Hallo :)
Ich habe Abitur gemacht, ein FSJ an einer Förderschule, dann 5 Semester Lehramt studiert, als Werkstudentin als Heilerziehungspfleger gearbeitet. Im Privaten war dann viel los bei mir, hatte eine schwergradige depressive Episode.
Ich habe mich dann entschieden die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu machen, was zurzeit eine Katastrophe ist. Ich war im ersten Lehrjahr, hatte keinen Mentor, unser Chef ist zu der Zeit gestorben. Es war Chaos pur, ich wurde dann fast nicht durch die Probezeit gelassen, mit der Begründung, ich könne ja einen Ausgilfejob machen und mich nächstes Jahr wieder bewerben, wenn sich die Lage im Geschäft beruhigt habe :D hab mich gewehrt und bin in eine Akutpsychatrie versetzt worden. Am Anfang alles gut, jetzt hatte ich einen schweren Autounfall, war 2 mal länger im Krankenhaus. Sprich ich muss das zweite Lehrjahr wiederholen, habe jetzt kein Auto mehr. Meine Arbeitsstelle ist 14km weg. Ich radle jetzt mit dem Ebike. So, jetzt habe ich gerade angefangen, dass zweite Lehrjahr zu wiederholen. Alles ist gut angelaufen. Jetzt neues Problem. Ich bin ungewollt schwanger geworden, hatte mit Anfang 20 einen Tumor an der Gebärmutter und kann Ärzten zufolge keine Kinder mehr kriegen :D anscheinend doch. Längere Geschichte, ich habe die Schwangerschaft abgebrochen, war natürlich krankgeschrieben, habe jetzt wieder das Fehlstunden Problem und jetzt kommt es, direkt nach der Abtreibung wurde mir mein E Bike gestohlen :D
Frage, wie würdet ihr den beruflichen weiteren Werdegang gestalten?
Ich habe jetzt an einer Schule hospitiert und könnte mit viel Glück die Praxisstelle wechseln, die wäre deutlich näher. Trotzdem ist das mit den Fehlstunden schon wieder eng.
Eine andere Möglichkeit wäre alles zu werfen, nächstes Jahr eine Schulfremdenprüfung in der Heilerziehungspflege zu beginnen. Neue Praxisstelle.
Oder
Sich an der Uni einschreiben, jetzt einfach arbeiten.
Was haltet ihr für einen guten Weg. Wie gut kommt man beruflich noch weiter, wenn man schon ein Studium und eine Ausbildung abgebrochen hat?
Erfahrungen? Ist es mit 27 zu spät was komplett Neues zu machen?