Was soll ich tun?

Hallo,

ich fasse mich mal kurz.

Meine Eltern haben ein Problem mit der schwiegerfamilie, mein Bruder und seine Frau haben sich getrennt.

Mein Bruder wohnt mit meinen Eltern zusammen und die Tochter von meinem Bruder ist bei ihm geblieben. Letzte Woche hat mich mein Vater gefragt ob ich vorbei kommen möchte (ich wusste nicht was für ein Theater da stattgefunden hat), dachte mir, ach, was machst du auch den ganzen Tag Zuhause, bin dann dahin und die hatten schon geplant das ich meinen Sohn zur meiner Tante bringe und ich mich dann um meine Nichte kümmere, dachte mir erstmal nichts bei, dachte so, okay für eine Nacht ist es in Ordnung.

Es ist schon eine Woche her, das ich neben meinem Sohn geschlafen habe, er ist jetzt auch noch krank und die lassen nicht zu das ich für meinen Sohn da bin und ich habe mit meiner Mutter darüber diskutiert das ich es nicht okay finde was die mit mir und meinen Sohn machen, vor allem dieses ganze hinterhältige auch noch.

Da momentan ständig das Jugendamt kommt, weil die Ex Frau meines Bruders zum Jugendamt geht und lügen erzählt, muss ich jetzt hier sitzen und sorgen dass es ihr gut geht und was ist mit meinem Sohn?, das beste ist auch noch das die mir versuchen ein schlechtes Gewissen zu machen wenn ich Ihnen nicht helfe.

Dann meinte mein Vater ich solle mich bei ihm in der Wohnung für 2 Monate anmelden und mich um meine Nichte kümmern.

Ehhmm was ist dann mit meiner Wohnung? Was ist mit meinem Sohn?, wo soll mein Mann schlafen zur dieses Zeit?, was passiert nach diesen 2 Monaten? Soll ich dann mit meiner Familie auf der Straße schlafen oder wie? Als ich ihn gefragt habe warum soll ich mich hier anmelden, hat er nur gelacht und sagt du fragst auch noch.

Ich schreibe hier dieses Text und Werde nur wütender.

Kinder, Familie, Wut, hinterhältig
Meine Schwester holt ihre Sachen nicht ab!?

Um die Sache zu verstehen, muss ich kurz etwas ausholen. Bitte habt geduld, es wird eine lämgere Geschichte.

Als mein Vater 2004 an Demenz erkrankte, kümmerten meine Mutter und ich uns um ihn. In der Zeit beschloss ,meime Schwester in eine eigene Wohnung zu ziehen. Ja zu der Zeit wohnten wir noch alle zusammen. Das war etwas 2006 oder 2007. bin mir nicht sicher. Aber sie hat auch ein kind und das braucht auch ein eigenes Zimmer.
Verstehe ich total.

Jedenfall blieb ich bei meiner Mutter, um sie bei der Pflege meines Vater zu unterstützen, was sich als viel einfacher herausstellte, als ihm das Blut, dass sich in seinem Gehirn ausbreitete, rausgesaugt wurde. Er wirkte wie ausgewechselt, aber die Demenz hatte auch seine Spuren hinterlassen,

Inzwischen gab unüberbrückbare Diffrenzen zwischen meiner Schwester und ihrer Tochter, weswegen sie klamheimlich nach Leipzig abgeauen war.

Meine Schwester konnte die Wohnung, in der sie derzeit wohnte nicht mehr halten und kam 2009 zu uns zurück, ohne Anmeldung, sprich festen Wohnsitz.

Einige Jahre blieb Ihre Habe bei und wir kümmerten uns sogar um ihre zwei riesen Hund. Irgendwann fand sie eine neue Wohnung in Tegel, die sie aber kaum bewohnte.

