Gehalt rückwirkend einfordern?

Hallo zusammen,

ich hatte letztes Jahr im Oktober ein Gespräch bzgl. einer Gehaltserhöhung. Mein Vorgesetzter wollte sich daraufhin bemühen das Gehalt anzupassen. Ich bekam eine positive Rückmeldung und er sagte mir, dass es etwas dauern würde mit der Anpassung, da es Personalwechsel in der Führungsetage bzw. der Personalabteilung gab zu diesem Zeitpunkt. Das Gehalt würde aber trotzdem rückwirkend zu dem Zeitpunkt des Gesprächs angepasst werden.
Nun, 6 Monate (!) später, habe ich eine Rückmeldung zur Gehaltsanpassung erhalten in der allerdings keine rückwirkende Anpassung enthalten ist. Leider habe ich nichts schriftlich über die rückwirkende Anpassung. Meine Kollegin hat aber einen vergleichbaren Fall und sie hat es schriftlich.
Gibt es gestzliche Grundlagen, dass das Gehalt nun rückwirkend angepasst werden muss (schriftlich/nicht schriftlich)? Wie soll ich weiter vorgehen? Betriebsrat einschalten? Schließlich ist es nicht meine Schuld, dass das Verfahren 6 Monate dauert und ich in diesen (mindestens) 6 Monaten unterbezahlt war, wobei ich das vor dem Gespräch auch schon war. Da es sich um keine geringfügigie Erhöhung handelt, wäre die Nachzahlung schon relativ schön für meinen Geldbeutel. Andererseits möchte man es sich ja auch nicht mit dem Vorgesetzten vermiesen, aber ich fühle mich verarscht.
Vielen Dank schon mal für die Hilfe!

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Einfach so gehalt kürzen bzw Entgeldstufe verringern?

Hallo liebe Community,

Folgendes Problem:

Derzeit bin ich TL (Teamleiter) in einem Unternehmen. ( seit 3 Jahren angestellt, 2 davon als Teamleiter, unbefristetes Arbeitsverhältnis )

Die Gehälter sind je nach Rangordnung verschieden, d.h. man startet in unserem Unternehmen als Einsteiger mit der EG ( Entgeldstufe) 02. Je mehr man kann, desto höher geht die EG.

Als TL bekomme ich die EG05 Mit einem festen Bruttogrundlohn von 2500€.

Von jetzt auf gleich meint die Führungsebene, dass ich doch kein TL mehr bin, da ich wohl keine Führungsqualifikationen hätte ( nach bereits 2 Jahren als TL aufeinmal zu schlecht??? Alles klar! ). Jetzt möchten diese mich von der TL Stelle streichen & mich als normalen Arbeiter einstellen. Ich weiß dass die Führungsebene ein persönliches Problem mit mir hat & mich quazi runter kicken will. Habe schon von mehreren Kollegen gehört dass der mich aufm Kicker hat, wobei ich meiner Arbeit IMMER mit bestem Gewissen und Mühe nachgegangen bin.

Es heißt jetzt plötzlich ich würde auf EG03 zurück fallen und rund 400€ weniger bekommen!!! Dürfen die das einfach so?! In meinem Vertrag kann ich leider nichts über so eine Situation finden. Mein Gruppenleiter hat mir in einem vorherigen Gespräch versichert dass man an mein Lohn nicht ran dürfen, da es ja vertraglich so abgemacht ist. Jetzt allerdings zieht er seinen Eier ein und hätte wohl niemals sowas behauptet.

Kennt sich jemand mit sowas aus?

Mein Anwalt ist erst nächste Woche wieder im Lande, muss also noch warten, hätte aber vorher gerne einpaar (Experten) Meinungen.

Natürlich werde ich keinen neuen Vertrag unterschreiben bis das alles geklärt ist, hoffe ihr könnt mir helfen.

Arbeit, Recht, Anwalt, Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitsvertrag, Vertrag, Vertragsrecht, tariflohn
Bin ich dazu verpflichtet meine Handy Nummer anzugeben?

Ich arbeite als Gesundheit´s und Krankenpflegerin in der Außerklinischen Intensivpflege.
Als ich dort vor einem Jahr angefangen habe, habe ich meine Festnetznummer angegeben. Wir haben an unserem Festnetz keinen Anrufbeantworter. Also entweder wir sind da und können ran gehen oder halt nicht.

Jetzt ist es so, dass ich gestern von einem Kollegen darauf angesprochen wurde, ob ich den nicht ein Handy hätte. Sie hätten ja schon früher immer mal wieder versucht mich zu erreichen, aber am Festnetz geht so selten einer dran. Es geht (wie immer in der Pflege) um die Frage ob man zusätzlich einspringen könnte.

