Ich habe jemanden flüchtig kennengelernt, erstmal ohne zu wissen ob nur so oder ob mehr draus werden kann (Freundschaft oder mehr). Er (27) redet viel über reiche oder wohlhabende Menschen. Er scheint viel darüber nachzudenken, wie er Teil solcher eher wohlhabenden Kreise werden kann und wie er sich zum Beispiel so anzieht. Und wie er aus diesen Kreisen Leute als Kunden gewinnt. Er ist Migrant und eigentlich nicht ungebildet. Aber kommt halt nicht aus der "deutschen Elite". Er scheint auch konzentriert darauf, Freundschaften zu schließen mit Menschen die ihn beruflich weiter bringen können. Und sich mit Menschen zu umgeben, die mehr Geld haben, erfolgreich sind und ihm beruflich was bringen können.
Er ist selbständig, da macht es Sinn mit anderen Leuten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen - zu seiner Verteidigung. Seine Selbstständigkeit läuft auch gut.
Ich weiß nicht warum, eigentlich ist das ja grundsätzlich nichts schlechtes, wenn man aufsteigen will innerhalb der sozialen Schichten. Aber das hat trotzdem ein ungutes Bauchgefühl bei mir hinterlassen. Irgendwas daran triggert mich.
Auch einige seiner Freunde scheinen so zu sein, alle wollen selbstständig sein und "reich werden" und zu den wohlhabenden innerhalb Deutschland gehören. Und legen sehr viel wert auf Kleidung usw. (Ich auch, ist ja auch gut, gibt mir aber ein komisches Bauchgefühl weil da alles so oberflächlich wirkt).
Er hat zwar Freunde, die ihm beruflich was bringen, seine bisherigen Partnerinnen hingegen waren beruflich aber eher normal unterwegs bzw. keine Spitzenverdiener oder aus seiner Branche.
Allerdings hat er einige Kollegen in der Branche die weiblich sind, die er zu mögen scheint. Allerdings sind das glaube ich Frauen, die ihn nicht wollen. Tendenziell deutsch, blond, natürlich, leichtes Leben und aus gutem Elternhaus. Und er bezahlt sie für die Zusammenarbeit und scheint die zu bewundern.
Ist mein Bauchgefühl unbegründet? Was ist eure Erfahrung mit solchen Menschen? Warum triggert dieser Mensch mich so?
