Meinung des Tages: Wie steht Ihr zu Smartphoneverboten bei Live-Konzerten?

Die etwas in die Jahre gekommenen Nutzer unter Euch werden sich vermutlich noch an jene Zeiten erinnern, in denen man Konzerte besuchen konnte, ohne, dass gefühlt 80% der Menschen um einen herum das gesamte Konzert via Smartphone gefilmt oder ganze Foto-Bände für Instagram-Stories geschossen haben.

Die globale Plattform für Ticketing und Event-Technologie Eventbride hat vor wenigen Jahren mit 1000 Menschen eine repräsentative Studie zum Thema "Smartphone-Nutzung auf Events - Live-Killer oder Live-Turbo?" durchgeführt.

Hierbei gaben über 70% der Befragten, die in den 12 Monaten zuvor mindestens ein Konzert besucht haben, an, dass sie weniger Fotos und Videos auf Konzerten begrüßen würden. 40% fänden es sogar gut, wenn Fotos und Videos bei Live-Events komplett verboten wären. Allerdings gaben 50% auch an, selbst schon Fotos und Videos gemacht zu haben. 34% sagten, dass sie bereits einmal das Gefühl hatten, Essenzielles von der Show zu verpassen, weil sie zu sehr mit dem Bildmaterial beschäftigt waren.

Befragte Veranstalter, Clubbetreiber und Künstler erachteten das Ausmaß der Smartphone-Nutzung bei Live-Events ebenfalls als eher kritisch. Bei allem Ärger über unzählige Handys in der Luft jedoch wohnt der Verbreitung von Bildern und Videos ein nicht zu unterschätzender Marketing-Effekt für die Verantwortlichen inne.

Nichtsdestotrotz zeigten sich in den letzten Jahren immer mehr Künstler wie bspw. Jack White (White Stripes), Alicia Keys oder die Toten Hosen von Smartphones auf ihren Konzerten genervt, so dass sie das Mitbringen von Smartphones oftmals schlichtweg untersagten. Die Konzertbesucher mussten ihre Geräte hierbei häufig am Eingang oder eigens angelegten Sammel- und Aufbewahrstationen hinterlegen.

Ziel sei es vieler Künstler zufolge, dass sich die Besucher vollends auf das Konzert einlassen und den Moment genießen, anstatt mehrstündiges Videomaterial anzulegen, das im Nachgang vermutlich ohnehin nicht mehr angesehen wird.

Unsere Fragen an Euch: Würdet Ihr ein generelles Smartphoneverbot auf Konzerten begrüßen? Was spricht für, was gegen ein Smartphoneverbot auf Konzerten? Macht Ihr auf Konzerten ebenfalls gerne Fotos / Videos? Wie empfindet Ihr andere Konzertgänger, die zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen? Und welche Möglichkeit gäbe es seitens der Veranstalter / Künstler, dieses Problem für alle Parteien sinnvoll zu regulieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle:

https://www.jetzt.de/musik/laut-einer-studie-sind-drei-viertel-aller-konzertbesucher-von-handys-genervt

Ja, ich bin für ein Smartphoneverbot, weil... 48%
Ich bin gegen ein Verbot, da... 39%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 13%
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Meinung des Tages: Nach Oasis-Comeback - wie muss Eurer Meinung nach ein gelungenes Comeback aussehen?

Nun ist es also doch geschehen: Großbritanniens beliebteste Rabauken Liam und Noel Gallagher gehen nach stolzen 15 Jahren wieder gemeinsam als Oasis auf Tour. Der Vorverkauf für die Tickets startet an diesem Wochenende. Doch wie muss ein Comeback dieser Art für Euch aussehen?

