Islam und Schwulsein gehen nicht zusammen, behaupten viele. Dabei ist gleichgeschlechtliche Liebe Teil der islamischen Geschichte bis die Kolonialmächte [Europa] kam.
Der Islam ist Expert:innen zufolge mehr als tausend Jahre lang tolerant mit Homosexuellen umgegangen.
„Dass es heute in muslimischen Ländern handfeste Schwulen-Verfolgungen bis hin zu Hinrichtungen gibt, lässt sich nicht auf eine lange religiöse oder kulturelle Tradition zurückführen“, sagte Arabist Prof. Dr. Thomas Bauer.
„Vielmehr blickt der Islam auf eine tausendjährige Geschichte reicher homoerotischer Kultur zurück.“
Im Rechtswesen dieser Zeit seien sexuelle Männer-Beziehungen nicht bestraft worden.
Erst im 19. Jahrhundert habe der Westen den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt.
Die damals importierte Homosexuellen-Feindlichkeit sei heute in islamischen Ländern „eine unheilige Allianz mit den strengsten religiösen Interpretationen“ eingegangen, so Prof. Bauer.
Wieso importierte Europa Homophobie in Muslimische Länder? Könnte das mit Eurozentrischem Rassismus zu tun haben?