schule ab, hatte schlechten Einfluss und kann noch immer nicht mit seinen Finanzen umgehen. Ich allerdings wurde der akademischen Erwartungen gerecht, habe mich jahrelang isoliert und rein gar nichts getan, was man mir hätte vorwerfen können.

nun zum Problem: mein Bruder hat lügen über mich verbreitet, die vor allem unsere Mutter glaubt (er erfand Männer Geschichten, die mich als h- darstellten). Unsere Mutter und ich hatten einen massiven Streit, weil sie mir das aus dem nichts vorwarf, beleidigte und demütigte. Ich wusste nicht wie mir geschieht und wurde perplex, konnte also nicht anders als es über mich ergehen zu lassen. Ist es legitim nun den Kontakt abzubrechen? Sie meinte offen und ehrlich, dass sie der Meinung ist, bei ihm alles richtig zu gemacht und bei mir versagt zu haben, sie glaubt mir also nicht. Sie ist dennoch eine Mutter die viel macht und tut, sie drückt mir auch gern unerwartet ihr hart erarbeitetes Geld in die Hand und durch solche Situationen fühle ich mich umso schlechter und undankbarer, einen kontaktabbruch in Erwägung zu ziehen. Es werden Versprechen gegeben, die nicht gehalten werden, von denen sogar mein Bruder profitiert und es verletzt mich zutiefst, vor allem das von mir von allen Ecken Verständnis erwartet wird, sodass ich in ihren Augen als gute Schwester zurückstecken MUSS. Einmal bekam ich viel Geld aus meinem Sparbuch ausgezahlt und wurde angeböbelt, meinem Bruder nicht einen Anteil geben zu wollen, obwohl ich selber kurz vor einem Umzug und meinem Studium stand. Von meiner Mutter- und von ihm wurde ich degradiert, sodass beide VOR MIR lautstark über mich lästerten.

Therapie, Familie, Angst, Psychologie, Borderline, Depression, Familienprobleme, Geschwister, Geschwisterliebe, Heilung, Manipulation, Posttraumatische Belastungsstörung, Psyche, psychische Erkrankung, psychische Störung, Psychotherapie, Trauma, Traumatherapie, Verzweiflung, Heilungsprozess, Mentalität, Therapiemöglichkeiten, traumatisiert, Bruder und Schwester, Mentale Krankheit, mentale Gesundheit, Gaslighting
Burnout wegen Überarbeitung?

Hallo!

Ich bin ein junger Softwareentwickler in München. Diese Branche ist bekannt für psychische Herausforderungen & darum dreht sich diese Frage auch.

Für ein Projekt habe ich richtig Leidenschaft und bin finanziell abhängig. Es handelt sich dabei um ein Projekt ohne Auftrag, aber mit zzt. hohen Kosten. Dafür haben wir einen Kredit bewilligt bekommen und es beteiligen sich sogar mehere Partner.

Ob dieses Projekt Erfolg haben wird, ist noch nicht ganz klar - es hat sich langsam aber sicher zu einem riskanten Projekt entwickelt - auch weil es um immer mehr Geld geht.

Mit so großen Beträgen haben wir im Team noch nie zu vor skaliert. Ich würde die erwarteten Ergebnisse mit ungefähr 65% angeben - Tendenz fallend. Der Wert ist weit entfernt von Sicherheit - vor allem fiel er in den letzten Monaten signifikant und wird es, wenn ich so weiter mache, auch weiterhin tun. Wir sind nur ein vierköpfiges Team - wenn da einer ungeplant fehlt, merken wir das rein rechnerisch um 25%.

Leider schaffe ich in letzter Zeit immer weniger, je mehr ich mache. Hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe wegen der Leidenschaft zum Projekt, die Trennung zwischen Beruflichem und Privatem verloren.

Mein soziales Umfeld bekommt davon natürlich etwas mit.

Zuerst meine Freundin (1½ Jahre zusammen) die sich Sorgen macht und für die ich viel zu wenig Zeit habe. Das ist natürlich für eine gute Beziehung gar nicht gut. Mein Alltag Zuhause schaut so aus:

Ich gehe morgen früh aus dem Haus und komme spätabends wieder zurück - weil wir im Office mal wieder die typischen freiwilligen Überstunden gemacht haben. Wir können uns logischerweise die Zeit selber einteilen, aber die Meilensteine verschieben sich dadurch immer mehr, was bedeutet: Arbeit, Arbeit und Arbeit.

Wir arbeiten samstags Nachmittag und Sonntags meist nicht. Aber auch in dieser Zeit kann ich nicht wirklich abschalten - nicht einmal beim schlafen oder beim Sex. Die typischen Gedanken kreisen während der Freizeit: "Habe ich was falsch gemacht?", "Hätte ich das anders machen sollen?", "Die anderen müssen viel mehr arbeiten als ich.", "Der Meilensteine rückt naher - schaffen wir in diesem Quartal den Zeitplan?".

