Schreiben vom Amtsgericht/Wohnungskündigung/Räumungsklage

Hallo! Ich habe ein großes Problem. Ich habe heute ein Schreiben vom Amtsgericht in meinem Briefkasten gehabt, da ich inklusive des jetzigen Monats 4 Monatsmieten nicht zahlen konnte. Zuvor wurden mir natürlich bereits Mahnungen geschickt und eine fristlose Kündigung, auf die ich jedoch (leider) nicht reagiert hab. Mir ist die ganze Angelegenheit wirklich ziemlich unangenehm ins besondere mein Verhalten. Ich habe jedoch gehofft, dass ich noch bevor es zu einer Klage beim Amtsgericht kommt das Geld irgendwie auftreiben kann (bin dabei mein Auto zu verkaufen und einige Möbel). Mein Fehler war, dass ich nicht auf die Mahnungen reagiert hab. Man hätte sich ja evtl. noch auf eine Ratenzahlung einigen können. Doch nun ist es zu spät und es ist zur Anklage gekommen. Ich hatte Angst mich bei meinem Mietverein zu melden, da ich nicht in der Lage gewesen wäre ihnen eine Lösung zu präsentieren. Ich wollte ihnen stattdessen den gesamten Betrag, sobald ich diesen zusammen gehabt hätte, überweisen. Meine Frage ist jetzt folgende: lässt es sich irgendwie vermeiden, dass es nicht zu einem Prozess kommt? und wie kann ich die Kosten möglichst gering halten? Ich gebe dem Kläger ja vollkommen Recht und seh mein Verhalten ein, d.h. ich habe gar nicht vor mich vor Gericht zu verteidigen oder es überhaupt zu einem Prozess kommen zu lassen. Für mich steht außer Frage, dass meine Mietschulden beglichen werden müssen und die Wohnung werde ich auch so schnell wie möglich räumen. Meine Mietschulden belaufen sich auf 1.304 €, jedoch kommen jetzt noch 2.508 € (12 x die Kaltmiete der Wohnung) plus ein Zukunftsanspruch von 3 Kaltmieten in Höhe von 978€ hinzu. Also ergibt sich insgesamt ein Streitwert von 4.790 €, den ich als Studentin absolut nicht zahlen kann :( Abschließend stehen im Schreiben noch folgende Sätze: Gerichtskosten zahlen wir hierneben in Höhe von 438€ nach diesem Streitwert ein. Abschließend beantragen wir, von einer Güteverhandlung abzusehen. Aufgrund der eindeutigen Sach- und Rechtslage auf aufgrund des Verhaltens der Beklagten ist eine Verständigung zwischen den Parteien ausgeschlossen. Was bedeutet dies? Dass man sich nicht außergerichtlich einigen möchte? Oder ist das so zu verstehen, dass man mir keinen Teil der Mietschulden erlassen möchte? Dies möchte ich nämlich auch gar nicht. Ich bin nicht darauf aus, mich vor einem Teil meiner tatsächlichen Mietschulden zu drücken (es zu einem Vergleich kommen zu lassen). Alles was ich möchte ist ein Verfahren vor Gericht zu vermeiden. Außerdem kann ich keine 12 Monatsmieten oben drauf + 3 Monatsmieten Zukunftsanspruch bezahlen und frage mich, ob ich dies wenn ich meinen Mietrückstand noch diesen Monat begleiche überhaupt muss? Meinetwegen bezahle ich auch noch die 438€ Gerichtskosten in Raten ab, wobei ich mich frage wie eine solch horrende Summe zustande kommen kann? Bisher ist mir ja erst ein Schreiben zugegangen..kann dies wirklich so viel Kosten? vielen Dank für eure Hilfe

Amtsgericht

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