Könnte man das als stimming bezeichnen?

Ich bin total verwirrt.

Ich mache seit ich jung bin etwas spezielles. Ich schäme mich ein bisschen das hier preiszugeben, weil ich das nur im privaten mache, wenn ich alleine zuhause bin.

Ich mache ganz laut Musik an und laufe dann die ganze Zeit dieselbe Runde im Kreis. Das mache ich dann für viele Minuten oder Stunden. Es bringt mich runter. Dann fühle ich mich plötzlich glücklich. Das ding ist eben, dass ich es auch mache wenn ich eigentlich entspannt bin. Andererseits fühle ich mich angespannt, wenn ich es längere Zeit nicht machen kann, zum Beispiel weil ich im Urlaub bin mit anderen für mehrere Tage. Dann freue ich mich darauf es Zuhause wieder zu machen.

Wenn ich es länger nicht machen konnte, mache ich es dann meist besonders lange und erlebe umso stärkere Glücksgefühle während dessen.

Es unterscheidet sich aber massiv von anderen "Methoden". Wenn ich gerade in der Öffentlichkeit in unangenehmen Situationen bin, muss ich mich zurückhalten und mache es dann "versteckt". Zum Beispiel in dem ich in meinen Gedanken einen countdown zähle, auch mit den Flingern, dann aber in der Hosentasche. Oder indem ich stark blinzel und meinen Kopf dabei ein bisschen bewege. Da weiß ich, dass es komisch rüber kommt, aber im Vergleich zu anderen Sachen fällt man damit nicht soo sehr auf. Oder kurz mit Muskeln "zucken". Das sind dann aber die "klassischen" Situationen, in denen man das eben macht.

Das mit dem Musik hören und im Kreis rumlaufen aber nicht. Da bin ich zuhause und kaum reizen ausgesetzt. Deswegen frage ich mich was das ist.

Mir ist diese Frage wirklich unangenehm, da ich weiß wie komisch es auf andere Leute wirkt. Eigentlich war es immer ein Geheimnis, damit man mich nicht für verrückt erklärt. Aber ich wundere mich wirklich darüber und frage mich selbst manchmal, ob ich jetzt verrückt bin oder ob es wirklich nur stimming ist

Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
Kann ich trotz Asperger eine Freundin finden?

Hallo,

Ich bin 23, männlich und Student. Obwohl ich mein Leben eigentlich als schön beschreiben sollte, bin ich meistens unglücklich. Nach längerem Überlegen und analysieren kam ich zum Entschluss, dass ich eine feste Beziehung gerne hätte.

Trotz mehrere Versuche in drei Jahren klappt es nicht. Meistens blocken die Damen oder man wird wegen des Geldes einfach betrogen. Ich habe seit Jahren die Diagnose Asperger-Autismus von einem Psychologen bekommen. Diese Störung macht es für mich schwierig, andere Frauen in meinen Alter anzusprechen. Viele Frauen sagen dann immer, dass ich eine netter Freund sei, mehr aber nicht. Zu Hören, dass man nett ist, fühlt sich für mich so an, dass ich belogen werde.

Auf Internetportalen werde ich immer wieder betrogen und es wird versucht, an mein Geld zu kommen. Meine Hobbys sind meistens sehr männerlastig, was eine Suche gerade nicht erleichtert.

In eine Beziehung kam ich bisher nur relativ kurz. Warum es auseinander gegangen ist weiß ich.

Als Aspie fällt es mir schwer, Gefühle anderer Menschen zu deuten. Ich kann auch eine sehr anstrengende Person sein, wenn es um meine spezifischen Themen geht. Eigentlich bin ich aber ein sehr loyaler und ehrlicher Mensch, der die Natur, Geschichte und Tiere mag und sehr viel Humor hat.
Die Sprüche: „Irgendwann kommt schon die richtige.“ und „Jeder Topf hat einen Deckel.“ nicht mehr hören.

Kann mir jemand helfen, mein Problem zu lösen?

Liebe, Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Liebe und Beziehung, Zuneigung
Freund sagen, dass ich Autismus habe?

Mir wurde vor etwa zehn Jahren das Asperger-Syndrom diagnostiziert. In der Grundschule wussten fast alle aus meinem Umfeld davon, ich wurde deswegen sehr oft von Mitschülern gehänselt und ausgeschlossen und die Lehrpersonen haben mir kaum etwas zugetraut, was ich deutlich zu spüren bekam und für mich sehr schwer war.

Nun bin ich seit zwei Jahren auf einer weiterführenden Schule, wo niemand von meinem Autismus weiss. (Ich musste ziemlich hart darum kämpfen, dass die Klasse kein „Aufklärungsgespräch“ erhält, fühle mich aber viel wohler, da mich nun alle normal behandeln und ich viele Freundinnen und Freunde gewonnen habe.)

Ausserdem habe ich seit einem Jahr einen festen Freund, auch er weiss nichts von meinem Autismus. Ich denke aber schon seit längerem darüber nach, es ihm zu erzählen. Einfach weil die Diagnose meine Kindheit und Jugend sehr geprägt hat.

Ich bin jedoch ein bisschen unsicher, ob ich es wirklich tun soll. Ich fände es echt scheisse, wenn es unsere Beziehung verändern würde bzw. er mich anders behandeln würde, wenn er davon wüsste.

Was meint ihr? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Partner/eure Partnerin euch sowas erzählen würde? Wie soll ich es angehen?

Danke für Antworten!

Gesundheit, Schule, Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Autismusspektrumsstörung

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