Tipps zum Weinen?

Ich hab diese Frage glaub ich schon öfter gestellt, aber ich hab nie eine gute Antwort bekommen, also stelle ich sie nochmal...

Also ich hab seit Jahren Depressionen und ich kann einfach nicht mehr weinen, egal wie schlecht es mir geht. Wenn ich Filme gucke, kann och bewusst entscheiden ob ich weinen will oder nicht. Das ist wie so ein Schalter. Sobald es aber um meine Gefühle geht kommt nichts und ich kann das einfach nicht mehr. Ich hab so viel Schmerz in mir und ich kann es einfach nicht raus lassen.

In den letzten zwei Jahren habe ich für mich selbst angefangen zu dokumentieren wann und warum ich geweint habe und eben habe ich mal gezählt. Seit 2022 habe ich 11 mal geweint und das nur wegen Filmen, einem Streit oder als meine Oma gestorben ist. Das wars und ich weiß nicht warum. Ich will einfach nur weinen und dieses scheiß Gefühl raus lassen. Ich bin mittlerweile wieder an dem Punkt, dass ich mich verletzten will, damit es wenigstens irgendwie raus kann und etwas Druck weggeht, aber meine Mutter kontrolliert mich immer wieder. Ich kann also nixhtmal wirklich das machen. Ich fühle mich unglaublich hilflos und gefangen. Ich hab die Hoffnung, dass es wenigstens etwas besser wäre, wenn ich weinen könnte, wenn ihr also Tipps habt, oder auch für alternatives Druckabbauen, wäre ich euch sehr dankbar.

Sorry für den langen Text. Ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben.

Danke schonmal für alle Antworten :)

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Im Studium stecken geblieben/Psychische Probleme?

Hallo zusammen,

Meine Frage ist etwas speziell und ich weiß dass ich hier nicht die Lösung des Problems finden werde, aber vielleicht hat jemand einen Anstoß oder Ähnliches oder war mal in einer ähnlichen Situation. Ich bin mit 17 ausgezogen, erst Auslandsjahr, dann erstes Studium, dann das zweite Studium. Ich bin in der zweiten Station mehrfach umgezogen und hatte teilweise eine echt gute Zeit in verschiedenen WGs und neuen Bekanntschaften, Beziehungen und halt dem Studium. Wegen kleinerer Probleme (familiär, problematischer Umgang mit Alkohol weil die Partys sich ziemlich gehäuft haben und leichter Antriebslosigkeit) habe ich dann nach mehreren Anläufen eine Psychotherapie angefangen, die mir auch sehr geholfen hat in manchen Bereichen. Zu der Zeit kam dann jedenfalls Corona und das Studium ging wieder viel leichter von der Hand, weil online alles einfacher war und zeitgleich die Therapie lief.

Dann war Corona vorbei, die Therapie ist ausgelaufen und ich hatte ein paar "leere" Semester, in denen ich nicht in die Uni gegangen bin sondern u.a Bachelorarbeit geschrieben habe usw. Ich bin dann auch nochmal umgezogen, nach 5 Jahren WG in eine Einzelwohnung. Ich hab die neue Ruhe auch sehr genossen und mich weiterhin an die Werkzeuge der Therapie gehalten.

Und dann, letzten Sommer, gings halt wieder in die Uni - ohne Masken, ohne BEschränkungen usw. und ich war eig. das erste Mal seit bestimmt 3 Jahren unter Leuten. Und ich habe gemerkt, dass die Zeit dazwischen schon etwas mit mir gemacht hat...ich tue mich schwerer, Anschluss zu finden, was früher echt gar kein Problem war. Aber ich bin jetzt halt 27, ein erwachsener eher zurückhaltender Mann, in meinen Seminaren sind hauptsächlich jüngere Frauen. Und auf einmal habe ich mich in dieser Situation wiedergefunden: alleine in einer Stadt weit weg von zuhause, die Freunde aus dem Studium schon weiter als ich, die WGs haben sich in alle Winde zerstreut, die Beziehungen haben nicht gehalten...und ich bin wirklich gut im Alleinsein. Ich hatte immer gute Freunde, aber ich konnte auch durch Phasen der Einsamkeit gehen.