Ein unvorhergesehenes Comeback

Der gestrige Dienstag dürfte sich für viele Fans wie eine Offenbarung angefühlt haben: Was vor einigen Jahren noch undenkbar schien, ist gestern schlussendlich eingetroffen: Oasis, also die Gebrüder Liam und Noel Gallagher, reden wieder miteinander. Nein, nicht nur das; sie gehen nach vielen Jahren der Funkstille sowie erfolgreichen Solo-Karrieren wieder gemeinsam als Oasis auf Tour.

Vor wenigen Tagen veröffentlichten sowohl die beiden Brüder als auch der offizielle Oasis-Instagram-Account eine kryptische für den 27.08.2024 angekündigte Botschaft. Während skeptische Fans eher mit einer Neuauflage eines frühen Oasis-Werks oder einer neuen B-Seiten-Sammlung rechneten, war sich ein Gros sicher: Jetzt oder nie! Und damit sollte die Hoffnung vieler - in die Jahre gekommener - parkatragender Lads in Großbritannien endlich erfüllt werden.

Mit den Worten "This is it, this is happening" kündigten Oasis für den Sommer 2025 insgesamt 14 Shows in Großbritannien und Irland an, darunter u.a. Konzerte im Heaton Park Manchester oder Wembley Stadium in London. Eine Europatour soll im darauffolgenden Jahr folgen.

Damit stehen die Gallaghers 2025 das erste Mal seit dem Split 2009 wieder gemeinsam auf der Bühne...

Trennung und erfolgreiche Solo-Karrieren

Im Zuge ihrer "Dig Out Your Soul Tour" kam es - nach lang andauernden internen Streitigkeiten der Brüder - zum endgültigen Bruch: Nur wenige Konzerte vor Ende der Tour verkündete Sänger und Songwriter Noel Gallagher seinen offiziellen Ausstieg aus der Band. Im Anschluss daran formte Sänger Liam Gallagher mit einem Teil der verbliebenen Oasis-Mitglieder seine Band "Beady Eye", während Noel Gallagher mit seinen "High Flying Birds" auf Solo-Tour ging.

Im Gegensatz zu Noels Solo-Karriere, die relativ erfolgreich verlief, konnten Liams "Beady Eye" viele Fans und Kritiker nur bedingt überzeugen, weswegen sich die Band 2014 wieder trennte. Wenige Jahre nach "Beady Eye" entschloss sich Liam Gallagher zu einem weiteren Anlauf und startete 2017 eine überaus erfolgreich verlaufende Solo-Karriere.

Obgleich beide Brüder über ein großes Repertoire an eigenen Songs verfügen, spielten sie auf ihren Konzerten immer wieder Songs aus ihrer Oasis-Zeit.

Die letzte große Rock-Band?

Mit mehr als 80 Millionen verkauften Tonträgern gelten Oasis als eine der bis heute wichtigsten und erfolgreichen Rockbands Großbritanniens. Gemeinsam mit der Band Blur waren Oasis Mitte der 90er weiterhin Aushängeschild des Subgenres "Britpop". Angesichts ihres selbstbewussten und häufig provokanten Auftretens sowie der Feindschaft zu Blur dominierten die Gallaghers in den 90ern oftmals die Titelseiten der britischen Klatschpresse. Ihr Debütalbum "Definitely Maybe", das von vielen Musikkritikern als eines der besten Debütalben aller Zeiten bezeichnet wird, erschien am 29.08.1994 und feiert am morgingen Donnerstag das 30-jährige Bestehen.

Internationalen Erfolg feierte die Band insbesondere durch Songs wie "Wonderwall", "Champagne Supernova" oder "Don't Look Back In Anger", der sich sogar zur inoffiziellen Hymne der Europameisterschaft 1996 entwickelte.

In der Tradition von Bands wie den Beatles oder Stone Roses stehend, werden die aus Manchester stammenden Brüder weltweit, aber vor allem in England, von Fans als (National-)Heiligtum behandelt, was vor allem am einzigartigen Zusammenspiel aus Noels Songwriting-Qualitäten und Liams Charisma & Stimme liegt. Einige Kritiker sind sogar der Meinung, dass Oasis die letzte große Rock-Band eines - in kommerzieller Hinsicht - zunehmend aussterbenden Genres seien.

