Was ist mit mir los? Bin ich schwul oder Bi oder habe ich Zwangsgedanken?

Moin, ich bin 16.

Ich bin vor 2 Monaten aufgewacht und mich einfach gefragt ob ich schwul bin. Da war ich natürlich sehr geschockt und habe sofort gegoogelt. Und durch das viele googeln ging es dann wahrscheinlich los. Ich habe Angst ich möchte nicht schwul oder Bi sein. Ich mache immerzu Tests mit Pornos. Also Lesben Pornos erregen mich sehr das ist ja schon mal gut. Ich bekomme auch einen Orgasmus wenn ich darauf wixxe. Habe auch einen Gay Porn geguckt aber den fande ich komisch wo ein Mann seinen Penis einen anderen Mann in den Mund geschoben hat. Kann das alles nur eine Phase sein? Ich hoffe es so sehr. Oder sind es nur Zwangsgedanken? Ich lerne auch gerade ein Mädchen kennen was ich sehr hübsch finde.

Sie hat mir auch schon ein Bild in BH geschickt worauf ich eine Erektion bekam.

Ich möchte auch gerne mit einem Mädchen Sex haben. Aber ich habe immer diese extreme Angst schwul oder Bi zu sein. Diese blöden Test im Internet sagen ich bin Bi. Aber die stimmen hoffe ich mal eh nicht.

Was kann ich machen? Was kann ich tun das alles wieder wie davor ist? Ich möchte es wirklich nicht sein. Auch wenn ich ausversehen einen Jungen auf den Arsch schaue fühle ich mich schuldig bzw. In den Schritt gucke. Ich habe danach extreme Angst eine Erektion zu bekommen. Ich gehe auch nicht in Gemeinschaftsduschen und in Umkleidekabinen auch nicht gerne. Ich gucke mir auch niemanden in der Umkleidekabine an und wenn ausversehen. Wenn ich manchmal einen Ständer habe denke ich die ganze Zeit es wäre wegen einem Jungen. Der Gedanke zwingt mich immerzu hinzugucken und zu überprüfen.

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Angst mich zu outen?

Hallo

Ich bin 16 und komme nächste Woche in die 12. Klasse. In den letzten Jahren ist mir klargeworden, dass ich schwul bin.Obwohl ich mich selbst mittlerweile akzeptiere weiß, habe ich trotzdem Angst, mich vor meinen Mitschülern und meiner Familie zu outen. Meine Eltern stellten schon öfters klar, dass sie für alles offen sind, aber meine anderen Verwandten (z.B. meine Oma) haben mehrmals feindliche Äußerungen geteilt. Was, wenn sie mich anders behandeln? Oder wenn Freunde, die sich manchmal auch queerfeindlich äußern von mir abwenden?

Dazu kommt, dass ich nicht genau weiß, wie ich überhaupt damit anfangen soll. Es gibt einige enge Freunde, denen ich vertrauen könnte, aber ich weiß einfach nicht, wie ich das Gespräch beginnen soll, weil ich Angst habe, dass sie sich von mir abwenden.

Jetzt am Schuljahresanfang möchte ich aber reinen Tisch machen und mich outen. Zumahl ich auch auf der Suche nach einer Beziehung bin. Als 12.-Klässler habe ich auch eine gewisse Vorbildfunktion und ich bin überzeugt, dass sich mit meinem Outing andere den Mut finden sich auch zu offenbaren.

Wie fange ich am besten mit dem Outing an. Ich würde mich lieber erst in der Schule outen und dann erst in der Familie, weil mein Bruder sehr feindlich dagegen steht. Aber meine Mitschüler sind größtenteils genauso und nun weiß ich nicht, wie ich anfangen soll.

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Welche Promis gab es in Europa/USA bis zum 20. Jahrhundert, deren Homosexualität gesellschaftlich nicht akzeptiert, aber zumindest ein offenes Geheimnis war?

Ich selbst habe von Folgenden prominenten Persönlichkeiten gehört, deren Homosexualität jedoch keineswegs gesichert ist:

  • Alexander der Große, hierzu fand ich Folgendes:

https://www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/wie-schwul-darf-alexander-der-grosse-sein-aufregung-netflix-doku-100.html

"Ob Alexander nun mit Männern schlief oder nicht: Ihn als schwul zu bezeichnen ist in jedem Fall falsch. Begriffe wie Hetero- und Homosexualität gab es in der griechischen Antike nicht. Sexuelle Präferenz wurde nicht als Teil der eigenen Identität angesehen.

Welche Form der gleichgeschlechtlichen Liebe im antiken Griechenland akzeptiert war, unterschied sich mitunter von Stadtstaat zu Stadtstaat. Generell akzeptiert waren päderastische Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und Jugendlichen, denen man eine gewisse erzieherische Komponente beimaß.

Man kann davon ausgehen, dass im Königreich Makedonien der Umgang mit Sex zwischen Männern relativ frei war. Das legen überlieferte Reiseberichte nahe. Auch Alexanders Vater Philipp II. wird sexueller Umgang mit Männern nachgesagt, unter seinen Partnern soll auch sein späterer Mörder Pausanias gewesen sein."

  • Bernard "Monty" Montgomery, britischer General im 2. Weltkrieg, der von einigen Historikern als "repressed gay", also "unterdrückter Schwuler" gesehen wird. Hierzu könnte passen, dass Montgomery sich Ende der 60er Jahre vehement gegen die Legalisierung sexueller Beziehungen zwischen Männern einsetzte, ein nicht untypisches Verhaltensmuster bei unterdrückter Homosexualität
  • Heinrich von Brentano, ehemaliger Bundesminister des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland unter Konrad Adenauer, mit folgender nicht sicher belegten Anekdote: Brentano blieb zeitlebens unverheiratet. Darauf angesprochen, dass sein Minister homosexuell sei, soll Konrad Adenauer geantwortet haben: „Dat ist mir ejal, solange er misch nit anpackt. “ (Eine andere Variante des Ausspruchs lautet: „… mich hat er noch nicht anjepackt“).

Besser gesichert ist die Homosexualität bei folgenden Personen:

  • SA-Chef Ernst Röhm, vielleicht der erste Prominente der sich gar keine Mühe gab seine Homosexualität zu verbergen
  • US-Schauspieler und Frauenschwarm Rock Hudson ("Bettgeflüster" mit Doris Day), der nach seiner Infektion mit der damals sehr viel rascher tödlich verlaufenden Krankheit HIV in den 80er Jahren an die Öffentlichkeit ging
  • der britische Sänger Jimmy Somerville, dessen beklemmendes Musikvideo "small town boy" keinerlei Zweifel an seiner sexuellen Orientierung ließ

Kennt Ihr noch weitere Beispiele?

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