Zählt „keine Garantie“ im Kaufvertrag (Autokauf - Privat)?

Hallo liebe Leute,

leider kenne ich mich mit Verträgen nicht allzu gut aus, ich versuche meine Frage so kurz wie möglich zu halten. Vor wenigen Wochen habe ich mir für ca. 5500€ ein gebrauchtes Auto von einer Privatperson gekauft (ich weiß nicht ob dee Preis eine Rolle spielt, deshalb schreibe ich ihn mal mit auf). Schon beim schreiben über der Verkaufsseite hatte ich Fragen, wie z.B. rasselt der Motor und vorallem beim Kaltstart, dies wurde mehrmals klar verneint. So wie es dann kam, war leider das Gegenteil der Fall, der Motor rasselt, vor allem beim Starten (wahrscheinlich Steuerkette gelängt). Wenn es das wäre, würde sich die Reparatur vom Kostenpunkt her kaum lohnen. Ich war mit einem Kollegen vor Ort um das Auto anzuschauen und leider haben wir es nicht dort schon festgestellt. Da dee Verkäufer sich auch nicht mit Verträgen auskennt hat mein Kollege einen Kaufvertrag geschrieben und den Verkäufer mit Einverständnis und anschließend mich unterschreiben lassen. Im Kaufvertrag steht „Privatverkauf, keine Garantie“ - das war dem Verkäufer wichtig. Kann ich nun rechtlich vorgehen, da er auf meine Fragen nicht mehr reagiert? Soweit ich weiß gibt es bei gebrauchten Fahrzeugen ja keine „Garantie“ sondern eine „Gewährleistung“ außer man schließt diese im Kaufvertrag aus, das ist ja aber nicht der Fall.

Weiß da jemand mehr? Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, danke fürs durchlesen!

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🏍️ Motorrad Kaufvertrag : wer kann mir diese Kaufbedienung erklären?

Hallo Leute,

🕊️..Ein frohes neues friedliches, erfolgreiches und gesundes Jahr, wünsche ich euch.

Folgendes ist passiert, ein Freund hat ein altes Motorrad von seiner Erbengemeinschaft angeboten bekommen. Es handelt sich um ein sehr altes Motorrad aus den 70er Jahren. Die anderen Erben sind damit einverstanden das er das Motorrad übernehmen kann.

Allgemein findet solch eine Erbenregelung mit einem Kaufvertrag statt. Die anderen Erben haben das Motorrad von einem Sachverständigen geprüft. Allen ist bekannt dass das Motorrad verschiedene Dellen und Kratzer hat. Der derzeitige Verkaufswert beträgt : 900,- Euro.

Im Kaufvertrag steht folgende Bedienung, welcher mein Freund und auch ich nicht gänzlich verstehe :

📋 ...

1)..Das Motorrad wird unter Ausschluss der Sachmängel Haftung verkauft.

2)..Diese Ausschluss gilt nicht für Schadenersatzansprüche aus Sachmängel Haftung, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzung von Pflichten des Verkäufers oder seines Erfüllungsgehilfen beruhen sowie bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.

3)..Gegebenenfalls noch bestehende Ansprüche gegenüber Dritten aus Sachmängelhaftung werden an den Käufer abgetreten.

Im Internet habe ich kein besseres Fahrzeug Verkauf - Muster gefunden, welches vereinfacht für eine solche Erben Übertragung geeignet ist. In einem solchen Formular müssten die Ausgleichszahlungen, für die anderen Erben eintragbar sein. Vielleicht hat jemand einen Tipp, wo ich ein besseres Formular finde ?

Eine Streichung des Hinweises von Punkt 1. bis 3. wurde von der Erbengemeinschaft abgelehnt ! .. somit hat mein Freund, welcher das Motorrad übernehmen möchte, Angst später Probleme zu bekommen, obwohl er diese Schäden am Motorrad doch gar nicht gemacht hat.

Vielen Dank für eure Interesse und eure Hilfe ..💙

Gruß Mirco

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Rücktritt Kaufvertrag wegen Mangel?

