Exmatrikulation wegen verspätet gezahltem Semesterbeitrag? Und dann?

Hallo,

ich studiere seit 4 Semestern an der Uni Bremen und habe wegen Dummheit & unglücklicher Umstände den Rückmeldetermin (15.08.) verpeilt. Am Donnerstag (29.09.) kam ich vom einwöchigen Großelternbesuch zurück und fand im Briefkasten eine Mahnung mit nachfolgender Nachzahlungsfrist (bis 01.10.). Da ist es mir schlagartig bewusst geworden. Ich bin am Freitag (30.09.) also gleich zur Bank gelaufen und habe am Online-Terminal die Überweisung in Auftrag gegen, die dann noch am gleichen Tag rausgegangen ist. (Annahmefrist für ausgehende Überweisungsaufträge per Selbstbedienungsterminal/ Onlinebanking ist 16:00 Uhr und 20.15 Uhr @meine Bank)

So, nun ist der 01.10. (der Stichtag!) ein Samstag und somit kein Bankarbeitstag gewesen, der 02.10 ein Sonntag und der 03.10 ein Montag = Feiertag, d.h. ich gehe davon aus, dass das Geld bei denen (Bremer Landesbank) erst am 04.10. aufs Konto aufgebucht wird!? Im Studi-Sekretariat erreicht man am Freitag und verlängerten Wochenende keinen.

Sollte kommende Woche die Exmatrikulation verschickt werden, kann ich mich dann an meiner Uni wieder einschreiben und das Studium fortführen? Meine größte Angst ist, dass ich wie bei einer endgültig nicht bestandenen Prüfung exmatrikuliert werde und dann meine Studienrichtung nicht mehr studieren könnte. Muss ich mich schon mal darauf einstellen, dass ich einen Kniefall oder sowas machen muss?

Ich habe gerade wirklich wirklich PANIK & SCHISS.

Ich werde Dienstag um 8 Uhr vor dem Studierendensekretariat stehen und alles denkbar mögliche versuchen die drohende Exmatrikulation zu verhindern, möchte aber schon mal Alternativen ausloten. Ich hab auch schon überlegt heute fix den Überweisungsbeleg einzuscannen und per eMail ans Studi-Sekretariat zu schicken, inkl. Entschuldigung und Mitteilung, dass das Geld auf dem Weg ist. Persönlich hinfahren und auf der Matte stehen werde ich sowieso! Oder Mail weglassen und einfach morgen früh direkt hin?

Ein Mitkommilitone meinte, dass ich normalerweise unter Auflage einer Strafgebühr ganz normal im Wintersemester weiterstudieren darf, aber verlassen möchte ich mich darauf nicht. Die Leute schnacken auch gerne rum. Der Semesterbeitrag ist ja bereits überwiesen bzw. auf dem Weg.

Jetzt kann ich es bis morgen nicht aushalten und wollt von euch eine Meinung dazu hören. Ich danke für eure Hilfe. Danke für jede hilfreiche Antwort.

Viele Grüße, Waxxk

(Ich bitte von hämischen Beiträgen a la "Selber Schuld","Geschieht dir Recht" usw. abzusehen. Das hilft mir nicht)

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Duales Studium - welche Kosequenzen hat die Exmatrikulation wegen fehlender Anwesenheit?

Während der Theoriephasen meines dualen Studiums habe ich aufgrund einer starken Depression (davon weiß das Unternehmen und die Hochschule) unter Drogenkonsum (davon weiß bisher weder das Unternehmen, noch die Hochschule) extreme Fehlzeiten. Da die Vorlesungen Pflichtveranstaltungen sind, wurde durch die juristische Leitung des Prüfungsamtes nach Durchsicht der Anwesenheitslisten das Exmatrikulationsverfahren von Amts wegen gemäß §62 Abs. 2 Nr.7 i.V.m. § 29 Abs. 5 S. 3 LHG BW eingeleitet. Ich befand mich in der Prüfungsphase des 4. Semesters und bin schließlich nicht mehr zu den Prüfungen gegangen.

Ich habe mich anschließend krank gemeldet und bin in stationäre Behandlung gegangen. Die ist jetzt aber abgeschlossen und jetzt muss ich Stellung beziehen, oder abwarten, bis das Exmatrikulationsverfahren abgeschlossen ist. Seit einer Woche bin ich wieder arbeitsfähig, habe mich aber schon seit Ende der Prüfungsphase nicht mehr persönlich gemeldet (also jetzt seit ca 3 Monaten).

Ich möchte das Studium nicht fortführen, wahrscheinlich könnte ich es auch nicht. Ich möchte erst mal eine Ausbildung machen, allerdings mit der Aussicht später wieder zu studieren. Clean und unter besseren sozialen Umständen sehe ich mich dazu im Stande. Die Studienrichtung wird auch eine andere sein. Ist das möglich, nachdem eine Exmatrikulation von Amts wegen durchgesetzt wurde? Wie lange kann ich in dem Fall noch mit Gehalt von meinem Arbeitgeber rechnen? Ist es ratsam, meinem Arbeitgeber von meinen Plänen zu erzählen und einfach offen zu sein, in Bezug auf meinen Drogenkonsum, in Bezug auf meine Pläne, das Studium abzubrechen?

Ich habe Angst, dass meine Familie mich "durchfüttern" muss, weil ich finanziell in Schwierigkeiten gerate, wenn ich kündige. Ich habe Angst nicht wieder immatrikulieren zu dürfen. Ich bin extrem unsicher, wie ich jetzt reagieren muss, was ich sagen darf und was nicht. Deßhalb traue ich mir nicht mit meinem Arbeitgeber in Kontakt zu treten. Könnt Ihr mir erklären, welche Konsequenzen aus welchem Handeln folgen?

Studium, duales Studium, Exmatrikulation

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