Warum wird Cannabis ständig verharmlost?

Ich bin ja wirklich genervt, ständig lesen zu müssen, dass Cannabis ja nur ein jahrtausendealtes "Naturkraut" sei. Als weiteres "Argument" für Konsum und gesellschaftliche Akzeptanz dient dabei fast immer der Vergleich mit Alkohol.

Sicher, Alkohol kann ein großes Problem sein. Aber nur weil Alkohol problematisch ist, wird Cannabis dadurch nicht besser.

Im Gegenteil: Cannabis mindert als stark psychoaktive Substanz nachweislich den IQ., führt zu dauerhaften kognitiven Schäden und löst Psychosen aus. Außerdem steht der Konsum im Zusammenhang mit Antriebslosigkeit und Depression. Unerwähnt bleiben sollte auch nicht, dass heutige Züchtungen hochpotent sind und häufig chemisch nachbehandelt werden. Die Langzeitwirkung dieser "künstlichen Cannabinoide" ist noch relativ unerforscht.

Kiffer sind zudem fast immer Dauerkonsumenten, Alkohol hingegen kann man einfacher in Maßen trinken, ohne direkt in die Sucht abzurutschen.

Dennoch möchte ich hier nicht für Alkohol werben, dem jährlich zahlreiche Menschen zum Opfer fallen.

Die Gefahren von Cannabis sind also subtiler, aber im Endergebnis nicht weniger verheerend. Auch Cannabis zerstört zahlreiche Leben.

Warum also wird von Konsumentenseite ständig so getan, als sei Cannabis vergleichbar mit Kräutertee?

Eure Meinung dazu würde mich interessieren!

https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/themen/suchtstoffe-und-suchtformen/alkohol/

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/cannabis-potenzial-und-risiken-capris-kurzbericht

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