Ich möchte herausarbeiten, wie Leistung aus Sicht der christlichen Ethik verstanden wird. Aus dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg folgere ich, dass nicht die Leistung (Arbeit pro Zeit) maßgeblich ist, sondern dass gearbeitet wurde. Deshalb bekommen die Arbeiter den gleichen Lohn, weil sie sich bereit erklärt haben zu arbeiten unabhängig von der Dauer und Intensität ihrer Arbeit und sich somit zum Weinbergbesitzer (Sinnblidlich für Gott) bekehrt haben. Ein ähnlichen Eindruck bekomme ich vom Gleichnis vom verlorenen Sohn, bei dem nicht die Leistung über die Annerkennung der Söhne entscheidet, sondern die Bekehrung zum Vater (wieder Sinnbild für Gott). Damit werden die Sünden des verlorenen Sohn vergeben, da er sich zu Gott bekehrt hat. Ist also Leistung aus christlicher Perspektive irrevelant und nur die Bekehrung zu Gott entscheidend (Wäre dem modernen Leistungsprinzip völlig dualistisch)? Kennt ihr andere Gleichnisse oder Bibelstellen, die etwas über das Verständnis von Leistung des christlichen Glaubens aussagen und würdet ihr meiner Auslegung der beiden Gleichnisse zustimmen?