Ich lebe immer mehr in meiner "Fantasie Welt", könnte ich mich irgendwann in dieser verlieren?

Hey..

Zu Anfang wäre es vielleicht wichtig zu erwähnen, dass bei mir mit 15 Jahren eine Art von Autismus diagnostiziert wurde. Ich habe keinen starken Autismus, es zeigen sich aber einige Verhaltensmuster bei mir. In Therapie bin ich jedoch nicht, da ich gut klar komme.

Nun bin ich 19. Ich hatte schon immer eine extrem große Fantasie. Schon als Kind bin ich in dieser Fantasie gerne in einen Charakter (aus einer Serie, Film, Buch etc) geschlüpft und habe mir dann Geschichten ausgedacht. Ich denke mal, dass das auch ganz normal war.

Doch irgendwie ist es immer "schlimmer" geworden. Mittlerweile bin ich in einen Charakter geschlüpft den ich nicht mehr los lasse. Wenn ich alleine bin rede ich so, als sei ich wirklich der Charakter. Als hätte ich wirklich die Freunde von dem Charakter und würde mit diesen reden. Ich nutze jede Situation um Tag zu träumen, damit ich wieder der Charakter sein kann. Ich gehe auch extra früher ins Bett damit ich die Geschichte in meiner Fantasie Welt fortführen kann, bevor ich einschlafe.

Für mich ist das ganze noch kein Problem. Ich kümmere mich ja trotzdem um mich, meine sozialen Kontakte und meine Pflichten (ich gehe zur Arbeit, mache den Haushalt, kümmere mich um meine Hygiene, treffe mich regelmäßig mit Freunden usw.).

Aber besteht nicht die Gefahr, dass das irgendwann ausartet? Mit den Jahren ist das ganze ja extremer geworden, obwohl die Fantasie mit dem Alter eigentlich nachlassen sollte. Ist das eine Konsequenz meines Autismus'?

Was denkt ihr?

LG

Leben, Freundschaft, Krankheit, Psychologie, Autismus, Charakter, Fantasie, Liebe und Beziehung, Psyche
Kiffen gegen stottern?

Hallo,

zuerst einmal etwas über mich. Ich bin 16 Jahre alt, stottere seit ich ca. 4 Jahre alt bin, habe ADS, das Tourtet Syndrom (Nicht in der Form, dass man willkürlich Schimpfwörter schreit, ich habe eine "Version" (xD) wo ich stottere und oft unkonzentriert bin), außerdem habe ich leichte Züge von einer Autismus-Spektrumsstörung.

Ich stottere relativ schlimm, immer mehre Monate so stark, sodass ich beinahe gar nichts sagen kann und dann wieder Monate wo ich so gut wie fließend sprechen.

Ich mache aber auch Witze darüber und lache mit meinen Freunden darüber. Ich bin außerdem Schülersprecher und halte sogar gelegentlich Reden vor Eltern und am Tag der offenen Türe, in Zeiten in denen ich einigermaßen sprechen kann.

Das kommt tatsächlich auch immer enorm gut an und ich erhalte viel Komplimente dafür und Zuspruch.

Die Phasen in denen ich stark stottere sind sehr krass.. :/

Da ich einfach nicht mehr lustig bin weil ich keine Witze mehr reißen kann und mich nicht unterhalten kann zieht mich das schon immer sehr runter. Wenn du im Unterricht die richtige Lösung weißt, aber sie nicht sagen kannst oder wenn du mit deinen Freunden in einer Situation bist, bei der du gerade einen voll witzigen Joke reißen könntest, aber es nicht tun kannst, das ist das schlimmste für mich.. :/

Ich hasse diesen Zustand und mag mich gar nicht mehr. In dieser Zeit reduziere ich meinen Kontakt mit Freunden stark und treffe mich gar nicht mehr und halte mich in der Schule fern.

Es ist nicht so, dass ich depressiv werde und ich muss sogar einmal im Jahr zu einem Jugendpsychiater gehen und mit dem darüber reden.

Eigentlich wollte ich fragen, ob es jemand ähnlich geht und er bereits Erfahrung mit Gras gemacht hat. Ich selber habe es noch nie geraucht.

Meine Mama (med. Fachpersonal) meint, dass, mit meinem Schweregrad des Stotterns sie denkt, dass ich mit 18 Jahren Cannabis verschrieben kriegen könnte.

Kann mir jemand was dazu erzählen?

hat da jemand schon Erfahrungen damit?

Ich weiß, dass das hier kein Forum für Kontaktsuche ist, aber ich würde mich tatsächlich über eine Freundschaftsanfrage von jemandem, der ähnliches hat, total freuen und mit demjenigen über das stottern schreiben.

Danke schon mal im Vorraus!

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