Meine Katze ist qualvoll vor meinen Augen verstorben. Ich komme darüber nicht hinweg und habe das Bedürfnis es hier zu teilen?

Lelo war mein britisch kurzhaar Kater und einfach mein bester Freund. Er wurde mit einer Gaumenspalte geboren und ich habe diese entdeckt. Er war noch total klein, hat noch bei Mama genuckelt aber kam heimlich zu mir ins Bett geschlichen um zu kuscheln. Er schnurrte bei jeder kleinsten Berührung. Er wurde nicht mal 4 Jahre alt. Aber er war alles für mich. Er gab mir „Milchmassagen“ am ganzen Körper und schmuste jede Sekunde mit mir. Selbst wenn ich mich im Zimmer einsperrte und weinte, kratzte er an der Tür, bis ich sie öffnete und er auf meine Schoß kam und mich tröstete. Er legte sich sogar auf meinen Schoß, wenn ich Unterleibsschmerzen hatte. Als würde er es spüren und mir den Schmerz nehmen wollen.
Ich kam eine Nacht aus dem Nachtdienst. Im Bad war überall Blut. Ich schaffte ihn zum Tierarzt aber es waren „nur“ Blasensteine. Irgendwann passierte es wieder aber ich musste los zur Arbeit. Also bat ich meine Schwester mit ihm zu gehen. Diesmal sagte der Arzt, den ich absolut nicht leiden kann, dass er Herzkrank wäre. Ich schenkte diesem keinen glauben. Mein Lelo? Herzkrank? Niemals. Ihm geht es super. Er spielt jeden Tag, frisst. Und der andere Arzt hätte doch bestimmt was gesagt. Ich ging zu einem anderen Arzt, der dies nur bestätigte. Ich weinte. Hatte Angst. Aber ich wollte es nicht glauben. Ich wollte es nicht einsehen. Ich wechselte den Tierarzt. Der daraufhin nichts erwähnte. Es vergingen Jahre. Ich denke mal so 1-2. Der Tag war normal. Er hat gefressen. Lag in der Sonne. Ich streichelte ihn, stand auf und ging an den Tisch, um mich zu schminken. Ich war leider alleine Zuhause.

Plötzlich kam er an, hechelnd und schreiend. Ich rief sofort meine Mutter an da ich dachte, er würde sich verschlucken. Sie sagte sie hört nichts und das sie sich mit meiner Schwester sofort losmacht. In der Zeit hechelte er immer mehr. Bekam kaum Luft. Ich schrie, versuchte Tiernummern zu erreichen. Auf einmal seh ich, dass er gekotet hat. Ich wusste, was es bedeutet. Ich wusste mir aber nicht zu helfen. Dann lag er da. Mit lila Zunge. Als meine Familie kam, lag er tot da. Ich kann diese Geräusche nicht vergessen. Wie er qualvoll nach Luft ring. Wir haben ihn im Waldstück beerdigt. Was ich manchmal bereue, da ich ihn nicht hier habe. Als Urne..

Ich gebe mir jeden Tag die Schuld dafür, nicht vernünftig zum Tierarzt gegangen zu sein. Ich weiß nicht, was es war. Dummheit, Angst, meine psychischen Vorbelastung? Die Schuldgefühle und mein gebrochenes Herz, sind bis heute, 1 Jahr später nicht weg. Ich weine jeden Tag. Kann es nicht verarbeiten und nicht vergessen. Wie konnte ich das zulassen?

meine Schwester glaubt an Wiedergeburten. Unsere Katze hat Baby bekommen. Der eine hat wieder eine Gaumenspalte und ist mir gegenüber total anhänglich. Als ist als wäre es Lelo. Und das er nicht sauer ist.. ich mache mir jeden Tag Vorwürfe und habe Angst, dass er enttäuscht ist und sich fragt, warum er nicht bekommen hat, was er verdient

Familie, Tod, Katze, Psychologie, Liebe und Beziehung
Sind Haustiere Sklaven?

Es ist dutzenden von Jahren völlig normal, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist.

Wenn man sich das Ganze aber genauer anschaut, sind Hunde Lebewesen, die angeleint in die Natur gehen dürfen, wenn wir Menschen Lust dazu haben. Sie bekommen das Essen, was wir für sie auswählen, während wir am höheren Tisch mit dem ganzen gut riechendem Zeug sitzen. Es gibt am Tag die Beschäftigungen für einem Hund, die Lebensmöglichkeiten wie Schlafplatz &  Co., die wir für sie bereitstellen.
Hunde liegen komplett in unserer Macht. Von Hamstern oder anderen, die die meiste Zeit des Tages in kleinen Gittergefängnissen sitzen brauche ich gar nicht erst anzufangen.

Klar, es gibt sehr viele Menschen, die ihre Haustiere sehr, sehr gut behandeln, trotzdem sind diese Tiere nur von uns abhängig, da wir sie dazu gemacht haben. Sie brauchen uns, weil wir das so wollen. Hunde sind keine natürlichen Lebewesen. Hunde stammen von Wölfen ab, die sich sehr gut selbst am Leben erhalten können.

Ihr sagt vielleicht, dass jeder einzelne gekaufte Hund nur ein aus dem Tierheim "gerettetes" Tier ist. Das Problem ist aber, dass die Menschen dauerhaft neue Haustiere (und Lasttiere, aber das ist ein anderes Thema) züchten, wodurch immer weitere Tiere kommen, die versorgt werden müssen.
Ich habe mich gefragt, was ich als Einzelner dagegen tun kann, dass überhaupt erst neue Tiere gezüchtet werden und neben dem Punkt, dass man überhaupt erst keine Tiere kauft ist mir nur eingefallen, meine Meinung zu verbreiten und Leute davon zu überzeugen, sodass sich daraus die Welt, wenn auch nur ein Stück, ein bisschen in die bessere Richtung entwickelt.

So, das war meine Message.
Damit das hier auch als Frage gelten kann: Was haltet ihr davon? Seit ihr der gleichen Ansicht, habe ich irgendwas übersehen und währet ihr bereit, euch in der Hinsicht zu verändern?

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Tiere, Hund, Haustiere, Hamster, Diskussion, Katze, Welt, Sklaven

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