Aber die Anforderungen des Masterstudiums, die Coronazeit im Nacken, keine guten Sozialkontakte, keine unterstützende Therapie...nur der Sport. Ich habe das ein Semester gut gemeistert und alles geschafft, es war aber ein ziemlicher Kraftakt und in der Sommerpause bin ich in ein richtiges Loch gefallen, als ich in der Heimat war.

Als ich dann letzten Herbst wieder hier war, habe ich gemerkt: ich schaffe das so nicht. Ich kann verstehen, wenn mich Leute jetzt für eine Heulsuse halten oÄ, aber ich habe wirklich schon alle möglichen Situationen gemeistert und halte mich für ein recht robustes Kerlchen. Aber ich hab gar nichts mehr auf die Reihe bekommen, habe mich völlig isoliert, bin nicht mehr raus gegangen, habe wieder angefangen zu rauchen (mega dumm in der eigenen Wohnung) und habe den lieben langen Tag im Bett gelegen und auf Bildschirme und an die Decke gestarrt. Zeitweise war ich dann auch in der Heimat, was in dem Alter wirklich gar nicht mehr funktioniert. Ich habe zu der Zeit eine starke Sozialphobie entwickelt und mich nicht mehr zum Edeka um die Ecke getraut.

Der Grund, warum ich das hier schreibe, ist: das ich einfach nicht mehr weiter weiß. Meine Eltern sind jetzt in Rente, d.h. das Geld wird knapp und ich will sie nicht enttäuschen, weil die schon mit meinem Bruder zu kämpfen haben und auch nicht mehr ganz fit sind...und ich sehe keinen Sinn mehr darin, mir wieder eine neue Therapie zu suchen, ich traue mich nicht arbeiten zu gehen obwohl ich wirklich schon jeden Job gemacht habe und langsam das geld ausgeht. Und so sitze ich jetzt hier in meiner kleinen vollig verrauchten Zelle, ohne Freunde in der Nähe, ohne IRGENDEINEN Kontakt mal zu einem weiblichen Wesen seit Ewigkeiten und mit einem Herbst vor der Nase, von dem ich nicht ansatzweise weiß, was er bringen soll. Ich will eigentlich nur weg hier aus der Stadt, ich will eig nie wieder da in die Uni gehen, alles ist so bekannt, ich hab es so satt alles. Aber wohin, vor allem in diesem momentanen gehandicapten Zustand?

Ich muss unbedingt was ändern, aber wo anfangen? Es gibt zu viele Baustellen und ich komme in keine Positivität, die schlechte Laune atmet mir schon entgegen wenn ich die Wohnung betrete. Ich weiß, dass klingt alles super negativ und pessimistisch, aber ich fühle mich echt besch*ssen seit ziemlich langer Zeit und schaffe es nicht mehr, mir selber zu helfen, was mein gesamtes Leben über auch in Krisenzeiten geklappt hat. Ich hab auch schon super viel ausprobiert an Jobs, Studium, Städten, Ländern, Freunden, Verhaltensweisen, Sportarten etc. und irgendwie geht mir die Zuversicht flöten, dass aus mir nochmal was wird. Ich kann die Enttäuschung jedes im Gesicht meines Vaters ablesen, wenn wir uns sehen.

Ich schäme mich so krass, wo ich mittlerweile angekommen bin. Viellicht hat ja jemand ein bisschen Zuspruch oder eine Idee. Danke im Vorraus, falls überhaupt jmd bis hierher geles

Angst, Liebeskummer, Einsamkeit, Depression, Universität, Einsamkeitsgefühl
Seit Monaten depressiv weil sich Freunde streiten?