Als mein Vater 2016 verstarb, und man bei meiner Mutter eine beginnende Demenz feststellte, bat ich meine Schwester unter der Vorraussetzung, dass sie sich offiziell bei uns anmeldet (was sie nicht tat), einzuziehen um mir zum einem mit der Beerdigung zu helfen, welche ich letztendlich alleine organisieren musste, und bei der Pflege meiner Mutter zu helfen. Sie zu Ärzten oder ins Krankenhaus zu bringen, wenn ich gerade nicht konnte. Was Sie auch nicht tat.

Jetzt endlich zu eigentlichen Thema:
Es gab einen heftigen Streit und meine Schwester musste die Wohnung entgültig verlassen, nur Ihre Post durft Sie alle ein bis zwei Wochen abholen.

Als meine Mutter letztes Jahr im September verstarb, hat sie nochmal einige Zeit bei mir verbracht, bis ich herausfand, dass sie sich die Rente meiner Verstorbenen Mutter (1998,08€) unter den Nagel gerissen hatte, was die Rentenversicherung natürlich von mir als alleiner Erbe zurückerstattet haben will, und habe Sie darauf hin am 16.6.24 direkt rausgeworfen.

Nun mein Anliegen: Seit dem sind ihre Sachen immer noch hier und sie unternimmt keine anstalten, sie abzuholen. Vertröstet mich nur immer wieder damit, dass das Jobcenter in Leipzig, wo sie jetzt lebt, ihr das leben schwer machen würde.

Was kann ich da jetzt tu? Soll ich weiter warten und hoffen, oder kann ich den Sperrmüll anrufen und die Sachen abholen lassen? Mache ich mich damit strafbar?

Ich bitte um hilfe, denn ich weiß nicht, wie die Rechtslage dahin gehend aussieht.

Gruß, Tony

Familie, Wohnung
Was tun als "großer Bruder" bei türkischer Verlobung?

Folgende Situation: Meine Frau ist Türkin (aus der Türkei, keine Deutschtürkin).

Leider hat ihre Mutter Krebs und vor kurzem ist ihr Vater unerwartet verstorben.

Ihre kleine Schwester möchte heiraten. Ursprünglich war geplant, die Hochzeit zu feiern wenn es der Mutter besser geht. Leider ist die Prognose nicht gut. Auf Grund des unerwarteten Todes des Vaters wurde nun beschlossen, die jüngere Schwester meiner Frau zumindest traditionell zu verloben, so lange noch ein Elternteil am leben ist. Das heißt die Familie des Bräutigams (aus Istanbul) wird bei der Familie meiner Frau (in Ankara) vorstellig, es wird gegessen, sich bekannt gemacht, die angehenden Braut erhält Geschenke und die Verlobung wir ofiziell gemacht.

Ich wurde zu der Feier eingeladen (und habe auch zugesagt).

Jetzt das Problem: da Vater und Großvater verstorben sind und der Bruder meiner Frau aus beruflichen Gründen nicht anreisen kann, fungiere ich als Bruder und bin damit voraussichtlich auch der nächste männliche Angehörige. Mir fällt dadurch in dem Moment mutmaßlich auch die Rolle des Famienoberhauptes zu.

Jetzt bin ich nicht ganz sicher, wie ich mich in der Situation verhalten soll. Die Familie meiner Frau ist, sagen wir semitraditionell. Vor der Hochzeitsfeier in der Türkei musste ich zum Beispiel pro forma den Segen ihres Großvaters einholen. Auch wenn wir in Deutschland schon geheiratet hatten. Der Großvater hätte eh nichts dagegen sagen können oder wollen aber um die Tradition zu wahren, brauchte ich seine Zustimmung.

Vor dieser ofiziellen Verlobung habe ich dann doch etwas Bammel, weil ich garnicht richtig weiß, was von mir erwartet wird. Reicht einfach da sitzen und lächeln. (Mein Türkisch beschränkt sich auf "bitte, danke, tschüss...")

Hat zufällig jemand ein paar Tipps die mir helfen könnten, interkulturelle Stolpersteine zu umschiffen.

Islam, Mutter, Familie, Türkei, Vater, Ehe, Geschwister, Tradition, Verlobung

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