Wie ist die zeitliche Reihenfolge dieses Rätsels?

1. „Hey du, aufstehen!“ hörte ich.

Ich öffnete die Augen und ein Feldherr stand vor mir. Ich bin wohl am See eingeschlafen. Er zeigte mir einen Brief und machte mir klar: Mein Vater sollte zur Armee eingezogen werden, da er tot sei, müsse ich jetzt diesen Platz einnehmen. Ich sagte, ich hätte kein Talent, doch es war ihm egal. Sie zwangen mich. Nun war ich eine Marionette des Königs.

2. Ich ging vom Dorf in die Stadt.

Ich nahm nur das Wichtigste mit. Es gab einen Waffenmeister, bei dem ich zum ersten Mal kämpfte. Seitdem ich meine Eltern verlor, wollte ich in der Lage sein, beim nächsten Mal meine Lieben zu schützen. Ich trainierte jeden Tag, sehr hart. Ich lernte neue Leute kennen, doch ich konnte mich nicht mit ihnen amüsieren. Ich hatte nur eins im Kopf: Stark werden!

3. Ich war am See.

Dort war es so friedlich. Außerdem war ich ohnehin immer viel lieber alleine. Ich lag am Rand des Sees, schaute in den Himmel und träumte von einer anderen Welt. Ich stellte mir zum ersten Mal die Frage: Kann ich... kann ich eigentlich etwas verändern? Auch, wenn ich alleine bin? Ich steckte mir den Finger in die Nase – ich dachte nie darüber nach, etwas zu verändern.

4. Ich wusste, dass der König hedonistisch lebte.

Er würde nichts verändern. Ich brachte ihn nach einem weiteren Saufgelage ins Bett und verabreichte ihm ein tödliches Gift. Er verstarb. Es war klar, dass er mich als Erbe vor allen betitelt hatte, auch, wenn es ungewiss ist, mit welcher Ernsthaftigkeit es gemeint war. Ich nahm die Krone und ich lebte nicht hedonistisch. Nein: Ich fing an, die Welt zu verändern.

5. Nach meiner Träumerei am See wollte ich meiner Mutter helfen.

Ich kam vom See nach Hause und fand meine Eltern leblos auf. Es waren Räuber – sie klauten unser ganzes Vermögen. Ich war nicht zuhause. Ich habe nur geträumt. Ich habe nichts getan. Ich schwor mir, jetzt endlich etwas zu verändern. Von nun an sollte ich ein Kämpfer werden.

6. Nach meiner Ritterausbildung schlug der König mich zum Ritter.

Er sagte: „Du wirst ein guter Kämpfer.“ Ich antwortete: „Setzen Sie nicht drauf.“ Irgendwie hatte ich seinen Humor getroffen. Seitdem entwickelte ich ein gutes Verhältnis zum König. Er behandelte mich immer mehr so, als wäre ich sein Sohn. Es war seltsam, doch er versprach mir im Suff, dass ich sein Erbe sein werde.

7. Mein Waffenmeister sagte mir, dass er stolz sei, doch ich kämpfe schlecht.

Es brach mir das Herz. Er meinte, meine Stärke sei woanders. Ich brach das Training ab. Ich verkroch mich. Ich weinte viel. Ich hatte nichts – keine Eltern, kein Talent. Ich fing wieder an zu träumen, das konnte ich gut. Ich ging wieder zum See, wie damals, und träumte, wie damals.

8. Von nun an spulte sich in meinem Kopf der Gedanke durch.

Kann ich Nichtsnutz etwas verändern? Ich ging meinen langweiligen Alltag nach. Ich half meinem Vater den Stall auszumisten oder meiner Mutter beim Kartoffelschälen. Ich sagte es niemandem, doch ich war gedanklich ganz woanders als bei diesen langweiligen Aufgaben. Für sowas Langweiliges war ich nicht geschaffen.

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