Was ist falsch daran, in Beziehungen ein wenig anhänglich zu sein?

Der Zeitgeist ist ja schon irgendwie so, dass sich alle wünschen, ihr Partner/Partnerin soll möglichst unabhängig sein, so dass die individuelle Freiheit nicht eingeschränkt wird. Ständig höre ich Leute reden über offene Beziehungen, Flirten da und dort, tägliches Masturbieren ohne Partnerin, Kopfkino mit anderen Männern, Urlaube ohne den Partner mit Freunden, Dreierbeziehungen, Polyamorie, usw.

Man wird teilweise sogar lächerlich gemacht oder abgewertet, wenn man sagt, dass man keinen flotten Dreier ausprobieren will, oder wenn man eine Einladung zum Partnertausch ausschlägt.

Meine Frau (mit der ich nun schon seit vielen Jahren beisammen bin) hingegen legt viel Wert auf Romantik und Liebesbeweise, auf gemeinsame Zeit, ist bisweilen auch mal eifersüchtig und kontrollierend, aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sie immer bei mir sein wird, auch wenn es mir mal schlecht geht – das hat sie schon oft bewiesen. Genauso würde ich sie nie mit einem anderen Mann teilen wollen.

Dafür werden wir oft im Bekanntenkreis belächelt. Außer von zwei anderen Paaren, die auch schon seit Jahren verheiratet sind und ähnlich viel Wert auf Exklusivität und Nähe legen, wie wir.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass meine Beziehungen zu Menschen, die sehr unabhängig und freiheitsliebend waren, nicht besonders lange hielten. Es war einfach zu wenig Bindung da, als dass diese Partnerschaften es durch schwere Zeiten geschafft hätten.

Wieso also wird die Unabhängigkeit und Freiheit in Beziehungen heute so hochgejubelt? Ich spüre jedenfalls, dass es uns mit gegenseitiger Anhänglichkeit besser geht.

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Wie findet ihr das Verhalten von meiner Affäre?

Hi zusammen,

momentan geht es mir nicht so gut. Ich habe seit mehreren Jahren (seit meinem 16. Lebensjahr) eine Affäre mit einem 16 Jahre älteren und mittlerweile verheirateten Mann. Ich war total verknallt in ihn, was er auch weiß. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Mir tut seine Nähe einfach nicht mehr gut. Er wollte schon immer sexuelle Dinge von mir, die ich nicht wollte. Habe es aber getan, weil ich so verknallt war. Er will nichts festes, ich bin immer nur für das Bett recht. Schon wenn ich ihn sehe, wird mir übel und bin total unsicher. Keine Ahnung warum.

Er denkt, wenn er es will, muss ich rennen. Er ruft mich überall an, wenn er alleine ist (Geschäftsreise, Frau im Kino etc.) und möchte dann, dass ich in das Hotel bzw. zu ihm nach Hause komme.

Wenn ich dann im Bett mit ihm war, musste ich schnell wieder gehen bevor seine Frau kam. Ich komme mir so benutzt und schäbig vor.

So langsam habe ich keine Lust mehr darauf. Ich bin nicht mehr das naive Mädchen. Möchte eine feste Beziehung. Er soll bei seiner Frau bleiben. Mittlerweile sage ich auch den Treffen nicht mehr zu. Er versucht mich dann zu überreden und ist dann beleidigt. Ein paar Wochen später ruft er wieder an und versucht es.

Ich verstehe einfach nicht, warum er mich nicht endlich „freigibt“. Ich glaube er denkt ich wäre sein Eigentum.

Was haltet ihr von diesem Mann? Warum könnte er sich so verhalten? Wie schaffe ich den Absprung?

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