Warum ist es so gefährlich, wenn man alleine trinkt?

Um meine Frage besser zu verstehen, hier erstmal meine Vorgeschichte:

Als ich zum ersten Mal Alkohol getrunken habe, war ich in einer "Ausprobier-Phase". Sprich: viele Sorten von verschiedensten Alkoholtypen ausprobieren. Also saß ich alleine in meinem Zimmer, hatte zuvor zig Biersorten gekauft, und probierte aus. Natürlich kannte ich anfangs meine Alkoholgrenzen noch nicht und hatte es mit dem Durcheinandertrinken verschiedener Biere deutlich übertrieben. Jeder kennt diesen Moment, wenn es einem nach zu viel Alkohol überhaupt nicht gut geht und man übel und betrunken an der Kloschüssel hockt und sich schwört, dass nie wieder zu machen.

Wie dem auch sei, diesen Moment, alleine getrunken zu haben, kann man vielleicht noch damit rechtfertigen, dass man anfangs dumm und in der Probier-Phase war.

Allerdings gab es danach immer mal wieder (nicht häufig, aber hier und da) Abende am Wochenende, wo man alleine ein Bier zu seiner Lieblingsserie getrunken hat - weil es in dem Moment und mit dem Fler der Serie eben zum Beispiel gut gepasst hat. Vielleicht kennt ihr so Situationen, mit dem man dann dadurch den Moment "abrundet".

Dann hat mich meine Mutter einmal dabei erwischt und bös deswegen geschimpft - was für mich nicht verständlich war. Sie sagte, dass man Alkohol eigentlich nur in Gesellschaft trinken sollte und dass sie damals nie auf die Idee gekommen wäre, jemals alleine zu trinken. Okay, das kann ich noch nachvollziehen, aber dann hat sie mir vorgeworfen, dass man so ganz schnell Alkoholiker werden kann.

Nun frage ich: ist das berechtigt? Ich habe das belächelt, weil ich mich gut unter Kontrolle habe (ich könnte auch mal zwei Wochen ohne Alkohol auskommen) und diese Anschuldigungen etwas krass fand.

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Darf ich den verkauf von alkohol an einen Kunden verweigern?

Ich arbeitete heute an der bar in einem Restaurant als ein Gast ins lokal kam der mir von anfang an suspect erschien. Er hatte etwas probleme sich zu artikulieren, hat langsam geredet und hatte einen sehr emotionslosen „leeren“ Blick. Er hat weder getorkelt oder gelallt weshalb ich erstmals davon ausgieng er hätte ein leichtes geistiges Handicap oder eine Autismus-Störung. Er wurde natürlich wie jeder andere Gast bedient, höflich und mit respekt. Doch bereits seine erste Bestellung war sehr merkwürdig: 0,5L Vodka um 15:00Uhr mittags. Diesen Wunsch habe ich ihm natürlich nicht erfüllt und ihn auf zwei 0,2cl vodka shots und ein Bier runter geredet mit der ausrede das dies das limit sei dass wir an eine Person verkaufen dürfen. Bereits da hatte ich Gewissensbisse weil ich mir sicher war das er nicht ganz bei sinnen war auch wenn ich den Grund nicht kannte. Jedoch war er mitte 40 und in dem Moment dachte ich mir er könne das bestimmt selbst verantworten. Mein schlechtes Gewissen hatte leider einen guten Grund, als ich ihn fragte was es denn so früh schon zum feiern gäbe antwortete er nur ganz trocken er sei Alkoholiker. Die im nachhinein offensichtlichen anzeichen habe ich leider übersehen was ich zutiefst bereue. Selbstverständlich verweigerte ich ihm den weiteren verkauf von Alkohol wozu ich nun ja auch einen triftigen grund hatte. Meine frage ist nun hätte ich ihm bereits bevor er mir diese Information sagte die Bestellung verweigern dürfen nur weil er mir geistig nicht ganz auf der höhe erschien? Und selbst wenn ich es verweigern hätte dürfen, hätte ich es überhaupt machen sollen? Wie hättet ihr in meiner Position gehandelt?
die Situation endete damit das er sich auf den boden legte und so tief schlief das er nicht mehr ansprechbar war. Nachdem Polizei und Sanitäre sich um ihn kümmerten stellte sich heraus das er am Vortag aus einer Klinik entfloh in der er bereits wegen übermäßigem Alkoholkonsum war. Das Krankenhaus Armband hab ich ebenfalls übersehen. Ich habe einem flüchtigen Alkoholiker Vodka serviert und mache mir unglaublich große Vorwürfe deswegen auch wenn ich weiß das es einfach eine unglückliche Situation war. Wie soll ich in Zukunft handeln wenn Kunden Alkohol bestellt die mir nicht zu 100% Zurechnungswürdig scheinen? Darf ich den Verkauf auch ohne triftigem Grund verweigern? Und wenn ja, hättet ihr es in meiner Situation gemacht?

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Alkohol, das Ende der Beziehung?

Hallo, mein Freund und ich sind schon seit längerem zusammen und führen eine tolle Beziehung! Ich bin insgesamt sehr sehr glücklich wäre da nicht das eine Thema... ALKOHOL!

Mein Freund hat ein riesiges Problem mit diesem Thema, weil er in seiner Kindheit von seinem alkoholisierten Vater oft geschlagen wurde. Seit dem hasst er den Alkohol "weil er Menschen verändert", was auch vollkommen verständlich ist.

Ich bin aber eine Person die gern manchmal was trinken geht aber nicht übertreibt! Wir haben oft über dass Thema gestritten und es hat ihn sehr verletzt wenn ich Alkohol getrunken habe...

Vor ein paar Wochen war es aber so dass wir wegen einer Therapie für ihn geschaut haben damit er damit klarkommt dass ich manchmal Alkohol konsumiere... Er war total motiviert und wollte es unbedingt probieren, bis er vor einer Woche Videos auf meinem Handy gesehen hat wo ich geraucht habe und ein anderes Mädchen küsse (da hatten wir aber noch nichts am laufen) und nun will er die Therapie nicht mehr machen weil er meint dass mich der Alkohol so verändert und er sich für so eine Scheiße nicht die Mühe machen will damit klarzukommen... Er sagt es wäre alles meine Schuld wegen den Videos und ich hätte Pech gehabt...

Er sagt auch ich kann gern weiterhin trinken nur will er mich danach 3 Wochen nicht mehr sehen oder ich höre für ihn auf. Er ist auch der Meinung dass man alles für die Bzh tun sollte und sagt ich stelle Alkohol über ihn weil ich nicht damit aufhören wollte, da ich mich sonst eingeschränkt fühle...

Was haltet ihr davon? Was soll ich jetzt machen? Kann man da überhaupt noch was retten?

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