Reicht es, bei unerwartetem Trauerfall eines engen Freundes dem Trauernden Hilfe und ein offenes Ohr anzubieten oder sollte man auch auf Trauer-Posts reagieren?

Einer der engsten Freunde eines sehr engen Freundes ist kürzlich nach längerem Vermisstwerden tot aufgefunden worden.

Ich selber kannte den Verstorben nicht, hatte aber meinen guten Freund in der ungewissen Wartezeit unterstützt und Hilfe sowie ein offenes Ohr angeboten. Zudem hatte ich die Suche nach dem Vermissten in Social Media ziemlich stark verbreitet und um Hinweise gebeten.

Das Ganze geschah in einem anderen Bundesland.

Nun hatte mich mein guter Freund letzte Woche darüber informiert, dass sein guter Freund nach einem Monat Suche tot aufgefunden wurde.

Ich hatte ihn getröstet und versucht, Mut zu machen, da er bereits 2 Freunde zuvor durch Todesfälle verloren hatte.

Da er unterwegs war und mit der Familie und Freunden des Toten mehrere Treffen hatte und diese gemeinsam am Ort des Vorfalls Blumen und Kerzen niedergelegt haben, konnten wir uns nur schriftlich über WhatsApp austauschen.

Ich bot dabei an, dass er sich jederzeit, auch spät abends noch melden kann, wenn er reden möchte oder es nicht mehr aushält und sagte ihm, dass es gut wäre, die Trauer nicht zu unterdrücken, nachdem er sagte, es fühle sich so schlimm an, da ihm das bereits zuvor ähnlich passiert war. Damals hatte er es unterdrückt und in sich hinein gefressen, war nie auf dem Friedhof und hatte erst Jahre später einen Zusammenbruch.

Er schleppt es seitdem mit sich und es tut ihm immer noch sehr weh. Ich habe auch angeboten, persönlich über was immer er möchte zu reden.

Er bedankte sich und war danach auf den Abschiedstreffen. Seitdem habe ich vorerst nichts von ihm gehört, er postete aber in WhatsApp Bilder von der Niederlegung der Kerzen und Blumen.

Darauf hatte ich nicht noch zusätzlich reagiert, da ich ihm seit der ersten Vermisstenmeldung mehrfach Unterstützung angeboten hatte.

Ich warte jetzt erstmal ab, bis er sich meldet, da ich mich nicht aufdrängen will.. er weiss, dass er jederzeit Hilfe von mir bekommt.

Ist es okay, dass ich auf seine Status-Fotos nicht noch zusätzlich reagiert habe?

Ich finde, dass das ehrlich angebotene Gespräch erstmal ausreicht und dass es an ihm liegt, das anzunehmen oder nicht.

Und dass ich bereits angemessen auf die Situation reagiert habe. Ich hatte ihm auch angeboten, später gemeinsam mal auf den Friedhof zu gehen, auch zu seinem anderen Freund, wo er nie war.

Oder sollte ich auch mein Mitgefühl für den Besuch vor Ort ausdrücken?

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Mann kennengelernt - gemischte Gefühle?

Hallo,

ich habe einen Mann kennenlernt…ja erst heute. Wir haben uns super viel unterhalten. Tiefgründige Gespräche…Thema Psychologie. Und dann aus dem nichts sagt er Dinge über mich die wirklich auf mich zutreffen obwohl ich ihm weder etwas preisgegeben noch Andeutungen gemacht habe. Das war doch verblüffend. Denn ich kenne ihn nicht. An sich hab ich mich auch in meine Privatsphäre eingegriffen gefühlt da er Dinge gesagt hat wo man meiner Meinung nach vorsichtig sein sollte da es den ein oder anderen Menschen in die Enge treiben kann und ihn nichts angehen. Das habe ich ihm auch gesagt.
Auf der anderen Seite finde ich ihn interessant, er mich auch, und wir wollten uns Sonntag treffen. Nun bin ich aber am überlegen ob das so eine gute Idee ist.

Man versteht sich gut, auf der anderen Seite befasst sich dieser Mann anscheinend noch mehr mit dem Thema als ich, und ich weiß nicht wie das sein soll jemanden gegenüber zu sitzen der einen mit ich sage es jetzt mal so..mit „psychologischen Augen“ anschaut und Mimik & Gestik analysiert. Ich spreche hier von einem entspannten Abend, ohne jemanden lesen zu wollen. Und ohne Vermutungen aufzustellen was hinter der Fassade sein könnte.

Wir haben viele gemeinsame Interessen. Aber ich möchte auch nicht das dieser mir fremde Mann gleich die ersten Stunden irgendwas in mir sieht was ihn nichts angeht.

was haltet ihr davon? Würdet ihr so jemanden überhaupt treffen?

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