Dazu sei gesagt, ich bin fast jeden Tag Arbeiten. Ein Kleines Beispiel zurzeit ich habe vom 27 März bis zum 2 April durchgearbeitet. Hatte einen ganzen (!) Tag Frei um dann zwei Lange Nächte, eine normale Nacht, wieder zwei Lange Nächte und nochmal eine normale Nacht zu haben (Lange Nächte bedeutet 12 Stunden Dienste) und das ist keine Ausnahme unsere Dienstpläne sehen fast immer so aus. Wir werden schon, wenn wir auf Arbeit sind ständig gefragt ob wir noch zusätzlich einspringen können.

Ich bin jemand, der nur sehr schlecht nein sagen kann. Klar ich tue es den Kollegen zuliebe, aber ich weiß das ich mir damit auf Dauer auch nichts gutes tue.

Jetzt ging es heute Morgen wie gesagt um die Frage ob ich den ein Handy hätte und das ich doch meine Handy Nummer angeben soll, damit ich besser erreichbar bin. Unsere Chefin ruft dann nicht nur an, sie schreibt auch SMS usw...

Meine Frage ist jetzt: Bin ich dazu verpflichtet, wenn sie schon die Festnetznummer haben, zusätzlich noch meine Handy Nummer anzugeben? Muss ich immer und überall erreichbar sein?

Handy, Arbeit, Arbeitsrecht
Gehaltsrückzahlung wegen ungemeldeter Krankheitstage?

Hallo,

Ich habe heute eine Aufforderung zur Gehaltrückzahlung wegen Überzahlung von meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem bekannten Möbellager, erhalten. In der Firma habe ich vom Februar bis zum Beginn meines Studiums im Oktober 2017 gearbeitet. Letzter Arbeitstag war der 30.09.2017. Nun habe ich heute einen Brief erhalten in dem ich aufgefordert werde, ca 200 Euro zurückzuzahlen die im September 2017 zu viel gezahlt wurden. Angegeben sind 7 Tage die als unbezahlter Urlaub gewertet werden. Im September habe ich einige Tage gefehlt an denen ich mich nicht krank gemeldet habe.

Eine Krankmeldung war Laut Vertrag ab dem zweiten Tag erforderlich. Gefehlt habe ich einzelne Tage. Ich habe den Arbeitgeber aber nicht benachrichtigt, dass ich krank bin. Auf welche 7 Tage genau sich bezogen wird ist in dem Brief nicht angegeben, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es keine 7 Tage waren die ich gefehlt habe sondern weniger. Die Letzte Woche des Septembers habe ich mit Krankmeldung gefehlt. Ich werde aufgefordert, den Betrag bis zum 12.04 zu überweisen.

Nun frage ich mich, in wie weit ich Chancen habe da wieder rauszukommen. Kann man von mir über ein halbes Jahr später Geld zurück verlangen aufgrund von Fehltagen? Das man sich bei einem Fehltag nicht meldet war nicht unüblich, da die Krankmeldung beim Abteilungsleiter eh nicht ankommt. Ist mein Arbeitgeber in irgendeiner Nachweispflicht mir gegenüber? Ich habe schließlich keinen unbezahlten Urlaub gefordert, sondern er wird mir aufgrund von nicht erscheinen so ausgelegt.

Im Arbeitsvertrag ist keine Ausschlussfrist für eine Rückforderung vom Lohn angegeben. In manchen Tarifverträgen beträgt diese ein halbes Jahr, da der Brief nach dem 01.04 ankam wäre diese Frist dann überschritten. Gibt es eine gesetzliche Frist die greift wenn im Arbeitsvertrag nichts angegeben ist? Einen Tarifvertrag gibt es hier nicht. Auch entsteht dem Arbeitgeber kein Verdienstausfall, da ich als Staplerfahrer gearbeitet habe und die Arbeit von jemand anderem übernommen wurde.

Wäre schön wenn mir da jemand genaueres sagen könnte.

Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Krankschreibung, Arbeitnehmerrecht, Fehltage, Krankheitstage
Kollegin beim Blau-Machen erwischt. Wie reagiren?

Hallo :)

Vor gut einer Woche hat sich eine Arbeitskollegin krank gemeldet. Am selben tag musste ich für das Geschäft einige Einkäufe erledigen, weshalb ich ins dortige Einkaufszentrum ging und staunte nicht schlecht, als ich da auf meine "kranke" Kollegin traf, in Männlicher Begleitung. Allerdings kam ich nicht dazu sie an zu sprechen, den sie bemerkte mich auch und packte ihre Begleitung am Arm, ehe sie rasch davon rannte.
Ich war ziemlich enttäuscht von ihr, doch da ich und sie Freunde sind, habe ich unseren Vorgesetzten nichts erzählt, da ich erst selber mit ihr reden wollte, doch dazu kam es noch nicht, da sie immer sofort das Thema wechselte, wenn ich sie drauf ansprach, weshalb ich es schließlich sein ließ.

