Soll ich beim Psychiater ein Termin vereinbaren?

Ich weiß nicht ob ich übertreibe, meine Familie nimmt es auch scherzhaft rüber, als ich sagte, ich glaube ich haben Depressionen oder etwas anderes psychisches.

Meine Mutter sagt:

  • das ist so weil ich schwach bin.
  • ich soll mich nicht so anstellen ich hab das nicht nötigt
  • sie sagt das liegt daran, dass ich immer zocke anstatt Ordnung zu machen
  • etc pp

Bei ihr fehlt vermutlich auch das Vorwissen zu psychischen Probleme, sie assoziierter bei den letzten Telefonaten Depressionen mit einer Behinderung. Ich weiß nicht, ob scherzhaft oder ernst gemeint.

Zu mir:

Ich bin sehr sehr faul seit dem ich zum Studieren von zuhause (140km) weggezogen bin.

  • Mein Wäsche liegt ungebügelt (extrems zerknittert aufgrund des Trockners) als Haufen auf meinem Bett und ich nehme mir, nur wenn ich raus muss, etwas runter und bügele es, aber oft nur wenn das Shirt bei anderen zu sehen ist ansonsten auch gerne mal ungebügelt
  • mein Tag-Nacht-Rhytmus ist durcheinander, vor allem an freien Tagen. Ich bin meistens ab Mittag wach und gehe morgens schlafen. „Produktiv“ bin ich oft am späten Tag.
  • Wenn ich aufstehe will ich weiterschlafen
  • Wenn ich am nächsten Morgen nicht früh aufstehen muss, dann schlafe ich aich oft 8-10 Std. durch, aber fühle mich beim wach werden nicht so fit
  • wenn mir Freunde schreiben komm lass was machen, dann habe ich kein Bock obwohl wir früher täglich draußen waren. Ich sag fann immer ich muss 4 Std. Zug fahren und dass es sich deswegen nicht lohnt oder dass ich nicht kann, obwohl ich kann & Zeit hätte, da ich z.B. 2-3 Tage frei habe oder gar wie aktuell 1,5 Wochen Urlaub, aber ich will nicht.
  • ich mache nichts die meiste Zeit des Tages schlafe ich, Zocke oder bin am Handy, obwohl ich dass nicht will, da zocken & am Handy sein auch langweilig ist und ich eigentlich zu tun hätte z.B. die Wäsche oder Chemie lernen für dass Studium was ich wieder anfangen möchte, wenn es mir besser geht
  • mein Zimmer ist sehr unaufgeräumt also wirklich setze ich einfuß aus dem Bett dann trette ich zu 90% auf etwas (Blätter, Kleidung, Schuhe oder so)
  • ich habe oft auch kein Bock auf Hygiene und setze oft Zähneputzen oder duschen aus, außer ich gehe raus oder muss zur Schule/Arbeit.
  • ich habe in 3 Monaten 15kg zugelegt
  • mein essverhalten ist auch irgendwie komisch, ich habe kaum Bock zu kochen & hole mir sehr viel Fertigessen von draußen. Ich bin gestern um 22 einfach so eingeschlafen und um 4 Uhr heute Morgen wieder wach ich lag dann bis ca. 5 im Bett und habe dann Spaghetti-Bolognese von gestern gegessen und dann direkt im Anschluss noch 2 mal Vollkorntoast mit Käse & Salami. Ich koche alle paar Tage mal etwas und auch immer zu viel, dann bleibt der Rest im Kühlschrank & ich bestelle mir trotzdem wieder was, weil ich es nicht essen will. Dann liegt dass da mal einige Tage bis zu 1 Woche bevor ich es wegschmeiße.
  • ich liege oft im Bett & schaue am Handy rum oder sitze auf der Couch & Zocke, essen tue ich „spät“
  • manchmal 1 mal im Monat oder 1 mal alle 2 Wochen bin ich Motiviert, dann räume ich meine Wohnung auf & so, aber keine 2-3 Tage später liegt wieder alles kreuz & quer.
  • ich urinier ab & an in Flaschen, weil ich kein Bock habe ins Bad zu gehen. Früher öfter, mittlerweile nicht mehr so oft, diesen Monat nur 2 mal.
  • ich bin nur zuhause oder auf Arbeit.
  • wenn ich von der Arbeit oder Schule komme bin ich nach ca. 1 Std. direkt am schlafen

