Kann ein Lehrer merken, wenn ein Schüler Epilepsie hat?

Hallo, liebe Community,

meine Tochter (15) hat eine Absence-Epilepsie, dir vor 2 Jahren festgestellt wurde. Da sie in ihrer Klasse eh Außenseiterin ist (sie ist schüchtern und verträumt), hat sie mich gebeten, es nicht den Lehrern zu sagen. Ihrer Meinung nach würde sie dann noch mehr gemobbt, vor allem wenn es um einen Nachteilsausgleich bei Klassenarbeiten ginge.

Seit einigen Wochen hat meine Tochter jetzt aber den Verdacht, dass zumindest ein Lehrer etwas weiß oder zumindest ahnt und sie ist verstört deswegen.

Es ist jetzt schon zweimal vorgekommen, dass sie ein paar Minuten zu spät aus der Pause zurückgekommen ist. Da es ihr unangenehm war, hat sie vielleicht einen kurzen Moment etwas unsicher dagestanden. Jedenfalls fragte der Lehrer sie beide Male, ob sie gefallen sei.

Seit ich weiß, dass meine Tochter Absencen hat, beobachte ich solche Abwesenheitsmomente ab und zu bei ihr. Sie guckt dann nicht immer nur starr und geistesabwesend, sondern auch schon mal irritiert oder entsetzt.

Als gestern im Unterricht die PCs dauernd abstürzten, zeigte der Lehrer auf meine Tochter mit dem Kommentar: "Sie ist schuld. Die ist elektrisch geladen".

Hört sich das für euch auch so an, als wenn der Lehrer etwas von der Epilepsie meiner Tochter ahnt oder glaubt ihr an rein zufällige Kommentare, die zu der Erkrankung passen?

Woher kann er es wissen, da ich es nie erwähnt habe?

Liebe Grüße,

Karianda

Schule, Epilepsie
Meinem Date sagen, dass ich Epilepsie habe?

Liebe Community,

ich habe heute Nachmittag zufällig einen ehemaligen Kollegen in der Stadt getroffen. Wir haben uns für Freitagabend verabredet.

Damals hatte ich Interesse an ihm, bin aber nicht sicher, ob ich mir heute noch etwas mit ihm vorstellen könnte. Doch es gibt für mich einen wichtigen Grund, warum ich ihn gern wiedersehen und mich mit ihm unterhalten würde. Er hat vor unserem gemeinsamen Job als Pfleger in Bielefeld-Bethel, also in Europas größtem Epilepsie-Zentrum gearbeitet. Heute kam von seiner Seite auch kurz das Gespräch auf seine Berufstätigkeit dort.

Ich habe Epilepsie, wobei nicht ganz klar ist, ob ich tatsächlich unter einer Schlafepilepsie leide (nur die Absencen sind eine gesicherte Diagnose). Daher habe ich schon mal in Erwägung gezogen, mich zu einem Epilepsie-Zentrum überweisen zu lassen, um das genauer abzuklären. Für mich wäre Bethel das nächste.

Ich würde am Freitag gern mehr von ihm darüber erfahren. Nur: sollte ich ihm sagen, dass ich Epilepsie habe und es deswegen für mich interessant ist?

Mir ist klar, dass Epilepsie eigentlich eine tabuisierte Krankheit ist und ich spreche normalerweise nur mit meinen beiden Freundinnen darüber. Nicht einmal meine Eltern wissen von dieser Diagnose. So habe ich auch Angst, dass mein ehemaliger Kollege komisch darauf reagieren könnte (evtl. mit Ablehnung), da er vor Ort ja auch viele Härtefälle mitbekommen hat.

Was meint ihr?

LG

Moonandsun

Dating, Psychologie, Epilepsie
Rivotril und Alkohol etc.?

Hallo!

Ich habe Rivotril 2mg gegen meine (leichte) Epilepsie verschrieben bekommen. Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Körper davon abhängig wird, ich die Dosis zu Beginn langsam steigern müsse, und im Falle eines Absetzens wieder langsam und mit Begleitung des Neurologen aus schleichen lassen muss.

Der Arzt hat mir natürlich auch gesagt, dass die Medikamente müde machen werden, zumindest am Anfang und ich sie nicht zugleich mit Alkohol einnehmen dürfe.

Da ich eigentlich nie, außer nach Unfällen Schmerzmittel oder bei einer bakteriellen Infektion mal ein Antibiotikum, Medikamente nehme, bin ich doch sehr unsicher. Ich habe am meisten Angst vor der Abhängigkeit und vor der Müdigkeit.

Nun zu meinen Fragen, die ich beim Arzt schlicht vergessen habe, ich aber jetzt auch nicht anrufen möchte - vielleicht kennt sich ja jemand aus...

  1. Was heißt "nicht zugleich mit Alkohol einnehmen"? Damit meine ich jetzt nicht, dass ich nicht weiß, dass sich die Wirkung durch Alkohol verändert, sondern mehr frage ich mich, ob ich jetzt nie wieder Alkohol trinken darf. Wenn doch, wie viel Zeit muss zwischen Medikamenteneinnahme und Alkoholkonsum liegen? Ich trinke nicht viel und nicht regelmäßig, aber hin und wieder ein Glas Bier gönne ich mir schon gerne...
  2. Darf ich mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen? Oder gar mit dem Auto? Reaktionsfähigkeit wird laut Beipackzettel eingeschränkt, allerdings frage ich mich, ob das nur am Anfang der Fall ist und dann durch die Gewöhnung besser wird. Macht man sich strafbar unter Rivotril Auto zu fahren? Bzw. muss auch hier zw. Medikamenteneinnahme und Autofahrt ein best. Zeitraum liegen?
  3. Ab welchem Einnahmezeitraum muss man das Medikament beim Absetzten aus schleichen lassen? Kann ich es nach 2 Wochen noch einfach so absetzten, wenn ich mit der Wirkung nicht klar komme?

Ich hoffe hier hat jemand Erfahrung mit dem Medikament. Ich danke schon einmal im Voraus!

Medikamente, Alkohol, Autofahren, Epilepsie, Gesundheit und Medizin, Nebenwirkungen, Rivotril

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