Dies ist auch nicht das erste mal das es Hinweise gibt, dass sie Blau macht. Einmal z.B hat ein Mitarbeiter ihren Freund in Fitnesscenter getroffen, da sie an diesem tag mal wieder Krankgeschrieben war, hat mein Mitarbeiter, dem Freund ausgerichtet, er soll ihr Gute Besserung-Wünsche überbringen, worauf der verwirrt meinte, das sie heute doch arbeiten war. Zudem hat sie, als eine Mitarbeiterin kündigte, mir gegen über mal erwähnt, das sie dank der nun wenigen Blau machen können. Auch da sagte ich nichts da wir Freunde sind

Dennoch fühle ich wie die Abneigung ihr gegenüber immer wie grösser wird. Sie ist ein Mensch der sehr oft Krank ist und deswegen nicht arbeiten kann, oder ein zwei Stunden später kommt bzw. eher geht. Auch die meisten Arbeitskollegen, sind nicht mehr all zu gut auf sie an zu sprechen, da durch ihr häufiges Fehlen, die arbeit an uns hängen bleibt.
Meist ist sie nur ein, maximal zwei Tage krank und erscheint danach (und davor) topfit auf der Arbeit, was Misstrauen schnürt.

Wie soll ich mich verhalten? Reden kann ich ja nicht mit ihr da sie mir ausweicht und da ich nicht ihr Chef bin, will ich mich auch nicht zu sehr einmischen. Und beim Chef verpetzen fände ich irgendwie mies, auch wenn sie es evtl verdient hat.

Arbeit, Freundschaft, Betrug, Arbeitsrecht, Krankheit, erwischt, Krank machen, Liebe und Beziehung, misstrauen, Mitarbeiter
Degradierung hilfreich oder demütigend? Was würdet ihr machen?

Derzeit dreht sich mir der Kopf, weil ich muss eine Entscheidung treffen. Diese fällt mir nicht leicht, denn beide Optionen spiegeln je sehr wichtige Werte von mir wider. Hier die Geschichte in möglichst kurzer Form:

ich reiße mir seit ein paar Jahren echt den Allerwertesten auf für meinen Arbeitgeber. So weit, dass ich zu spät merkte, dass ich krank war und als Resultat die letzten 11 Monate arbeitsunfähig war. Nun steht die Wiedereingliederung nach Ostern an.

Während meiner Krankheit bekam ich eine neue Chefin. Mit dieser traf ich mich nun letzte Woche das erste mal und sie sagte mir, dass sie meine Position mit einer anderen Person besetzen will und ich eine Stelle in dem Team kriegen soll, das ich bislang geführt hatte.

Ich bin gekränkt und frustriert, denn ich habe in diesem Unternehmen nur durchgehalten, weil ich meine Stelle und das Teammanagement liebte und da weiter von ihr lernen wollte. Jetzt soll ich Projekte managen, was mich weder motiviert, noch meinen Qualifikationen entspricht. Ich denke, dass ich gerade „rausgeekelt“ werde, wie ich es bereits bei Kollegen zuvor erlebt habe. Es war mir schon klar, dass ich in dem Laden nach so langer Krankheit als schwach und nicht mehr als „gute Investition“ gelte. Meine Arbeit war aber zuvor immer gut. Ich soll ihr diese Woche sagen, auf welche Projekte ich Lust hätte.

Wie reagiere ich nun? Ich komme nach vielem Überlegen auf zwei mögliche Optionen:

A) ich poche auf mein Recht. Laut Rechtsanwalt kann sie das laut Arbeitsvertrag gar nicht machen. Ich könnte auf meine Position bestehen und vielleicht würde man sich auf eine Aufhebung mit kleiner Abfindung einigen können. Der Markt für meinen Job ist derzeit gut, ich könnte wohl einen neuen Job finden. Aber habe ich nach langer Krankheit die Kraft dazu? Dann der Extrastress während der Probezeit. Ich weiß es nicht.

B) ich nehme die Position im Projektmanagement an und stehe über den Dingen. Die erste Woche wäre wohl ganz schrecklich schamvoll und demütigend für mich, aber ich hätte noch einen Job, wenn auch bei einem furchtbaren Arbeitgeber. Ich hätte weiter mein Gehalt und könnte in Ruhe einen neuen Job suchen. Aber mein Arbeitgeber hätte mit seiner Tour gewonnen. Das macht mich mardig!

Was würdet ihr machen?

B: Nummer Sicher und Job annehmen 67%
A: aufs Recht pochen! 33%
Arbeit, Arbeitsrecht, Entscheidung

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