Diskriminierung von Sterbewilligen?

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Der einzige Grund, warum ich mich nicht umbringe, sind die Angst vor den Schmerzen beim Suizid (weil ich keine schmerzfreie Sterbehilfe bekomme).

Wie kann das sein im Jahr 2024?

Ich fühle mich total allein gelassen u. sehe auch keinen Weg, irgendwie f. meine Rechte zu kämpfen.

Es ist im Grunde ähnlich wie bei anderen Minderheiten. Homosexuelle wurden lange Zeit f. pervers erklärt, heute dürfen sie zum Glück heiraten.

Sterbewillige werden f. psychisch krank erklärt u. bekommen mit dieser Argumentation Sterbehilfe verwehrt. Man wird dann darauf verwiesen, qualvoll selbst Hand anzulegen.

Unfassbar traurig.

Ich verstehe es einfach nicht. Ich kann nichts dafür, dass ich auf der Welt bin. Ich wurde vorher nicht gefragt. Warum darf ich nicht gehen?

Und es kommt dann ja auch noch ein Arbeitszwang dazu. Denn wenn du es eben wegen der Angst vor den Schmerzen nicht über dich bringst, dich umzubringen, musst du dich eben weiter durchs Leben schleppen u. damit wiederum das nicht noch schlimmer wird arbeiten gehen.

Ich kann nachvollziehen, dass f. jemanden, der einfach absolut nichts hinterfragt u. einfach seinen Trieben folgt, es unnatürlich u. in dem Sinne aus seiner Sicht krank ist, wenn man sterben will. Aber unnatürlich heißt nicht gleich schlecht u. krank ist es lediglich aus Sicht der Evolution, die Lebewesen leben wollend macht. Aber ich möchte kein Sklave der Evolution sein.

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