Habe eine Frage an die Gemeinde hier. Gekauft wurde bei einem gewerblichen Händler ein Trockner im März 2022 . Dieser wurde bis Bordsteinkante geliefert. Dieser Trockner war leider defekt und wurde direkt ersetzt. Leider musste auch hier jemand gebeten werden den defekten Trockner von der 2. Etage nach unten zu tragen und er musste verpackt werden. Der Ersatztrockner wurde dann wieder nur Bordsteinkante geliefert. Insgesamt musste also dreimal Hilfe geholt werden , damit der Ersatztrockner in die 2. Etage getragen wurde. Dies war alles im Juli 2022 . Der Ersatztrockner ist erneut defekt , die Türe schließt nicht und dadurch keine Funktion. Dies wurde Anfang Oktober dem Verkäufer mitgeteilt. Es sollte eine Reparatur erfolgen. Ständiges nNachfragen ergab keine Abhilfe. Ende Oktober meldete sich dann ein anderer Mitarbeiter mit dem Hinweis, nun haben wir 2 Kundendienste beauftragt. Es meldete sich dann am 14.11.2022 der Gronje Kundendienst per Email mit der Anweisung man solle zurückrufen. Dies erfolgte am gleichen Tage . Hier wurde nur nochmals bestätigt das das Typenschild etc alles vorliegen würde, man können noch nicht sagen wann repariert wird. Nur 1 Woche später folgte eine Email von Gronje, man habe den Fall abgeschlossen. Daraufhin kontaktierte íman direkt den Verkäufer, welcher alles ignorierte. Also wurde der Rücktritt erklärt . Was nun folgt ist unfassbar. Die "nette" Dame meint, man habe alles getan , es wäre nicht mehr ihr Problem, ausserdem würde man sich ja sträuben den Trockner reparieren zu lassen. Das der Fall geschlossen sei wäre nicht richtig, vielmehr könnte man uns telefonisch nicht erreichen. Sofern der trockner abgeholt werden sollte, musste er wieder von uns runter getragen werden und man würde für die Nutzungszeitraum Abzüge in der Erstattung machen. Wir sind alle unter Schock. Der Verkäufer hat nicht einmal ein mangelfreies Gerät geliefert, uns sind Kosten entstanden, von Gebrauch kann nicht die Rede sein und nun sollen wir wieder Leute suchen die einen Trockner 2 ETagen runter tragen und dann noch einen Teil des Geldes verlieren ? Weiß jemand Rat ?

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Autokauf: Kaufvertrag mit schwarz Händler ohne Eigentümer?

Ich bin seit einigen Tagen auf der Suche nach einem neuen Auto. Ich habe mir mehrere Inserate angeschaut und jede Menge Verkäufer kontaktiert. Mir ist folgendes Schema aufgefallen (was mich letztendlich stutzig macht):

  • man ruft an, fragt ob das Auto noch da ist etc.
  • der Verkäufer sagt alles wäre problemlos möglich, TÜV wird gemacht etc. Dann erzählt er folgende Geschichte: ich habe das Auto erst seit 1-3 Wochen (je nach Story), habe es für meine Frau gekauft, das Geschenk gefällt ihr aber nicht, deswegen verkaufe ich. Andere Option: ich verkaufe für meinen Schwiegervater (anderer Nachname).
  • Schema ist: er hat das Auto seit Kurzem, verkauft für jemanden, hat keine Vollmacht oder Kaufvertrag (damit kein Eigentum nachweisbar). Das Auto ist nicht angemeldet deswegen steht im Fahrzeugschein logischerweise eine andere Person drin (nicht der Verkäufer mit dem der Kaufvertrag abgeschlossen wäre).
  • Für mich stellt sich die Frage: ist das eine Art Masche? z.B. dass der Eigentümer gar nicht weiß, dass sein Auto verkauft wird? Sind das einfach Schwarz-Händler, die Autos privat kaufen und in kurzer Zeit mit Marge verkaufen?
  • Ich weiß, Kaufvertrag (wenn gutgläubiger Erwerb vorliegt) wäre sogar wirksam, aber trotzdem die Stories bereiten mir Bauchschmerzen, insbesondere weil das Schema ziemlich identisch ist (Frau, Schwiegervater, Omi etc.).

Kennt sich da jemand aus? Finger weg von dem Kauf? Oder sind das nur Jungs, die so ein bisschen Geld nebenbei machen? Wäre für eine Antwort dankbar.

LG

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