Warum verhält sich meine Freundin wie mein Kind?

Ich bin mit meiner Freundin seit ca. 5 Jahren zusammen, seit 3 Jahren auch in einer Wohnung.

Seit so ca. einem Jahr ändert sich ihr Verhalten jedoch mehr und mehr.

Ich sehe, wie sie sich immer mehr "gehen" läßt, sie läuft zuhause ausnahmslos mit Schlumperklamotten herum, wickelt Decken um die Hüfte und die Schulter, weil ihr "kalt" sei.

Auf und neben ihrem Schreibtisch ist alles voller Müll, altem Geschirr, Haufen von benutzten Taschentüchern, auch im Bad (nur von Ihr).

Ihre Arbeit (Marketing) hat sie gewechselt, weil sie mit dem alten Job nicht mehr klarkam, dabei habe ich sie unterstützt, nun hat sie seit 5 Monaten einen anderen Job (Lehrerin), hat aber oft auch dafür keine Kraft oder kann nicht so früh aufstehen und bleibt zuhause, so daß sie wahrscheinlich nicht verlängert wird. Das zwischenzeitlich begonnene Projekt Führerschein hat sie bei der Hälfte aufgegeben.

Mental ist es irgendwie das gleiche Ding - ich fand sie am Anfang toll, weil sie eigentlich sehr gebildet ist (Germanistin/Philosophie), in letzter Zeit widmet sie sich in der Freizeit jedoch Supermodel, Fernsehserien und Facebook und hat sich inzwischen so sehr von aktuellen Themen verabschiedet, daß sie kaum mehr an einem Gepräch über aktuelle Politik/Gesellschaft teilnehmen will und kann.

Ich habe auch 2 Kinder, die zu 50% bei mir wohnen, zu ihnen ist ihr Draht mittelgut, aber sie verbringt jedoch nie aktiv Zeit mit ihnen allein (von der Schule abholen, ins Bett bringen, vorlesen = nicht ein einziges mal) ; setzt sich abends lieber in einem extra Zimmer vor das Internet, als mit uns die Zeit zu verbringen.

Seit auch so einem jahr ca. fällt mir auf, dass ihr Verhalten zu mir auch etwas kindlich wird; es gibt kaum mehr körperliche Nähe zwischen uns wie zwischen Erwachsenen, aber sie möchte sich auf meinen Schoß setzen und dabei fest umarmt werden, Küsschen und nochmal Küsschen und macht dazu auch Kindermimik und benutzt Kindersprache. Anfangs hab ich das auch mitgemacht, aber nun hab ich seit einer Weile keine Lust mehr drauf.

Ich hab mir natürlich Gedanken gemacht, was so mein Part an dem ganzen Verhalten sein könnte - nun, ich fühle mich ihr inzwischen in eigentlich fast allen Sachen deutlich überlegen - und das werde ich schon auch irgendwie ihr gegenüber ausstrahlen, sehe es aber auch nicht als Lösung, mich jetzt da runterzufahren.

Wir hatten unsere Beziehung voller gegenseitigem Anspruch begonnen, haben uns bei Meinungsaustäuschen nichts geschenkt  und fanden das auch sehr spannend und erfüllend.

Mit meinen Kindern hab ich einen sehr herzlichen Umgang und sie nicht - klar das sie das auch wahrnimmt. Das werde ich aber auch nicht ändern.

Kennt irgendjemand so ein Muster und hat solche Erfahrungen gemacht?

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Wie kann ich meinen Partnerwunsch unterdrücken?

Wenn ich eines gelernt habe, dann dass ich sowieso von Frauen ignoriert werde. Anscheinend sehe ich nicht besonders gut aus und durch andere Sachen kann ich das auch nicht ausgleichen. Da ich (wahrscheinlich) eine leichte Form von Asperger-Syndrom habe, ist die Kommunikation mit anderen Menschen für mich ohnehin etwas schwieriger. Ich komme zwar so gut klar und hab viele Freunde, aber um eine Frau zu verführen oder ähnliches wird es niemals reichen. Flirten ist z.B. so eine Sache, die ich nicht verstehe und ich kann es auch nicht lernen. Und die Frauen haben so gut wie nie genug Interesse an mir, dass sie da von sich aus was unternehmen würden, bzw. wenn doch sind sie von meinen Reaktionen eher irritiert.

Eigentlich war es immer mein Wunsch eine Familie zu gründen, um die ich mich kümmern kann. Aber davon habe ich mich längst verabschiedet. Ich hab ja noch nicht mal mit einer Frau geschlafen und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das bald ändern wird. Aber das find ich jetzt auch gar nicht so schlimm. Für das körperliche gibt es Kuschelpartys und ähnliche Veranstaltungen und wenn ich unbedingt Sex haben will, kann ich zu einer Prostituierten gehen. Und wenn ich nicht mehr alleine wohnen will, ziehe ich in eine WG. Momentan fühle ich mich aber ganz wohl alleine.

Daher habe ich beschlossen keine Ressourcen mehr in die für mich aussichtslose Partnersuche zu investieren. Das Problem ist nur, dass ich irgendwo diese Instinkte/Triebe jemanden kennen zu lernen in mir habe. Mir laufen ständig Frauen über den Weg, die ich attraktiv finde und ich kann es nur schwer unterdrücken ihnen hinterher zu schauen. Obwohl es mir dann wiederum sehr schwer fällt ihnen im richtigen Moment in die Augen zu schauen... Ich will das ja auch gar nicht mehr, aber ich kann auch nicht verhindern, dass ich eine Frau anziehend finde und an sie denken muss. Meistens hält mich das nur von anderen Dingen ab.

Es gibt zwar schon Zeiten in denen ich mich ganz auf andere Dinge konzentrieren kann, aber spätestens dann läuft mir wieder eine Frau über den Weg, die überdurchschnittlich anziehend ist.

Und bald kommt wieder dieser schreckliche Frühling. Da renne ich wochenlang nur verwirrt und notgeil durch die Gegend und muss mir die ganze Zeit knutschende Pärchen anschauen, die allen unbedingt zeigen müssen wie toll verliebt sie sind. Für mich dagegen ist verliebt sein einfach das schrecklichste überhaupt. Ich bin dann nur total verwirrt, komme zu nichts sinnvollem mehr und am Ende führt es nur zu Enttäuschungen, da ich es ja nicht ausleben kann.

Ich bin ja sicher nicht der einzige dem es so geht, also wollte ich mal Fragen, was andere Menschen da tun? Und was man machen kann damit dieses dieses nervige sich verknallen aufhört?

Ich will jetzt auch nicht verzweifelt klingen. Ich kann zumindest nicht ausschliessen, dass ich doch mal einer Frau zusammen komme, aber bis dahin möchte ich gerne frei sein von diesen nutzlosen und belastenden Gefühlen.

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