Ich, m 25 habe das Gefühl seit schon 10 Monaten deprimiert zu sein. Ich denke das liegt daran, weil ich vor einem Jahr noch sehr gut mit einer kleinen Freundesgruppe sehr gut ausgekommen bin. Mit wir waren wir zusammen aus 3 Leute. Also sind das meine einzigen zwei Freunde, kenne sie auch seit meiner Kindheit. Jedes Wochenende haben wir uns draußen zum trinken getroffen.

Seit einem Jahr haben sich mal zwei meiner Freunde gestritten. Grund: Eine Frau auf die beide Crush hatten. Einer von den beiden kam sogar in eine Beziehung mit ihr und es eskalierte. Der andere Kumpel der sie nicht bekommen hat, fing an bei seinen Freundin schlecht über ihren ihm zu reden. Natürlich eskalierte es bis hin zu Prügelei, beide hatten auch eine Weile miteinander nichts mehr zu tun. Da beginn der Angst für mich, dass unsere 3 Köpfige Gruppe auseinander geht und ich dann Niemanden mehr habe.

Eine Zeit später haben die Zwei sich getroffen und offen und ehrlich darüber geredet. Beide haben sich gegenseitig entschuldigt. Als ich das mitbekommen habe, bekam ich eine extreme Freude, wir gingen wieder am Wochenende raus. Nur merkte ich, dass dieser eine Kollege der eben nicht mit seinen Crush in Beziehung kam, innerlich immer noch was gegen den anderen hat und nur dann mit ihm redet, wenn er es wirklich muss. Nicht lange hat es gedauert und er kam seltener mit uns raus.

Ich habe mich dann mal einzeln mit ihm getroffen und mit ihm geredet. Er meinte, dass der andere Kumpel der eben die Frau bekommen hat arrogant, stur und sich immer höher sieht als andere. Leider muss ich zugeben, dass ich ihm da zustimmen kann. Er sagte mir noch, dass er ihm trotz ein offenes Gespräch ihm einfach nicht mehr leiden kann und ihm unfreiwillig sieht.

Was mich innerlich fertig macht ist, wie so eine gute Freundeskreis der zuvor nie Konflikte hatte auf einmal in so einen Situation geriet? Wir hatten so viel Spaß früher haben sehr vieles erlebt nun habe ich das Gefühl, dass die Zeit vorbei ist.

Da ich sonst keine anderen Freunde habe, habe ich extremen Angst alleine zu enden. Ich spüre, wie ich jedes Wochenende alleine zu Hause bin, während alle anderen Freunde haben. Bitte sagt mir nicht, dass ich neue Freunde suchen soll, da ich sehr schüchtern bin und mit anderen Menschen sehr Kontaktscheu bin. Ich wollte sogar um mich etwas "abzulenken" in die Stadt gehen um ein Kaffee zu trinken, jedoch habe ich mich überhaupt nicht getraut hineinzugehen, weil es mir peinlich ist, dass andere sehen, dass ich alleine bin. Wenn ich allein in einem Restaurant sitze ist es mir einfach nur unangenehm.

Das negative Gefühl die ich innerhalb meinen Brust spüre wird immer stärker. Es gab Nächte an dem ich gar nicht schlafen konnte durch dieses Gefühl. Ich denke ich bin depressiv.

Es ist sehr viel Text, da ich sonst nicht mit jemanden anderen reden kann/will wollte ich alles hier loswerden, da ihr mich sowieso nicht persönlich kennt. Falls jemand dies durchliest, habt ihr für mich Ratschläge, Tipps oder Empfehlungen? Werde ich ab jetzt einsam? Ist das jetzt der Alter, an dem man Freunde verliert? Soll ich die Sache akzeptieren? Habe leider so viele Fragen im Kopf. Ich danke euch jetzt schon!!!!!

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