Wie löse ich dieses Dilemma?

Ich (W/15) habe vor einem Monat jemanden kennengelernt (M/15, nennen wir ihn Rick). Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, und uns oft getroffen.

Ich hab ihm von Anfang an gesagt, dass ich nichts Festes will, weil ich nicht in der Lage bin die nötige Energie aufzubringen, die eine Beziehung erfordert, weil in meinem Leben gerade vieles sehr kompliziert ist:

- Meine Eltern sind seit kurzem geschieden

- ich muss umziehen

- ich hab beruflich viel zu tun

- ich hab vor kurzem jemanden wirklich geliebt, der es nie erwidern wird, und bin noch nicht über ihn hinweg

Rick hat gesagt, dass er auch nix Festes will, was mich erleichtert hat. Also haben wir ein bisschen rumgemacht, und bemerkt, dass wir uns gegenseitig schon glücklich machen. Nach wenigen Treffen hat er aber gesagt, dass er sich in mich verliebt hat. Ich habe gesagt, dass ich auch ein bisschen auf ihn stehe, aber immer noch keine Beziehung will, was auch der Wahrheit entsprochen hat.

Wir haben uns weiterhin getroffen, und uns praktisch wie ein Paar verhalten: Geküsst, Geschrieben, Telefoniert,... Deshalb hat er gefragt, ob ich nicht doch eine Beziehung will. Da ich in dem Moment meiner Intuition gefolgt bin, habe ich zugestimmt, was aber im Nachhinein betrachtet ein Fehler war, weil meine Befürchtungen nun der Wahrheit entsprechen:

- Er hat "ich liebe dich" gesagt, und ich konnte es nicht erwidern, weil ich ihn ja auch noch nicht lange kenne und noch nicht behaupten kann, dass ich ihn liebe

- Er hofft, dass es für immer hält, während ich weiß, dass das Schicksal da nicht mitspielt

- Ich muss ständig an jemanden anderen denken, was mir (zurecht) extreme Schuldgefühle beschert

- Ich verliere langsam meine Gefühle für ihn, während seine stärker werden

Ich fühle mich furchtbar, weil er sich wirklich, wirklich bemüht und mich schon auch glücklich macht, aber er hat etwas besseres verdient. Das habe ich ihm auch heute gesagt, worauf hin er geantwortet hat, dass ich aber das beste bin, das ihm je passiert ist und das er mich für immer lieben wird und keine andere an mich rankommen wird. Das hat mich zwar eh gefreut, aber ich hasse mich dafür, dass ich nicht die bin, für die er mich hält.

Ansich bin ich nicht mehr wirklich glücklich, denn auch, wenn ich mich echt wohl bei ihm fühle, kann ich mich nicht entspannen weil ich weiß, dass es nicht richtig ist.

Ich glaube aber auch, dass es ihn um ringen würde, wenn ich jetzt Schluss machen würde. Vielleicht werden meine Gefühle ja mit der Zeit stärker?

Außerdem hab ich den Fehler gemacht und ihm zwar mitgeteilt, dass ich es langsam angehen will, hab aber auch ganz normal geschrieben, mich verhalten und "mitgespielt", ohne jeglichen Anzeichen, dass ich ihn nicht für den Richtigen halte.

Ich kann trotzdem nicht Schluss machen, zumindest nicht jetzt, dass kann ich ihm nicht antun. Es wäre alleine ethisch nicht korrekt.

Mir ist es vor langer Zeit auch so gegangen, mit einem Typen. Er hat mir die Welt versprochen und langsam die Gefühle verloren, hat aber gesagt, dass eh alles gut sei, bis er mich keines Blickes mehr gewürdigt hat. Ich habe ihn gehasst, es hat mich zerstört. Ich habe wortwörtlich einen Roman darüber geschrieben und will um nichts in der Welt auch so sein.... Oder bin ich es schon? Hab ich nicht dasselbe getan: Gefühle verloren und nichts gesagt?

Was soll ich tun???

Soll ich ihn irgendwie ein bisschen auf Distanz halten, ohne gleich schlusszumachen?

