Familienessen - Partner nicht mit eingeladen?

Hallo ihr Lieben,

gestern haben meine Mutter, mein Bruder und ich (unsere Namen standen jeweils auf der Karte) eine Einladung zum 70. Geburtstag des Bruders meiner Großmutter erhalten.

Er und seine Frau wohnen zwei Häuser weiter (wir alle in einem Mehr-Generationen-Haus mit drei Wohnungen: EG wohnt meine Mutter, 1. OG meine Großeltern, 2. OG ich und meine Partnerin) Das erwähne ich nur deshalb, um zu verdeutlichen, dass er genau weiß dass meine Partnerin zusammen mit mir dort wohnt und sie bisher wie selbstverständlich überall mit eingeladen war.

Ich habe mir gestern als meine Mutter mir die Karte gezeigt hat erstmal gar nichts dabei gedacht, weil es für mich klar ist, dass meine Maus mitkommt - ist ja keine Kinderbeziehung mehr, ich ändere meine Partner nicht wie andere ihre Unterhosen und es ist eine ernste Angelegenheit mit uns. Also nichts wo man sich denken könnte: "Haja gut, die muss ja nicht dabei sein, kennen wir ja sowieso nicht" Als meine Mutter mich dan drauf angesprochen hat, dass nur ich alleine eingeladen bin, ist es mir auch erst aufgefallen. Ansonsten hätte ich meine Partnerin einfach mitgebracht... Jetzt feiern die aber in einem Restaurant, ergo: Sitzplatzreservierung.

Für mich ist klar, dass ich heute bei dem Geburtstagskind anrufe und mich für die Einladung bedanke, aber höflich darauf hinweise, dass ich natürlich nicht alleine kommen werde. Dann werde ich ja sehen, wie die Reaktion ausfällt.

Ich wollte nur mal kurz eure Meinung dazu hören und wie ihr darauf reagieren würdet. Kann natürlich auch ein Versehen sein - aber ehrlich gesagt, denke ich das nicht... naja :-)

Danke euch für eure Meinungen!

Familie, Geburtstag, Einladung, Homosexualität, Partnerschaft
Bisexuell - Outing vor Eltern

Hallo Community.

Ich hab da ein Problem, bei dem ich selbst nicht weiterkomme bzw. unschlüssig bin, was ich tun soll/kann.

Unzwar geht es um Folgendes:

Ich (21, weiblich) weiß schon seit ca. 5 Jahren, dass ich bi bin. Also ich kann mir eine Beziehung sowohl zu einem Mann als auch zu einer Frau vorstellen, was heißt, es geht mir nicht nur um das sexuelle Erlebnis.

Zu einem Mann hatte ich bisher keine Beziehung, aber mit einer Frau war ich fast drei Jahre zusammen - allerdings war diese "geheim" und versteckt, meine Eltern haben nie was davon erfahren. Damals war ich noch Schülerin, hab mein Abitur nach der Realschule am Gymnasium gemacht und war deswegen gänzlich abhängig von meinen Eltern. Das war auch der Grund, warum ich mich nicht geoutet habe - ich hatte Angst, dass sie mich rausschmeißen oder ähnliches... Meine Ex hatte sich aber vor ihren Eltern geoutet, weswegen es oft Streit gab, weil ich es nicht tat. Deswegen will ich mich auf jeden Fall outen, bevor ich wieder eine Beziehung habe.

Nun ja, jetzt hab ich vergangenen Sommer mein Abitur gemacht und studiere seit Oktober nun. Bisher wohne ich noch zuhause, finanziell bin ich aber durch mein Bafög nicht mehr so abhängig.

Das zur Vorgeschichte. Langsam wird mir die Last meiner sexuellen Orientierung zu groß, ich würde es ihnen gerne sagen, aber ich weiß 1. nicht wie und 2. hab ich schon Angst vor der Reaktion. Vor allem, weil unser Verhältnis nicht so einfach ist und ich sie nicht einschätzen kann, wie sie auf das Thema reagieren bzw. ist sie oft recht widersprüchlich reagieren.