Ich bereu das ich mein Studium abgebrochen habe, mit dem Gedankengang dass es besser wird wenn ich eine Ausbildung starte, da kann ich meine Schulden gerade rücken, lerne Leute kennen (soziale Interaktion) und ich kann dann Chemie lernen, doch es hat sich fast nichts geändert. Ich habe weder für die Ausbildung gelernt noch Chemie für dass Studium, wobei etwas Chemie habe ich gelernt aber in 3 Monaten mur 50 Seiten von einem nur 200 Seiten Taschenbuch, was man locker in ein paar Wochen durch hätte (Chemie für Dummies Kompakt)

Ich will dass alles in den Griff bekommen und dann meine Ausbildung abbrechen, um wieder zu studieren.

Wenn ich täglich mit meiner Familie telefoniere dann ist es so als ob ich normal wäre oder wenn ich draußen bin, nur dass wenn ich draußen bin so schnell wie möglich unbewusst nachhause will.

Wenn ich dran denke, dass ich beim Psychologen sitze dann fühlt sich dass so an als ob ich fehl am Platz wäre.

Übertreibe ich & bilde mir was ein oder soll ich einen Termin beim Psychotherapeuten vereinbaren. Viele sagen ich bin nur Faul, meine Mutter sagt auch du bist Faul bild dir keine Depression ein.

Angst, Stress, Einsamkeit, Müdigkeit, Depression, Psyche, Schlafstörung
Kann mir jemand helfen meine Gefühle zu sortieren?

Zur Erklärung: Ich bin vor kurzem in eine neue Stadt im Ausland gezogen, um zu studieren, weit weg von Familie und Freunden. Ich weiß jedoch was das mit sich bringt, da ich das selbe schon letztes Jahr gemacht habe. Ich kenne die Einsamkeit und das Gefühl, verloren zu sein, aber dieses Mal ist es anders.

Ich versuche aktiv, neue Leute kennenzulernen, was mir tatsächlich eigentlich gefällt. Ich würde sagen, ich bin auch ziemlich gut darin. Aber jede Verbindung, die ich eingehe, fühlt sich diesmal oberflächlich und bedeutungslos an. Früher haben mich neue Menschen und Perspektiven energetisiert. Aber jetzt suche ich nur dieses Gefühl ohne Erfolg. Es ist ein Kreislauf, in dem ich immer wieder nach Interaktionen suche, aber trotzdem leer fühle. In letzter Zeit hat sich diese Leere in eine völlige Gefühllosigkeit verwandelt – ich empfinde weder Schmerz noch Liebe noch Freude.

Es liegt nicht daran, dass mir Motivation oder Energie fehlen. Ich weiß, warum ich tue, was ich tue, und dass es der richtige Weg ist. Aber momentan fühlt sich alles wie eine mechanische Routine an. Im Vergleich zum letzten Jahr war, konnte ich tief gehende Verbindungen zu wunderbaren Menschen aufbauen, die aber jetzt über der ganze Welt verstreut sind, ebenso wie meine Familie (Vielleicht ist dies der Grund zum Gefühl, das sich Verbindung bedeutungslos anfühlt). Nichts fühlt sich greifbar an, und ich fühle mich allein. Ich habe die pure Erkenntnis, dass ich tatsächlich auf mich allein gestellt bin, überall und jederzeit, egal wo ich bin.

Ich versuche, durch das Kennenlernen neuer Menschen ein Gefühl von Zuhause und Sicherheit zu finden, aber das verstärkt nur meine Isolation.

Kürzlich habe ich ein Mädchen getroffen, das ebenfalls aus dem Ausland kommt, und wir verstehen uns wirklich gut. Es fühlt sich an, als ob wir auf einer Wellenlänge sind, aber ich erlebe immer noch dieselbe emotionale Gefühllosigkeit. Aber warum? Ich bin mir unsicher, ob es das Richtige ist. Alles scheint bedeutungslos.

Ich bin in Bezug auf meine Situation an einem guten Ort, dass weiß ich, aber ich kämpfe darum, einen Grund oder eine Lösung für meine Gefühle zu finden.

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Was soll ich tun?Wie geht es weiter?