Der Ansturm auf den Ticketvorverkauf am Wochenende dürfte nach der gestrigen Comeback-Ankündigung sowohl in Großbritannien als auch darüber hinaus höchstwahrscheinlich immens werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie muss ein Eurer Meinung nach gelungenes Comeback aussehen?
  • Freut Ihr Euch über das Oasis-Comeback? Was sind Eure Lieblingssongs der Band?
  • Welche Comebacks von Bands und Künstlern sind Eurer Meinung nach geglückt und welche evtl. weniger?
  • Von welcher Band / welchem Künstler würdet Ihr Euch ein Comeback wünschen? Und wieso?
  • Wie teuer dürfen Events wie diese Eurer Meinung nach sein? Welche Ticketpreise sind für Euch gerechtfertigt?
  • Was denkt Ihr, wieso klassische Rockmusik in kommerzieller Hinsicht heute fast keine Rolle mehr spielt?
  • Welche britische Band der 90er mögt Ihr am liebsten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten. 🎸

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oasis-gehen-wieder-auf-tour-100.html

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/prominente/oasis-comeback-tour-100.html

https://www.br.de/nachrichten/kultur/oasis-comeback-gallagher-brueder-kuendigen-tournee-an,UMdH7P6

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Meinung des Tages: Teure Ticketpreise im Festivalsommer: Sind diese Preise Eurer Meinung nach gerechtfertigt?

Sommerzeit ist in Deutschland auch immer Festivalzeit. Jahr für Jahr pilgern Musikfans im Hochsommer auf die großen und kleinen Festivals des Landes, um eine gute Zeit zu verbringen. Doch die Ticketpreise vieler Veranstaltungen sind inzwischen deutlich gestiegen...

Die Festival-Saison beginnt

Egal, ob Rock am Ring, Rock im Park, Southside, Hurricane, Splash oder das kleine Festival im Ort: Festivals als Musik-Happening ziehen alljährlich viele Deutsche sowie Menschen aus dem benachbarten Ausland in ihren Bann. Dabei gehören Dosenbier, Campingkocher, Zelte, provisorische Hygiene, große und kleine Bühnen, (inter-)nationale Top-Acts und unbekannte Künstler, glühende Sommerhitze und Starkregen sowie die obligatorischen nächtlichen Jam-Sessions auf dem Campingplatz zum festen Repertoire der meisten Festivals.

Wirft man in diesem Jahr allerdings einen Blick auf die Festivalpreise, werden viele Fans vermutlich überrascht reagieren.

Teure Festivalpreise

Alleine in Nürnberg strömen jedes Jahr mehr als 60.000 Rockfans auf das berühmte Zeppelinfeld zu Rock im Park. Das Festival findet in diesem Jahr zwischen dem 7. und 9. Juni statt. Hier können sich Musikfans u.a. auf Bands wie Green Day, Queens Of The Stone Age, Kraftclub, Machinehead oder die Ärzte freuen.

Die Festivalkarten mit Camping liegen in diesem Jahr bei stolzen 299€. Im vergangenen Jahr lag der Ticketpreis noch bei 268€. Wer übrigens lieber im Caravan oder Camper anstatt im Zelt schlafen möchte, muss noch einmal zwischen 40-100€ mehr bezahlen. Rock im Park zählt zusammen mit dem Southside sowie dem "großen Bruder" Rock am Ring zu den teuersten Festivals des Landes.

Hier habt Ihr einen Überblick über ein paar der aktuellen Preise:

Rock im Park: Ab 299€ inkl. Camping, Headliner: Green Day, Billy Talent, Queens Of The Stone Age uvm.