Danke für jede Antwort. Wirklich.

LG

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Arbeitet "das System" gegen die meiste Weltbevölkerung?

Das System in dem wir so leben, geführt von den major players dieser Erde.

Deutschland als Beispiel:

Vieles wirkt wie eine nette Fassade, aber zum Beispiel das Jugendamt geht teilweise furchtbar mit den Hilfebedürftigen Heranwachsenden um. Da muss man sich nur Google Rezensionen von Jugendämtern anschauen und diese sind echt, da ich gleiche Erfahrungen gemacht habe.

Warum läuft das alles aber so ab? Zum Beispiel gibt es in der Schulzeit vergleichsweise viel Zuckerbrot, viele Ferien oder Ausflüge neben dem Unterricht, Spaß und "Erfahrungen sammeln" (Sex, Alkohol etc.) bis dann das Berufsleben beginnt und auch eher die Peitsche, worauf man beim "Zuckerbrot" hingearbeitet hat.

Diese "Peitsche" für die meisten Menschen im Leben ist das Berufsleben, was den Großteil des Lebens ausmacht. Doch sie sind darauf für's Überleben angewiesen. Dann geht man in Rente, ist alt und schwach und jeder Zweite bekommt Krebs, viele auch Demenz (Trend wahrscheinlich wie auch davor steigend, warum wohl?).

Natürlich ist man seines Glückes Schmied und wir sollen ja nicht alle faulenzen, das wäre schwarz-weiß-Denken und darauf wollte ich damit nicht hinaus.

Aber wenn ich Kassierer bei Aldi sehe, dann sind das des öfteren Personen die einen ziemlich fertigen Eindruck auf mich machen, als wären sie irgendwo innerlich tot.

Deswegen die Frage, ob das System mit seinen Regierungen etc. doch eher ein Machtapparat ist der dazu dient, den Mainstream zu kontrollieren. Vielleicht habe ich ein falsches Weltbild oder zu hohe Ansprüche an das Leben, vor ein paar hundert oder tausend Jahren war's ja auch nicht wirklich besser, oder? Eher schlechter?

Und im Tierreich haben es wahrscheinlich die Hauskatzen grundsätzlich am besten was Lebensqualität betrifft.

Besitzen wir, die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, eine gute Lebensqualität? Das Leben muss ja lebenswert sein, es muss sich lohnen zu existieren, denn der Tod kommt unausweichlich und wenn die meisten Menschen wie bereits gesagt wirklich irgendwie innerlich tot sind, macht es für mich logisch betrachtet keinen Sinn.

Meine damalige Freundin vor 10 Jahren (Sie 14, ich 16) ist und war damals schon sehr intelligent. Hat jetzt im Bereich IT studiert. Sie sagte damals zu mir, es würde sich grundsätzlich nicht lohnen, alt zu werden. Lieber selbstbestimmt friedlich sterben wenn man die Mittel und Wege hat, nachdem man das Leben ausgekostet hat, ganz nach dem Motto: "Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist".

Ich konnte diesem Argument ihrerseits nichts entgegensetzen, es war leider irgendwie schlüssig. Ich hatte damals auch einen schöne Zeit mit ihr, auch wenn es meistens um Alkohol und Sex ging. Diese Freundschaft+ hat ca. 2 Monate angehalten, und meistens gut geklappt.

Da ich sehr schüchtern war (sie eigentlich auch), hat sie es angekurbelt, dass wir miteinander Sex hatten, was mich sehr gefreut hat. Das schönste war damals aber die erste Begegnung, weil sie unfassbar schön und charismatisch war (lieb und süß), und es mich in eine Schockstarre versetzt hat und sie mich einfach direkt und intensiv umarmt hat.

Ich glaube nicht an Gott aber solche eigentlich unfassbaren Erlebnisse fühlen sich sehr stark wie ein Geschenk Gottes an.

Soviel dazu. Hoffe, es liest sich jemand durch und antwortet 😬.

Bis denne, streichel die Henne.

Liebe, Regierung, Ethik, Gesellschaft, Gott, Sinn des Lebens

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