Hallo,
ich habe mal einen sehr reichen Mann kennengelernt und er vertrat Einstellungen / Vorurteile gegenüber armen Menschen, die mich nachdenklich stimmen. Er vertrat Einstellungen wie: "Arme Menschen sind faul, wollen nicht arbeiten, sind Schmarotzer."
Es leben mehr als genügend Menschen in Deutschland am Existenzminimum. Man hat in so einer prekären Situation keinen finanziellen Spielraum. Es gibt sicherlich AUCH ein paar, die wirklich nicht arbeiten WOLLEN. Aber ist das wirklich die Mehrheit?
Zum Beispiel gibt es ja Statistiken darüber, dass man es ohne Berufsabschluss in Deutschland sehr schwer hat. Normalerweise kann man wohl ohne Berufsabschluss eine Karriere vergessen. Und die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu sein, ist um vieles höher.
Wo bitte ist da noch der Realitätsbezug bei diesen Aussagen dieses reichen Mannes??
Der andere Punkt ist: Auch mit Arbeit muss man erstmal übers Existenzminimum drüber kommen. So niedrig sind die Grundsicherungsleistungen in Deutschland ja nicht.
Es ist ja ein Unterschied, ob man in so einer Situation nur Teilzeitstellen findet oder mal eine Stelle in Vollzeit ergattern kann... .