Rock am Ring: Ab 249€ ohne Camping, Headliner: Green Day, die Ärzte, Maneskin

Southside: Ab 299€ inkl. Camping, Headliner: Bring Me The Horizon, Deichkind, Offspring, Giant Rocks

Hurricane: Ab 279€ inkl. Camping, Headliner: Ed Sheeran, K.I.Z., Avril Lavigne, Deichkind

Deichbrand Festival: Ab 199€ inkl. Camping, Headliner: Peter Fox, Kings Of Leon, Cro

Das teuerste Festival in Deutschland ist übrigens das Elektrofestival Parookaville auf dem Flughafengelände Weeze in Nordrhein-Westfalen. Hier müssen Electro-Fans für drei Tage Festival plus Camping 339€ bezahlen.

Gründe für die hohen Ticketpreise

Sowohl bei Festivals als auch bei gewöhnlichen Konzerten geht der Preistrend seit Jahren kontinuierlich nach oben. Für viele mittelgroße Bands zahlt man inzwischen nicht selten zwischen 60-80€ für ein Ticket. Die Gründe für die hohen Ticketpreise liegen insbesondere in den gestiegenen Personalkosten in den Bereichen Veranstaltungs- und Bühnentechnik. Der Fachkräftemangel in diesen Bereichen spielt hier ebenso eine nicht ganz unwesentliche Rolle.

Hinzu kommen höhere Künstlergagen, gestiegene Energiekosten , aber auch Tickethändler wie Eventim oder Ticketmaster, die inzwischen eine Monopolstellung innehaben, und häufig eine Vorverkaufsgebühr von 10% und weitere versteckte Kosten verlangen.

Ein in den USA vorherrschender Trend macht sich zudem langsam auch in Deutschland bemerkbar: Die dynamische Anpassung des Preises an die Nachfrage. Hier kam es in der Vergangenheit nicht selten vor, dass man für ein Taylor Swift oder Bruce Springsteen-Ticket ein paar tausend Euro zahlen musste / konnte. Reseller, die Tickets ausschließlich dafür kaufen, um diese im Nachhinein überteuert weiterzuverkaufen, machen Musikfans und Konzert- und Festivalgängern das Leben zudem unnötig schwer.

Vor allem Clubbetreiber kleinerer Lokalitäten fürchten, dass viele Menschen, die teure Festivals und Konzerte besuchen, künftig nur noch wenig Geld für Clubabende und kleine lokale Bands zur Verfügung haben würden, was die wirtschaftliche Situation dieser Locations und die Kulturlandschaft vieler Städte durchaus negativ beeinflussen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sind Ticket- und Festivalpreise in dieser Preisklasse Eurer Meinung nach gerechtfertigt?
  • Seid Ihr regelmäßige Konzert- und Festivalgänger? Bevorzugt Ihr eher Konzerte oder Festivals?
  • Beeinflussen Influencer und Eventfans die Ticketpreise und Festivalkultur negativ?
  • Wie bewertet Ihr die Preisgestaltung von Tickets im Vergleich zu den angebotenen Leistungen und der Künstlerqualität?
  • Wie viel seid Ihr bereit, für Ticketpreise auszulegen?
  • Müssten Konzert- und Ticketpreise ggf. gedeckelt werden?
  • Wie bewertet Ihr die Monopolstellung mancher Ticketverkäufer und was müsste dagegen getan werden?

Quellen:

https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/rock-im-park-nuernberg-festival-teuer-deutschland-tickets-rock-am-ring-event-93070684.html

https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/festivals-in-deutschland-alles-was-du-ueber-die-saison2024-wissen-musst-328303

https://www.ndr.de/kultur/buehne/Hohe-Ticketpreise-fuer-Konzerte-was-sind-die-Ursachen,ticketpreise108.html

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Ich finde die Ticketpreise überteuert, da... 63%
Ich finde Ticketpreise in der Höhe okay, weil... 23%
Andere Meinung und zwar... 15%
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