Als nächstes meine Kollegen, mit denen ich mich sehr gut verstehe, die meinten, ich solle mal halblang machen. Aber sie wissen natürlich auch, das sich niemand eine größere Pause erlauben kann. Wir haben einen engen Zeitplan vorgestellt - weil so gefordert -, wo sich jeder nur ein Minimum an freien Tagen und Fehltagen aufgrund von Krankheit erlauben kann.

Als letztens auch Familie & Freunde die auch meinen, ich solle es ruhiger angehen.

-

Habt ihr eine Idee, was ich tun kann?

Wie kann ich den Stress senken?

Was denkt meine Freundin darüber?

Welches Mindest könnte mir helfen?

Oder allgemein: Was denkt ihr darüber?

-

Vielen Dank für eure Antworten! Ich schätze jede einzelne.

Liebe, Computer, Arbeit, Software, Familie, Technik, Stress, IT, Teenager, Freunde, Beziehung, Sex, Psychologie, Burnout, Depression, Freundin, psychische belastung, psychische Erkrankung, psychische Störung, Softwareentwicklung, work-life balance
Vater Alkoholsucht, verweigert Hilfe?

Hallo, ich wollte hier mal nach Erfahrungen fragen. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.

Mein Vater ist seit (geschätzt) 5 Jahren alkoholkrank. Ich würde nicht behaupten, dass er starker Alkoholiker (aber ich kenne mich auch nicht gut aus…) ist, er trinkt nur abends und hat sein Leben tagsüber relativ „im Griff“. Er trinkt meistens so viel, dass er wankt bzw. gerade noch einigermaßen stehen kann. Ich vermute ganz stark, dass er grundlegende Probleme wie Depressionen und sehr sehr große Ängste hat und durch den Alkohol kommen die dann nachts immer hoch. Tagsüber hat er kaum etwas mit der Familie zu tun, aber Abends hat er dann Redebedarf (was verständlich ist).
Es sind es dann immer die Themen, die ihn beschäftigen und er sagt extrem verletzende Sachen zu mir, meiner Mutter oder meinen kleinen Schwestern. Ein großes Thema ist auch die Politik, da er sich damit sehr stark auseinandersetzt und das mit meist negativen Themen, was seine Ängste noch verschlimmert (ich glaube er hat das Gefühl uns nicht beschützen zu können, er ist auch (in meinen Augen) politisch ziemlich nach rechts gerutscht und sagt sehr menschenverachtende Dinge, die ich so nie von ihm erwartet hätte :( ). Etwas abgeschweift aber naja, es geht so weit, dass er Dinge androht, bei denen er Menschen aktiv schaden will (Waffen etc.) und ich habe große Angst. Außerdem habe ich Angst vor ihm, dass er mir, meiner Mutter oder meinen Schwestern im Wahn etwas tut.
Ich glaube auch, dass er teils Suizidgedanken hat (er meinte betrunken schon er tut alles was in seiner Hand liegt um das so schnell wie möglich zu beenden und dass er nicht mehr will etc. - auch vor meiner ganz kleinen Schwester).
Am nächsten Tag ist er wieder komplett normal und erinnert sich an nichts mehr, wenn man mit ihm im Normalzustand reden will :( Ich sehe einfach immer diesen total kaputten Menschen (der mal mein Papa war und den meine kleine Schwester nicht anders kennt) erkenne immer gleich an seinem Gesicht wenn er getrunken hat und weiß dann jetzt geht es wieder los. Dann redet er im Schwall auf einen ein und schreit einen an und es geht oft um Sachen wofür man gar nichts kann.

Ich würde ihm sehr gerne ans Herz legen, sich Hilfe zu suchen und es wenigstens zu versuchen, aber er hält nichts von Therapie (zumindest als es darum ging, dass ich wieder in Therapie wollte, das alles und ein paar Sachen davor sind immerhin auch nicht spurlos an mir vorbeigegangen).

Ich bin sehr verzweifelt, weil ich vor allem merke, wie meine Mutter gefangen mit ihm ist und es keine Partnerschaft mehr ist, wie sie es mal war und sie mir sehr leid tut, weil sie sich so ins Zeug legt und das Meiste Zuhause alleine macht neben der Arbeit. Auch meine Schwestern (vor allem die kleine) kriegen das mit. Ich bin die Größte und jetzt kurz vor dem Ausziehen, aber ich weiß, dass meine Schwestern weiterhin da sind und vor allem meine Mutter da nicht rauskommt. Es ist so eine hoffnungslose Situation und ich weiß nicht wie das weitergehen soll…

Ich wollte euch mal um Rat fragen, wie ihr mit der Situation umgehen würdet und man da einen guten Weg findet mit klar zu kommen/Grenzen zieht um sich selber zu schützen.

Sucht, Alkoholkrankheit, psychische Erkrankung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Psychische Erkrankung