Ich bin einem anderen Auto hinten aufgefahren. Die Unfallgegnerin ist auf eine zweispurige Bundesstraße aufgefahren und hat auf die linke Spur gewechselt, wo ich mich befand. Ich konnte nur noch eine Vollbremsung einleiten, es hat aber nicht mehr gereicht. Bei ihrer Aussage hat sie behauptet, sie hat nach hinten geschaut und wäre nicht da gewesen. Deswegen hat sie die Spur gewechselt und ich wäre ihr einfach hinten drauf gefahren.

Das kann doch so nicht durch gehen, oder? Laut Polizei ist die Schuld nach aktueller Lage 50/50. Zusätzlich behauptet sie, dass sie Rückenschmerzen hat. Am Unfallort waren es noch Kopfschmerzen. So bin ich nun auch wegen Körperverletzung angezeigt.

Es war morgens, ich hatte mein Licht an. Sie wohnt in dem Ort bei der Auffahrt, sie muss also auf die Bundesstraße aufgefahren sein. Bei der Auffahrt ist die linke und rechte Spur durch eine durchgezogene Linie getrennt. Wir sind nach dem Aufprall beide auf der linken Spur zum stehen gekommen. Wie schnell muss ich denn gewesen sein, dass sie mich nicht gesehen hat? Richtung Auffahrt geht es leicht Bergab und nur geradeaus….

Auch wenn es keine Zeigen gibt, die Beweise sprechen doch eher für mich. Sie hat ja sogar zugegeben, dass sie die Spur gewechselt hat.