Meine Geduldsfaden reißt langsam?

Bin 15 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse auf der Berufsschule im Fach Mechatronik. Meine Mutter hat depressionen und borderline. Nicht dass ich ein Problem damit hätte, sie ist meine Mutter. Aber mit dem wachsenden Stress in meinem alltäglichen Leben und der Fakt dass ich selber auch noch älter werde habe ich eine viel geringere Toleranz entwickelt. Das lief schon seit ein paar Monaten so.
Meine Mutter wird wieder wegen einer Kleinigkeit sauer, und früher hätte ich es weggesteckt, weil so ist sie halt. Aber mittlerweile bin ich immer so kurz vor dem Ausrasten wenn sie ein Wutanfall bekommt weil ich z.B. die Spülmaschine vergessen habe zu machen. "Muss man denn alles selber machen" und so ein 0815 müll aber mit sehr vielen unnötigen Tränen und schreien. Und ich, versuche wirklich mein bestes sie zu verstehen und sie nachzuvollziehen wenn sie so ausrastet. Aber mit der Zeit schaffe ich es immer und immer weniger. Es gab einen Vorfall wo sie etwas von mir wollte, schon wieder einen Anfall bekommen hat und nicht aufgehört hat zu plappern, während ich im Discord Call noch von meinen Jungs vollgelabert wurde. Das war der Moment, wo ich mich zum ersten mal nicht unter Kontrolle halten konnte und zurückgeschrien habe. Und mit der zeit wird dies immer und immer schwieriger. Ich fange schon langsam vor Wut meine Kopfhaut zu kratzen weil es keinen anderen besonders "ethischen" Weg gibt mit dieser Wut umzugehen.
Sogar heute ist es passiert. Meine Mutter wacht auf, und ich habe halt einen Schluck wasser von ihrer Flasche genommen weil meins schon leer ist. (was eigentlich nicht so schlimm ist) Meine Mutter kommt in mein Zimmer, macht das selber wie jeden Tag weil ich ihr Wasser getrunken habe, und ich sei ein "egoist" und sonst was.
Und da denke ich mir einfach: "digga, es ist wasser."
Wir haben ÜBERALL wasser in diesem gottverdammten haus, hol dir ein beschissenes Glas, mach das Waschbecken an und fertig.
Vielleicht bin ich ja einfach das popoloch in dieser situation, aber in dem Fall wäre mir das egal.
Alles was ich will ist vielleicht eine Lösung meine Wut unter Kontrolle zu halten und/oder zu wissen ob jemand wie ich fühlt. Ich kann nicht der einzige sein, den das so gottlos aufregt.
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Ich weiß ja nicht was mit mir los ist, aber es kommt mir so vor als ob ich einfach immer mehr anfange dinge zu HASSEN.

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