Ich habe meine autistische Schwester angebrüllt und weiß nicht was ich jetzt machen soll?

Meine 6-jährige Schwester hat Autismus. Dadurch ist es nicht immer leicht mit ihr umzugehen. Ich war mit ihr und meiner anderen, mittleren, kleinen Schwester heute unterwegs und sie ist vor mir gelaufen und auf einmal stehen geblieben, was darin resultierte, dass ich fast über sie drüber und in den Zaun geflogen wäre. Ich wollte sie dann halt darauf aufmerksam machen, aber sie hat mir nicht zugehört, und ich ihr im Eifer des Gefechts auch nicht wirklich.

Jedenfalls ist das ganze dann eskaliert, ich habe sie ohne nachzudenken angebrüllt und musste sie daraufhin zwingen mit nach Hause zu kommen. Meine mittlere Schwester (9) hat meine Reaktion mitbekommen und 'kopiert' und dadurch an einer Stelle patzig auf die kleinste reagiert, diese hat jene dann für ihre schlechte Laune verantwortlich gemacht undwar dann erstmal wütend auf sie.

Zuhause ist die Jüngste dann erstmal ausgerastet, hat sich wieder eingekriegt und auch wieder mit der mittleren gespielt, ich habe aber trotzdem noch eine furchtbar schlechtes Gewissen. Ich habe ihr vorhin nochmal versucht meine Reaktion in Ruhe zu erklären und mich entschuldigt, aber ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken, wie falsch, kindisch und übertrieben meine Reaktion war (ich hatte eine echt miese Woche), und wie sehr es sie verletzt zu haben schien, was sie mir auch nochmal bestätigte.

Ich weiß einfach nicht, wie ich das wieder gut machen soll, b.z.w. warum ich überhaupt immer so wütend auf sie reagiere. Dabei hilft es wegen ihrem Autismus überhaupt nicht sie anzuschreien! Was soll ich jetzt tun?!

Familie, Psychologie, Autismus, Gewissen
Habe ich Asperger oder bin ich einfach nur hochsensibel?

Ich wurde im 6. Lebensjahr mit Asperger-Autismus diagnostiziert. Im Kindergarten spielte alleine ich mit den Spielsachen auf meiner eigenen Art und Weise und habe schon sehr früh Stimming betrieben (immer die selben Bewegungen). Ich kann mich noch erinnern, dass ich im Kindergarten so Wasserflaschen gesehen habe mit Bildern drauf. Dann habe ich mich vor die Flaschen gestellt, mit Stimming begonnen und von den Bildern so gedanklich Geschichten erfunden, dass jemand aus dem Kindergarten ein T-Shirt mit dem selben Bild trägt und dann von dem jenigen eine Geschichte erfunden habe..

Irgendwann in der Grundschule habe ich mich verstellt und habe gelernt, so wie die anderen zu sein und ein paar Freunde gefunden. Aber manchmal überfordert mich das „verstellen“….. und ich bekomme immer Reizüberflutungen bei nur bestimmten Veränderungen wie zB. wenn der Vorhang nicht so verschoben ist, wie er immer ist (versteht mich sicher eh keiner)

Ich bekomme auch oft Reizflutungen wenn es mir zu laut ist oder mir ein nerivger Gegenstand ständig ins Auge sticht (das tut weh bei den Augen)

Ich habe eigentlich noch mehr Anzeichen von Autismus die ich aber nicht alle aufzählen werde weil ich zu faul bin

Habe aber jedoch auch ein Anzeichen von Hochsensibilität:

Ich glaube (vielleicht nehme ich es auch falsch war) dass ich Gefühle anderer sehr stark erkennen kann wie zB. wenn jemand lächelt aber innerlich traurig ist, auch wenn er das so gut versteckt merke ich dass der in Wirlklichkeit traurig ist, oder ich merke auch oft, wenn mich Leute anlügen egal wie gut sie das machen oder wenn ich etwas mit den Leuten mache, worauf sie eigentlich keine Lust darauf haben aber so tun, als hätten sie Lust darauf. Ich weiß nicht ob ich das wirklich weiß, oder ich das nur falsch wahrnehme. Ich nehme häufig wahr, dass mich die Leute nicht leiden können aber so tun, als könnten sie mich leiden.. keine Ahnung..

Und bei Autismus ist es so, dass sie es nur sehr schlecht erkennen können.. also bin ich jetzt eher Autist oder hochsensibel?Kann man auch beides sein, wenn ja bin ich das?

Du bist beides 75%
Du bist Autist 25%
Du bist hochsensibel 0%
Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Hochsensibilität, Hochsensibel
Letzte Worte für den letzten Tag des Praktikums?

Hey Leute, ich mache mir schon seit mehreren Wochen über den letzten Tag meines Jahrespraktikums als Teil der Fachoberschule, Gedanken. (Dieser Tag ist in nur zwei Wochen. Das Ende eines Kapitels.)

Ich weiß nämlich tatsächlich nicht, wie ich mich bei meinen Kollegen verabschieden soll. Wie ich dieses Kapitel abschließen soll. Alleine der Gedanke daran fällt mir schwer. Da ich auch im sozialen Umgang mit anderen Menschen nicht wirklich fähig bin, mag ich auch das lange Reden nicht. Würde es also gerne kurz halten. Die Situation ist recht kompliziert:

1) Die Hälfte der Kollegen haben die Zweigstelle vor mir verlassen, weshalb ich die neue Hälfte der Kollegen nur einige Monate kenne. Verstehe mich mit ihnen jedoch sehr gut.

2) Mit den übrigen zwei Kollegen (bis auf die Chefin) kam ich leider nicht wirklich zu recht. Mit ihnen machte der Arbeitsalltag auch kein Spaß und wurde durch die Erwartungen eine stetige Herausforderung. (Ein Dankeschön wird für mich hier schwer...😅)

3) Auch mein Praktikumszeugnis wird eher schlecht ausfallen. Leider konnte ich die gestellten Anforderungen nicht erfüllen. Der Beruf ist leider auch nichts für mich, was meine Kollegen auch wissen.

4) Das Praktikum hat mir eher nur Lebenserfahrung und meine eigenen Schwächen vor Augen geführt.

5) Habt ihr vielleicht Ideen, was ich sagen könnte? Was ich tun könnte? Wie ich mich an diesem Tag verhalten sollte?

Ich würde mich SEHR auf eure Hilfe freuen. Vielen Dank euch allen :)

Beruf, Schule, Psychologie, Autismus, Kinder und Erziehung, Praktikum

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