Beispiel:

Zurzeit läuft ja wieder "Bauer sucht Frau" - mit der lesbischen Bäuerin. Letzte Woche saßen meine Eltern vorm Fernseher, dann kam eben die Sendung und mein Vater meinte:"Da kommt sie wieder - die Lesbe." Eigentlich nicht schlimm, aber in einem abfälligem Tonfall...

Dann gestern vorm Fernseher... Es wurde darüber berichtet, dass verfolgte Schwule und Lesben Asylrecht in Deutschland haben. Kommentar meines Vaters:"Jetzt bekommen wir die auch noch. Sollen sie doch in ihrem Land bleiben, die sind doch bäh. Pfui ist das."

Dann letzten Samstag:

Ich war etwas schlecht drauf und meine Mutter meinte:"Der arme Mann, der dich mal kriegt..." Mein Vater darauf:"Das kannst du ja gar nicht sagen, vielleicht hat sie ja auch mal eine Frau."

Also man sieht schon: recht widersprüchliche Kommentare. Und gerade die sind es, die mich verunsichern.:(

Ich weiß echt nicht, ob ich ein Outing wagen soll, vor allem, weil ich innerlich das Gefühl habe, dass es mich zerfrisst. Aber da ist einfach die Angst, sie würden es als Phase abtun, darüber ständig fiese Sprüche klopfen oder mich gar ausstoßen.

Wisst ihr einen Rat, was ich machen könnte? War vielleicht schon jemand in der gleichen Situation?

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!:)

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Homosexualität im Islam

Ja hallo - und zwar bin ich Betroffener. Ich lebe seit 3 Jahren mit meinem Freund, welcher Araber ist، zusammen. Seine Familie lebt nicht in Deutschland.

Wir führen an und für sich eine schöne und ausgewogene Beziehung. Naja bis eben auf einer Sache. Und dazu würde ich gerne mal ein paar verschiedene Meinungen hören.

Bisher war es so dass es 2-3 Mal im Jahr Familienbesuche gibt. Entweder fliegt er in die Heimat oder seine Verwandte besuchen uns.

Die temporäre Trennung währenddessen fällt mir natürlich immer sehr schwer aber umso mehr freut man sich dann auch wieder aufs Wiedersehen.

Aber egal ob er nun zu seiner Familie reist oder sie zu uns - ich erkenne ihn überhaupt nicht mehr wieder. Er verhält sich mir gegenüber überhaupt nicht nett, wirkt völlig paranoid, Bilder werden abgehängt (die nebenbei bemerkt gar nicht darauf schließen lassen können, dass wir ein Paar sind) und die Kommunikation ist ebenfalls eher kühl. Es ist ihm manchmal peinlich wenn wir z.b. telefonieren und Verwandte in seiner Nähe sind.

Es gab diesbezüglich schon ausgiebige Gespräche und ich war bereits ein mal ganz kurz davor mich zu trennen. Er versprach Besserung aber dass sich die Situation in Bezug aufs Outing mal grundlegend ändern wird, das hat er ausgeschlossen.

Ich wurde durch sein Handeln sehr verletzt, welches tiefe Wunden hinterlassen hat und ich nun den nächsten Besuch fürchte. Und ich müde vom Schauspiel in unserer eigenen Wohnung bin. Wir sind beide 30 und keine kleinen Kinder mehr.

Ich habe mir schon so viele Gedanken dazu gemacht aber bei jedem Besuch kommt es jedes Mal wieder hoch. Ob ich will oder nicht.

Ich liebe ihn so sehr und versuche ja eigentlich nur eine bessere Lösung für unser Dilemma zu finden.

Gibt es vielleicht auch Anlaufstellen im Raum NRW oder irgendetwas?

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