Keine Ahnung wie ich anfangen soll... Bin m/20

Ich habe am Freitag komplett zufällig einer Person im Internet kennengelernt und wir haben Kontaktdaten ausgetauscht, um mit einander schreiben zu können. Sie lebt aber in Afrika...

Wir verstehen uns suuuper gut und es ist das erste mal in meinem 20-Jährigen Dasein, dass ein Interesse einer anderen Frau besteht. Ich wurde in 20 Jahren weder umarmt, geküsst oder noch etwas. Ich hatte immer Schulfreunde aber seit meinem Abschluss sind diese logischerweise weg.

Man ist komplett allein, jeden Tag aufwachen-Arbeiten-im Zimmer verotten. Der einzige Soziale Kontakt den ich habe, ist der Kassierer an der Pennykasse, wenn man Hallo und Tschau sagt. Ich denke jeden Tag an Selbstmord. ICh will nicht sterben, aber ich will dieses Leben nicht haben. ICh will glücklich sein, mit jemandem wieder Lachen können und einen Sinn haben, morgens aufzustehen und nicht nur, weil der Wecker klingelt.

Zurück zur Frage: Es ist wunderbar mit ihr zu Schreiben, das erste mal in meinem Leben das ich etwas fühle, ich weis selber nicht was es ist. Ich habe nie an Liebe geglaubt und mir immer gesagt, dass jegliche Form der zwischenmenschlichen Bindung reines Geschäft sei. Ich habe mich dazu entschieden alleine zu sein im Leben und bin innerlich tot/zerstört.

Wenn ich mit ihr schreibe, bin ich gut gelaunt aber größtenteils unfassbar wütend und traurig, dass es wirklich eine Person auf dieser Welt gibt, die mich versteht und für mich da sei... Aber jetzt ist sie auf einem anderen Kontinent und ich werde sie niemals sehen. Mir kommt es so vor, wenn ich den Kontakt weiter aufrecht erhalte, bin ich in ein paar Wochen so kaputt, dass ich an nichts anderes mehr denken kann als an Sie aber Sie ist unerreichbar...

Was soll ich machen?

Angst, Einsamkeit, Trauer, Psyche
Autismusdiagnose im Erwachsenenalter - wie ansprechen?

Ich habe viel nachgelesen und ich weiß, eine differenzierte Diagnose ist nicht einfach zu stellen, vor allem, wenn mal als Ü30 Person dies anstrebt, da man ja sein ganzes Leben lang gelernt hat, irgendwie in der Gesellschaft klar zu kommen und möglichst wenig aufzufallen. Dazu kommt, dass die Diagnose bei Frauen im Erwachsenenalter wohl noch schwieriger ist.

Ich habe heute einen Termin bei einem Psychologen/ Psychotherapeuten, auf den ich ein dreivierteltes Jahr habe warten müssen und weiß einfach nicht, wie ich das alles ansprechen soll.

Intrinsisch würde ich gern sagen: "Ich habe mich belesen, verglichen und diverse Foren durchforstet, ich empfinde mich als ein Teil der ASS".
Das klingt aber indirekt nach Dr. Google und das wäre natürlich dem Arzt gegenüber unfair.

Wie sage ich ihm, dass ich mich in der Gesellschaft anderer Menschen so schwer tue, dass ich keine Freundschaften schließen kann oder will, dass mir das Einkaufen im Alltag die Energie raubt und ich am liebsten niemals jemand in die Augen sehen würde?
Dass ich oft mit T-Rex Armen rum laufe, vor mich hin schaukel oder Dinge immer in einem festen Muster machen muss?
Es soll nicht klingen wie aus dem Medizinlehrbuch, aber ich fühle mich wie von einem fremden Planeten, habe meine Inselbegabungen in denen ich unglaublich gut bin und alles andere interessiert mich wenig.
Ich habe die Isolation während Corona geliebt, endlich konnte ich all meinen Spezialinteressen nachgehen, ohne schlechtes Gewissen, dass ich Sozialkontakte vernachlässigen würde...

Ich möchte aber auch in der Gesellschaft klar kommen, ich weiß, diese Welt wird von NTs gesteuert und das ist okay, ich arbeite, gehe zum Sport und will einfach irgendwie dazu gehören und nicht mehr der "Freak" sein, ich will verstanden werden, ohne mich so viel zu verstellen und ich will meine Inselbegabungen nutzen können.

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