Kennt jemand dieses Gefühl?

In letzter Zeit erlebe ich Momente intensiven Selbstbewusstseins, in denen ich mich fühle, als könnte ich alles machen und als wäre ich der Hauptcharakter in einem Film. Diese Momente treten auf, wenn ich mit meinem Freund intim bin oder mich in sozialen Situationen befinde. In solchen Momenten konzentriere ich mich stark auf mich selbst, wie ich aussehe und wie ich wirke, anstatt auf meinen Freund oder die Situation.

Diese Gefühle sind oft mit der Angst verbunden, dass meine Reaktionen auf Intimität und Selbstwahrnehmung möglicherweise etwas über meine sexuelle Orientierung aussagen könnten. Zum Beispiel habe ich Angst, dass ich mich in diesen Momenten eher auf mich selbst konzentriere und dass dies bedeuten könnte, dass es mir mehr um meine eigene Wahrnehmung geht als um die tatsächliche Beziehung zu meinem Freund.

ich hab dann einfach Angst, dass es immer nur um mich geht und dass ich ihn nicht wirklich liebe wobei ich auch sagen muss, dass ich die meiste Zeit starke Komplexe mit mir selber habe. Und da ich auch mit Zwangsgedanken zu kämpfen habe, habe ich mich dann gefragt, ob ich in diesen Momenten auch was mit einer Frau machen würde und ob das, was über meine sexuelle Orientierung aussagen könnte.

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Motivationslosigkeit - Tod von Verwandten?

Hey liebe Community,

ich schreibe, weil ich nicht mehr weiter weiß. Seit circa einem Jahr befinde ich mich in einer Sinnkrise. Psychotherapie hat mir nicht wirklich geholfen. Ich bin 20.

Ich weiß, dass das kindisch klingt, und andere Menschen mit viel mehr zu kämpfen haben, als ich.

Aber: Ich wurde letzten Sommer zum ersten Mal so richtig mit dem Tod konfrontiert. Und das sogar "nur" milde. Am gleichen Tag hatten meine Uroma und mein Opa, relativ gleichzeitig, Schlaganfälle.

Ich wusste für Tage nicht, ob sie durchkommen. Zwar haben beide überlebt, mich hat das aber extrem getroffen, da ich auch gerade ohne diese Sache in einer extremen Stresssituation mental war.

Seitdem habe ich mich komplett verändert. Ich kann keine Zeit mehr mit Menschen verbringen. In jedem Menschen, den ich ansehe sehe ich nur noch das Altern, den Tod, das schwach werden. Selbst bei meiner 10 Jährigen Schwester. Ich kann das alles nicht mehr genießen, fühle mich bei meinen Verwandten nicht mehr wohl, weil ich ständig daran denke, dass sie irgendwann sterben. Mich macht das total fertig und im Gegensatz zu den meisten, die darin wahrscheinlich einen Antrieb sehen, die Zeit zu genießen, kann ich das nicht.

Ich denke immer, dass ich irgendwann weg bin, meine Schwester ist irgendwann tot, meine Mutter ist irgendwann tot. Und nichts ist mehr übrig. Ich liebe meine Eltern und meine Schwester wirklich sehr, ich komme damit nicht klar, sie altern zu sehen.

Das hat sich mittlerweile zu extremen Zwangsgedanken entwickelt, ich bin nur noch alleine, bin antriebslos, sehe keinen Lebenssinn mehr, etc.

Was kann ich tun? Ich weiß nicht mal, ob mir noch irgendwas helfen kann, ich versuche auch einfach, meine Gedanken einfach los zu werden. Ich kann nicht schlafen, wie in vielen Nächten...

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